Guten Tag ...,

… nachdenklich sind wir in diese Woche gestartet. Wir erinnern uns an den Beginn der systematischen Ermordung behinderter Menschen vor 75 Jahren – am 18.Janar 1940 – in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb. Das Recht auf Leben ist für ein hohes Gut, das es heute und in Zukunft zu schützen gilt.
In unserem Newsletter 3/2015 haben wir für Sie folgende Themen rund um das Leben mit Behinderung:


Gedenken
75 Jahre danach – „Grafeneck 1940: Die Mordfabrik auf der Schwäbischen Alb“
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Zwischen Januar und Dezember 1940 wurden in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb 10.654 Menschen mit Behinderungen systematisch ermordet. „Das Gedenken braucht einen Ort“ – und so wurde in Grafeneck eine Gedenkstätte eingerichtet und ständig erweitert. Ganz aktuell wurde das Projekt „Gedenkstätte barrierefrei“ gestartet. Dazu sollen geeignete Materialien erstellt werden, Gruppen werden von Sonderpädagogen durch die Ausstellung geführt. Mehr Infos dazu unter » externer Link «
Zum 70-jährigen Gedenken hatte der Südwestrundfunk die sehenswerte Dokumentation „Grafeneck 1940 – Die Tötungsfabrik auf der Schwäbischen Alb“ erstellt. Der Film und Hintergrundinformationen dazu gibt es in der Rubrik „Planet Schule“ unter » externer Link «


Leben
Bluttest auf Down-Syndrom („Praena-Test“) bald als Kassenleistung?
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Seit Sommer 2012 gibt es den sog. „Praena-Test auf dem Markt. Bereits damals haben zahlreiche Behindertenverbände und die Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen – auch unser Verband – die Einführung des sog. Praena-Tests kritisiert. Unsere Sorge war damals, dass dieser Test vor allem der Selektion dient – und damit dem „Recht auf Leben“ widerspricht. Diese Woche nun hat der frühere Bundesbehindertenbeauftragte und heutiger Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe erneut Kritik geübt. Laut Presseberichten soll in einer Studie der Erfolg der Methode im Vergleich zur Fruchtwasseruntersuchung geklärt werden. Mehr dazu unter » externer Link «


Leben
SWR-Fernsehen: „Reine Nervensache – Leben mit einer unheilbaren Krankheit“
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Zum Inhalt: 1993 erkrankt SWR-Filmemacher und Moderator Michael Dittrich an einer chronischen Entzündung des Zentralen Nervensystems. Seit 2007 ist er komplett bewegungsunfähig. Dittrich, Jahrgang 1957, ist komplett auf Hilfe angewiesen. In der 90 minütigen Dokumentation geht es um Stationen in seiner Biographie, um Träume und Wünsche, um Hoffnungen und Enttäuschungen, um Freundschaft und Erinnerung, um die Liebe zur Arbeit und um Borussia Dortmund, den Lieblingsverein.
Der Film in der Reihe „Sport extra“ wurde bereits am vergangenen Sonntag, 18. Januar 2015, um 22.30 Uhr gesendet. Die beeindruckende und Mut machende Dokumentation ist noch in der SWR-Mediathek sowohl mit Untertitel als auch mit Audiodeskription verfügbar unter » externer Link «


Inklusion ganz anders
Kaywaldschule Lauffen am Neckar wird für Denkmalpflege geehrt
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Seit fünf Jahren gibt es die Aktion „Denkmalschutz und Schule – Grundschüler erleben Denkmalschutz“. Am Montag wurden die Projekte in Stuttgart geehrt. Ausgezeichnet wurde dabei auch ein gemeinsames Projekt der Kaywaldschule Lauffen am Neckar (Schule für Körper- und Geistigbehinderte) und der Hölderlin-Grundschule. Ihr gemeinsames Thema: die Sanierung der evangelischen Regiswindiskirche in Lauffen. Wir gratulieren herzlich! Mehr dazu unter » externer Link «


Filmtipp
Neu im Kino ab 17. Januar 2015 : „only locals – soap für alle“
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Ein ganz besonderer Film kommt jetzt ins Kino: „only locals – soap für alle“. Modeln? Musik machen? Schauspielen? Was geht im Leben? Tim, Isabell und Laura haben die gleichen Wünsche und Träume wie viele Jugendliche –Handicap hin oder her. Jean Christophe Blavier und Birgit Baumgärtner, Filmemacher von moving angel, haben sich mit zwei ausgebildeten Schauspielern und Laiendarstellern aus dem Bischof-Sproll-Bildungszentrum Rißegg sowie der Schule für Sonderpädagogik St. Franziskus Ingerkingen auf die Spur eines viel propagierten Begriffs begeben.Und was sie in ihrer sechsteiligen Doku-Soap fanden, das ist lustig und berührend, aufbrausend und liebevoll, mal kompliziert, mal überraschend einfach – dabei stets eines: ehrlich und entwaffnend. Der Film wurde vom Land Baden-Württemberg im Rahmen der Impulsförderung Inklusion finanziell gefördert.
Den Trailer finden Sie auf youtube unter » externer Link «
Die Kinopremiere in Stuttgart ist bereits am kommenden Sonntag, 25. Januar 2015, 12 Uhr im „Atelier am Bollwerk“


Mit freundlichen Grüßen

Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin
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Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V.
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Am Mühlkanal 25
70190 Stuttgart
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