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LVKM-Newsletter 33/2018

Guten Tag ...,

…heute startet das 200. Cannstatter Volksfest. 1818 fand es auf Initiative des württembergischen Königs Wilhelm I. und Königin Katharina erstmals statt als Landwirtschaftliches Hauptfest. Es sollte ein Zeichen der Hoffnung sein nach der Hungersnot im „Jahr ohne Sommer“, denn die Auswirkungen des Ausbruchs des Vulkans Tambora in Indonesien im Jahr 1815 waren auch in Württemberg zu spüren. Im Jubiläumsjahr gibt es noch eine Besonderheit, denn erstmals gibt es ein (historisches) Volksfest auf dem Stuttgarter Schlossplatz …

In unserem heutigen Newsletter 33/2018 haben wir folgende Themen rund um das Leben mit Behinderung ausgesucht:


Zahngesundheit
Seit 1. Juli 2018: neue Leistungen für die Mund- und Zahngesundheit
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Am Dienstag war der „Tag der Zahngesundheit“ – und der stand heuer unter dem Motto „Gesund im Mund – bei Handicap und Pflegebedarf.“ Für uns genau der richtige Zeitpunkt, um auf die seit 1. Juli 2018 geltenden neuen Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherungen zu verweisen, die die Mundgesundheit von pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Behinderungen verbessern sollen. Sie haben aufgrund ihrer besonderen Lebenssituation einen gesonderten Anspruch auf Leistungen zur Verhütung von Zahnerkrankungen. Dazu hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) eine Richtlinie beschlossen. Folgende Zahnvorsorge-Leistungen können die Betroffenen nun zweimal im Jahr in Anspruch nehmen: Erhebung des Mundgesundheitsstatus, Erstellen eines individuellen Mundgesundheitsplans, Aufklärung zur Mundgesundheit und Entfernung harter Zahnbelege. Zudem können Zahnärzte die neuen Versorgungsmaßnahmen wie bisher in der Zahnarztpraxis, aber auch in der häuslichen Umgebung und in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Pflege durchführen. Den Richtlinientext finden Sie unter » externer Link «
Weitergehende Infos zum „Tag der Zahngesundheit“ und finden Sie unter » externer Link «/
Übrigens: ein Blick in unserem Wegweiser „Ein Koffer voller Zahnbürsten…“ lohnt sich ebenfalls, denn da gibt es zudem viele Antworten auch in Leichter Sprache unter » interner Link «


Teilhabe
Bundesteilhabegesetz muss nachgebessert werden – „5 von 9“ Regelung kippt
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Lange bevor der Bundestag das Bundesteilhabegesetz beschlossen hat, haben die Behindertenselbsthilfeverbände sich gegen die in § 99 BTHG gefundene Formulierung gewehrt. Es geht dabei um die Frage, wie stark muss jemand behindert sein, um zukünftig Leistungen der Eingliederungshilfe zu erhalten. Heute gilt – noch – der Begriff der „wesentlichen Behinderung. Dieser sollte abgelöst werden, durch die Formulierung, dass jemand in 5 von 9 Handlungsfeldern einen Hilfebedarf hat. Damit wäre eine Vielzahl von Menschen mit Behinderungen, die nur in wenigen Handlungsfeldern einen (hohen) Hilfebedarf haben, künftig von Leistungen ausgeschlossen worden. Jetzt liegt ein Abschlussbericht vor, der im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales diese Frage untersucht hat. Das Ergebnis ist – für uns – eindeutig und wenig überraschend: die derzeit im BTHG verankerte Formulierung kann nicht funktionieren. Das Ministerium hat daher angekündigt, ein neues Beteiligungsverfahren zu starten, um das Gesetz an dieser Stelle zu ändern. Den kompletten Abschlussbericht finden Sie unter » externer Link «

Teilhabe
Kleine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion zur Bezeichnung „Schwerbehindertenausweis“
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Alle reden von Inklusion. Ist es daher noch zeitgemäß, den Ausweis über den Nachweis einer anerkannten Schwerbehinderung „Schwerbehindertenausweis“ zu benennen? Wäre „Teilhabeausweis“ oder auch „Schwer-in-Ordnung-Ausweis“ eine bessere Alternative? Über diese Frage wird seit einiger Zeit heftig debattiert. In einigen Bundesländern gibt es eine zusätzliche Ausweishülle, die die Aufschrift „Schwer-in-Ordnung-Ausweis“ trägt. Der Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales hatte zwar Sympathie für den Antrag der FDP-Bundestagsfraktion (BT-Drs. 19/1836), einen neuen Namen zu finden, lehnte den Antrag dennoch mehrheitlich ab (BT-Drs. 19/3058). Nun hat die Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle, behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, eine kleine Anfrage zu dieser Frage gestellt. Demnach ist die Ausgabe von Ausweishüllen mit anderen Bezeichnungen von Seiten der Landesregierung nicht geplant – aber auch nicht verboten. Das Land unterstütze Bestrebungen auf Bundesebene, zu prüfen, wie die Begrifflichkeiten des Schwerbehindertenrechts im Sinne der UN-BRK angepasst werden könne. Außerdem wolle man das Gespräch mit dem Landesbehindertenbeirat suchen. Die kleine Anfrage finden Sie unter » externer Link «


Tagung
Alle inklusive?! – Selbstbestimmt und mittendrin – mit schwerer Behinderung leben“ am 17. Oktober 2018 in Stuttgart
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Noch Plätze frei bei unserer diesjährigen Tagung „Alle inklusive?! – Selbstbestimmt und mittendrin – mit schwerer Behinderung leben“ am 17. Oktober 2018 gemeinsam mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Tagungshaus Hohenheim. Es geht um ganz alltägliche Fragen: was bringt das Bundesteilhabegesetz? Wie sieht die Mobilität in der Zukunft aus? Wie werden Schlösser und Gärten barrierefrei? Was bedeutet „Rundfunk für alle“? Wie können Gemeinden Inklusion umsetzen? Und wie unterstützen „Assistenten auf 4 Pfoten“ Menschen mit Behinderungen? Das ausführliche Programm finden Sie unter » externer Link «


Unser „Zitat der Woche“
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„Die Pferde der Hoffnung galoppieren, doch die Esel schreiten langsam.“ (russisches Sprichwort)


Mit freundlichen Grüßen

Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin
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Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V.
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Am Mühlkanal 25
70190 Stuttgart
Telefon: (0711) 505 3989 - 0
Telefax: (0711) 505 3989 - 99
info@lv-koerperbehinderte-bw.de
www.lv-koerperbehinderte-bw.de
www.facebook.com/lvkmbw
www.facebook.com/rolliwandern

Rechtsform: eingetragener Verein (e. V.) Amtsgericht Stuttgart, Vereinsregister VR 2062
Vertretungsberechtigung gemäß § 26 BGB:
Erster Vorsitzender Thomas Seyfarth - Zweite Vorsitzende: Jutta Hertneck
Weitere Vorstandsmitglieder:
Achim Hoffer, Christine Kühnau, Marion Reick-Westphal, Rolf Schneider

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