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„Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ | |
Stuttgart, 15.11.2024 – Vor 30 Jahren wurde das Grundgesetz in Artikel 3 ergänzt um den Satz „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Betroffenenverbände haben viele Jahre dafür gekämpft, dass das Benachteiligungsverbot in die Verfassung aufgenommen wurde. Damals wurde die Ergänzung des Grundgesetzes als „Meilenstein“ auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft gefeiert. Und heute? „schon viel erreicht, aber ...“ „Bis wir soweit sind, dass Menschen mit Behinderungen im Alltag nicht benachteiligt werden, ist es noch ein weiter Weg“, sagt Inklusionsbotschafter Sebastian Fuchs aus Stuttgart. „Manches haben wir erreicht, manches ist auf den Weg gebracht. Dass alle Menschen mit Behinderungen jetzt das Recht haben, zu wählen, ist richtig und wichtig. Aber leider werden noch immer Menschen mit Behinderungen im Alltag diskriminiert.“ Fuchs verweist auf die aktuelle Debatte um ein Landesgleichstellungsgesetz Baden-Württemberg. Das Antidiskriminierungsgesetz des Bundes gilt nicht für Landesbehörden und Kommunalverwaltungen. „Es geht mir nicht um Schadensersatz in Form von Geld. Es geht um [...mehr] | |
„Wir können alles – auch App“ | |
Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg stellt eigene Selbsthilfe App „rolli aktiv bw“ vor Stuttgart, 6.10.2024 – Apps sind im Alltag weit verbreitet. Von unterwegs mal schnell eine Fahrkarte buchen, ist normal. Am heutigen „Welttag der Zerebralparese“ stellt der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg LVKM) eine eigene App „rolli aktiv bw“ vor. Das Ziel: digitale Selbsthilfe stärken, denn: „wir können alles – auch App.“ Durch seine Arbeit fördert der LVKM die Inklusion von Menschen mit Behinderungen und stärkt das Bewusstsein für ihre Situation und Bedarfe. Mit seiner neuen App „rolli aktiv bw“ bietet er nun interessante Einblicke in seine Verbandsarbeit und liefert viele Informationen über das Leben mit Behinderung von „B“ wie „Barrierefreiheit“ bis „T“ wie "Toilette für alle" in Baden-Württemberg. Mit der App möchte der LVKM die unterschiedlichen Selbsthilfeangebote und Informationen des Verbands bündeln sowie leichter zugänglich machen. Darüber hinaus bietet die App die Möglichkeit, mit den Mitgliedern und Interessierten mehr in Interaktion zu treten. Die App „rolli aktiv bw“ ist im Rahmen des von der Aktion Mensch Stiftung geförderten Projekt „Digitale Teilhabe stärken: Modellprojekt für barrierefreie Apps in der Selbsthilfe“ des Gesamtverbandes des Paritätischen entstanden. Die technische Umsetzung erfolgt durch vmapit GmbH, Mannheim. App „rolli aktiv bw“
„Der Landesverband als App in der Hosentasche immer dabei.“ „Alle haben Apps. Sie sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Mit unserer App vernetzen wir Menschen mit Behinderung und [...mehr] | |
„Ja“ zum Gleichbehandlungsgesetz - nur durch Diskriminierung entsteht ein „Bürokratiemonster“ | |
Landesverband fordert Gleichbehandlungsgesetz Stuttgart, 1.10.2024 – Nach SWR-Informationen wolle Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Pläne für ein Gleichbehandlungsgesetz Baden-Württemberg nicht mehr weiter verfolgen. In einem Brief an die Vorsitzenden der beiden Regierungsfraktionen habe der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Florian Stegmann, angekündigt, dass das Staatsministerium den Gesetzentwurf fallen lassen wolle. Grund dafür sei der massive Protest aus Kommunen, Wirtschaft und Ministerien. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. (LVKM) ist Mitglied in einem landesweiten Bündnis und fordert, Diskriminierungsschutz zu gewährleisten und die bestehende Schutzlücke zu schließen. Pagel-Steidl: „Nur durch Diskriminierung entsteht ein „Bürokratiemonster“ „Ein Gleichbehandlungsgesetz hilft, bestehende Regelungslücken zu schließen und ermutigt Menschen mit Behinderungen, sich gegen Diskriminierung zu wehren. Fehlende Barrierefreiheit und herabsetzende Äußerungen zählen zu den häufigsten Formen der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen“, so LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Die Liste der Diskriminierung ist lang: [...mehr] | |
Klares Bekenntnis für Demokratie und Vielfalt | |
Köln/Stuttgart, 15.09.2024 – Die Mitgliederversammlung des Bundesverbands für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) hat einstimmig eine „Erklärung für Demokratie und Vielfalt“ verabschiedet. Am „Welttag der Demokratie“ setzt damit der Selbsthilfeverband ein klares Zeichen für Demokratie und Vielfalt und gegen Ausgrenzung. Gemeinsam stark mit Behinderung und ein klares Bekenntnis für Demokratie und Vielfalt, v.l.n.r.: Thomas Seyfarth (Vorsitzender LVKM BW), Beate Bettenhausen (Vorsitzende des bvkm), Bernhard Klauser (Verein für Menschen mit Körperbehinderung Kreis Lörrach), Achim Hoffer (Vorstand LVKM und Körperbehinderten-Verein Stuttgart), Jutta Pagel-Steidl (LVKM-Geschäftsführerin)
In der Erklärung heißt es: „Demokratie und Vielfalt sind grundlegende Werte unserer Gesellschaft, die für alle Menschen, insbesondere für Menschen mit Behinderungen und deren Familien, von entscheidender Bedeutung sind. Als Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen setzen wir uns dafür ein, dass diese Werte [...mehr] | |
Land fördert erneut „Toilette für alle“ mit bis zu 200.000 Euro | |
Stuttgart, 21.08.2024 – Baden-Württemberg ist das einzige Bundesland, das die erforderliche Zusatzausstattung (Pflegeliege für Erwachsene, Patientenlifter, luftdichter Windeleimer) einer „Toilette für alle“ fördert. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg hat zum sechsten Mal einen Förderaufruf veröffentlicht. Insgesamt stehen bis zu 200.000 Euro bereit. Im Auftrag des Ministeriums berät der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) alle Projekte von der Antragstellung bis zur Umsetzung. Barrierefreiheit hat viele Facetten, geeignete Toiletten für alle Menschen gehören als wichtiger Baustein dazu,“ sagte Staatssekretärin Dr. Ute Leidig in Stuttgart. „Vor wenigen Jahren gab es in Baden-Württemberg noch kaum öffentlich zugängliche Toiletten, in denen beispielsweise Inkontinenzmaterial gewechselt werden konnte. Hierfür musste man unterwegs etwa auf den Boden einer Rollstuhltoilette oder die Rückbank eines Autos ausweichen. Viele Betroffene verzichteten daher ganz darauf, das Haus für längere Zeit zu verlassen“, so Leidig weiter. Um die Situation zu verbessern und damit eine Teilhabe von Menschen mit besonders schweren Behinderungen am gesellschaftlichen Leben zu unterstützen, fördert das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration seit einigen Jahren die Ausstattung geeigneter Räume als „Toilette für alle“. Dazu gehören auch mobile Varianten, die beispielsweise [...mehr] | |
Dringend gesucht: Kurzzeitplätze für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen | |
Stuttgart, 17.07.2024 – Pflegende Angehörige von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit schweren Behinderungen sind am Limit – und darüberhinaus. Sie fühlen sich in nahezu komplett allein gelassen. Dringend benötigte Kurzzeitplätze gibt es kaum und die wenigen sind oft weit weg vom Wohnort. Vor allem für junge Menschen mit schweren Behinderungen und hohem Pflege- und Unterstützungsbedarf fehlen Kurzzeitangebote. Das ist ein Ergebnis einer Online-Umfrage des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) zur Familiensituation. Bei einem Fachtag in der Sparkassenakademie Baden-Württemberg wurden gestern die Ergebnisse vorgestellt und gemeinsam mit allen Beteiligten – Familien, Leistungserbringern, Stadt- und Landkreise sowie dem Landessozialministerium – nach Lösungen gesucht. Die Zeit drängt. „Eile ist geboten und wohnortnahe Entlastungsangebote schaffen!“ „Eile ist geboten“, so LVKM-Vorsitzender Thomas Seyfarth bei der Begrüßung der über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Investitionen in Kurzzeitplätze bringt einen Mehrwert für alle“, so sein Appell. „Die Lücken in der Daseinsvorsorge müssen geschlossen werden“, ergänzte die Landesbehindertenbeauftragte und Schirmherrin des Fachtags, Simone Fischer, in ihrem Grußwort. Die Familien bräuchten dringend Unterstützung. „Antrag stellen, begründen, rechtfertigen, kämpfen für die Rechte im Alltag, sich zurechtfinden im Dickicht der Zuständigkeiten, weite Wege zu einem Kurzzeitplatz in Kauf nehmen – das alles ist unzumutbar.“ Fischer verwies auf die UN-Behindertenrechtskonvention und das Ziel des Bundesteilhabegesetzes. „Entlastungsangebote sind kein Gnadenakt sondern eine Verpflichtung.“ Bürokratische Hürden müssten abgebaut werden und einzelne Kreisgrenzen überwunden werden hin zu [...mehr] | |
Wählen gehen! - Fragen an Kandidatinnen und Kandidaten zur Kommunalwahl | |
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Stuttgart, 16.05.2024. Demokratie lebt vom Mitmachen. Menschen mit und ohne Behinderung entscheiden mit ihrer Stimme am 9. Juni 2024, wer in den kommenden fünf Jahren in den Gemeinderat der 1.101 Städte und Gemeinden sowie in den Kreistag der 35 Landkreise einziehen wird. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg hat Fragen an Kandidatinnen und Kandidaten zusammengestellt. Unser Appell an alle lautet: Wählen gehen! Wahlprüfsteine für den Gemeinderat „Die Gemeinde fördert in bürgerschaftlicher Selbstverwaltung das gemeinsame Wohl ihrer Einwohner und erfüllt die ihr von Land und Bund zugewiesenen Aufgaben.“ Nachzulesen ist dieser Grundsatz in der Gemeindeordnung Baden-Württemberg. Welche Maßnahmen werden die künftigen Mitglieder des Gemeinderats ergreifen, damit Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt in der Gemeinde leben können wie alle anderen auch? Unsere Fragen beziehen sich auf folgende Handlungsfelder: [...mehr] | |
„Pflegende Angehörige gefährden ihre Gesundheit“ | |
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Stuttgart, 08.05.2024 – Pflegende Angehörige, vor allem Frauen, sind der bundesweit größte ambulante Pflegedienst. Ein Gutachten des Sachverständigenrats Gesundheit & Pflege, das Bundesgesundheitsminister Lauterbach in Auftrag gegeben hat, hat festgestellt, dass pflegende Angehörige die Hauptlast der Versorgung in der Langzeitpflege tragen. Mit steigendem zeitlichen Pflegeaufwand steigt die hohe gesundheitliche Belastung der Pflegenden. Die Pflege von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit komplexen Behinderung ist oft mit erheblichen Belastungen verbunden, die häufig über einen sehr langen Zeitraum andauern. Heben, umlagern, wickeln, waschen, Übungen durchführen – das sind nur einige der Aufgaben, die pflegende Mütter und Väter täglich übernehmen - und das oft über Jahre und [...mehr] | |
„Viele Menschen, viele Möglichkeiten!“ | |
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Stuttgart, 25.04.2024 – Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Ausbildungsstätten für Heilerziehungspflege in Deutschland e.V. (BAG HEP) fordert bessere Ausbildungsbedingungen für Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger. Beim bundesweiten Aktionstag unter dem Motto „Viele Menschen, viele Möglichkeiten“ waren alle HEP und deren Unterstützer aufgerufen, gemeinsam bessere Bedingungen für Ausbildung und danach im Arbeitsleben einzufordern. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) unterstützt die Forderungen. Hep-Logo
Auf Landesebene hat sich ein Aktionsbündnis gegründet. Die Initiative dazu kam von der LAG der Ausbildungsstätten für Heilerziehungspflege (LAG HEP BW). „Wir fordern u.a. eine Schulgeldfreiheit für alle HEP-Auszubildenden, vereinfachte Zugangsmöglichkeiten von zugewanderten Ausbildungsinteressierten und [...mehr] | |
Auf dem Cannstatter Wasen: Autoskooter statt Rollstuhl? | |
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Stuttgart, 20.04.2024 – Bis zum 12. Mai 2024 heißt es in der Werbung vollmundig „auf zum Wasen“. An 23 Festtagen erwarten die Veranstalter mehr als eine Million Gäste. Der Besuch des Frühlingsfestes sei auch für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer möglich. Deshalb wollte das SWR Fernsehen wissen, wie barrierefrei das Frühlingsfest ist. Ein Praxistest kurz vor der Eröffnung liefert Antworten. » Zum Beitrag „Frühlingsfest bietet auch barrierefreie Angebote“ in der ARD-Mediathek [externer Link] Das „Top in“ ist das einzige Fahrgeschäft auf dem Wasen, das einen barrierefreien Autoskooter anbietet.
Autoskooter statt Rollstuhl? Das macht süchtig! | |
„Die Schutzlücke schließen – gute Gründe für ein Landes-Antidiskriminierungsgesetz“ | |
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Stuttgart, 25.03.2024 – Bereits vor den Landtagswahlen 2021 hatte sich ein landesweites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen gebildet, um einen wirksamen Diskriminierungsschutz auch im öffentlich-rechtlichen Bereich zu fordern. Das Ziel: die bestehende Schutzlücke zwischen dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) des Bundes zu schließen. Die Landesregierung hatte im Dezember 2023 den Entwurf eines Landes-Gleichbehandlungsgesetzes vorgelegt. Insbesondere die kommunalen Spitzenverbände wollen das geplante Gesetz kippen und befürchten unnötige Bürokratie. In einem Online-Pressegespräch nannten die Befürworter – darunter auch der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung – gute Gründe für ein Landes-Antidiskriminierungsgesetz bzw. für ein Landes-Gleichbehandlungsgesetz. Online-Pressegespräch zur Debatte um den Entwurf des Gleichbehandlungsgesetzes (Screenshot)
Foitzik: „Ein Riesenerfolg – mit Einschränkungen.“ | |
„Wie finde ich den richtigen BH für mich?“ | |
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Vielfalt Dessous: Formen, Farben, Materialien, Accessoires
Stuttgart, 24.02.2024 – Dessousparty für Mädchen und Frauen mit Behinderung? Unbedingt! Warum sollte es nur Tupperparties geben, bei denen die neuesten Haushaltshelferlein in geselliger Runde vorgestellt werden? Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg sowie der Körperbehinderten-Verein Stuttgart luden gemeinsam zum bundesweit ersten BH-Seminar für Mädchen und Frauen mit Behinderung ein. Rund 20 Frauen trafen sich im Treff im Krokodil und weitere nahmen online teil, um sich aus erster Hand über Dessous zu informieren. „Der BH ist das kompliziertes Kleidungsstück überhaupt.“ „Wer kennt das nicht? Schon wieder muss ich an meinem BH herumfummeln, weil der Träger rutscht. Sobald ich kann, ziehe ich diesen BH aus. Dabei ist er so schön.“ Die Teilnehmerinnen nicken. Modedesignerin Elke Metzler kennt dieses Problem auch aus ihrer langjährigen Tätigkeit in der Wäscheindustrie. „Der BH ist das komplizierteste Kleidungsstück überhaupt.“ „Der beste BH ist der, den Sie nicht spüren.“ Metzler nahm die Seminarteilnehmerinnen mit in die weite Welt der Dessous und stellte die unterschiedlichsten Formen, Materialien und Accessoires vor. [...mehr] | |
Online-Umfrage Umfrage zur Entlastung von Familien mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderung in Baden-Württemberg 2024 „Wer Inklusion in der frühkindlichen Bildung und Erziehung will, schafft die dafür geeigneten Rahmenbedingungen und ermöglicht so Kindern mit Behinderungen echte Teilhabe!“ | |
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Stuttgart, 12.02.2024 - Familien mit schweren Behinderungen leisten täglich Pflege- und Betreuungsarbeit, oft über ihre Belastungsgrenze hinaus und das über viele Jahre. Dringend benötigte stationäre Entlastungsangebote gibt es nicht (mehr) oder kaum. Zum Jahresende 2023 haben weitere stationäre Kurzzeiteinrichtungen ihr Angebot für minderjährige Kinder und Jugendliche mit Behinderungen geschlossen. Illustration designed by freepik - www.freepik.com
„Pflegende Familien mit Kindern mit Behinderung sind unsichtbar.“ Die Stuttgarterin Christel Kreß ist pflegende alleinerziehende Mutter von Emma: "Wir als pflegende Familien leben tagtäglich in einer Unsichtbarkeit. Wir werden weder im Bereich "Familie" noch im Bereich "Pflege" wahrgenommen. Es fehlen geeignete stationäre Einrichtungen für die Kurzzeitunterbringung unserer Kinder v.a. auch nach dem 18.Lebensjahr mit komplexen Behinderungen und sehr hohem Pflegebedarf. Die Folge ist: das Kind mit Behinderung bleibt zuhause und die Familie pflegt ... liebevoll, [...mehr] | |
Appell „Wer Inklusion in der frühkindlichen Bildung und Erziehung will, schafft die dafür geeigneten Rahmenbedingungen und ermöglicht so Kindern mit Behinderungen echte Teilhabe!“ | |
Zweite Beratung des Gesetzentwurfs der Landesregierung „Gesetz zur Änderung des Kindertagesbetreuungsgesetzes“ | |
Stuttgart, 28.11.2023 - Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg fordert, die Rahmenbedingungen für eine inklusive frühkindliche Bildung und Erziehung für Kinder mit und ohne Behinderung sicherzustellen. Die inklusive frühkindliche Bildung und Erziehung wird durch die bestehende Kitakrise erheblich ausgebremst. Die Sorge ist groß: die Einführung einer Öffnungsklausel im Kindertagesbetreuungsgesetz – mögliche Abstriche bei der Gruppengröße und des Personalschlüssels – verändern Rahmenbedingungen zu Lasten von Kindern mit Behinderungen in allgemeinen Kindertagesstätten. Regelmäßig wenden sich Familien mit behinderten Kindern deshalb ratsuchend an den Selbsthilfeverband. Kinder mit schweren Behinderungen werden nicht oder nur stundenweise aufgenommen oder der bereits fest zugesagte Platz wird wieder abgesagt. [...mehr] | |
Landesverband fordert verbesserte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen | |
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Stuttgart, 18. November 2023. „Alle inklusive – dafür setzen wir uns ein!“ Bei der hybrid organisierten Mitgliederversammlung des Landesverbandes war das Motto erneut hautnah zu erleben. Mit großer Erleichterung haben die Mitglieder die Nachricht aufgenommen, dass der Bund in einer sog. „Bereinigungssitzung“ des Haushaltsausschusses die geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendienste zurückgenommen hat. „Die Freiwilligen sind Farbtupfer im Leben von vielen Menschen mit schweren Behinderungen. Sie ermöglichen mehr Teilhabe und sind daher unverzichtbar“, so LVKM-Vorsitzender Thomas Seyfarth. Mitmachen und mitgestalten: bei der hybriden Mitgliederversammlung des Landesverbandes wurde intensiv darüber diskutiert, wie die Teilhabe von Menschen mit schweren Behinderungen weiter verbessert werden kann.
Mangel an barrierefreien Wohnungen Landauf, landab fehlen bezahlbare, barrierefreie Wohnungen. Laut Statistik fehlten bundesweit im Jahr 2018 bereits 2,4 Millionen barrierefreie oder barrierereduzierte Wohnungen. „Es ist höchste Zeit für ein klares Bekenntnis für Barrierefreiheit beim Neubau von Wohnungen sowie bei Umbauten in Bestandsgebäuden“, so LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. „Nur barrierefreies Bauen ist nachhaltiges und soziales [...mehr] | |
Freiwilligendienst - der Farbtupfer im Leben eines Menschen | |
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Stuttgart, 8. November 2023 – Die Bundesregierung plant, die Mittel für Freiwilligendienste um ein Viertel zu kürzen. In Baden-Württemberg machen jährlich rund 18.000 Menschen ein Freiwilliges Jahr (FSJ). Würde der Bund wie geplant die Mittel streichen, würden landesweit 4.500 Plätze wegfallen. Dagegen wehren sich der Paritätische Baden-Württemberg und seine Mitgliedsorganisationen vehement. Zusammen mit den anderen Verbänden in der Liga der Freien Wohlfahrtspflege setzten sie ein zentrales und sichtbares Zeichen mit der Aktion #LichtAus! Für 25 Sekunden ging um 17.30 Uhr das Licht aus – eine Sekunde für jedes geplante Prozent Einsparung im Bundeshaushalt. Freiwilligendienst im Therapeuticum Raphaelhaus Stuttgart: der Farbtupfer im Leben eines Menschen! Lara tunkt einen Pinsel in den Farbtigel auf dem Tisch und streicht zartes Blau auf ein Stückchen Papier. „Schau mal, Emil“, sagt sie zu dem jungen Mann an ihrer Seite. „Gefällt dir diese Farbe?“ Doch Emil schaut lieber Lara an, auch als sie ihm den Pinsel in die Hand drückt und mit ihm malt. Ferner Verkehrslärm mischt sich mit Amselzwitschern, dazwischen tönen gutturale Rufe und gelegentlich ein Schrei. Es sind die einzigen Laute, mit denen sich Laras Schützlinge bemerkbar machen können. Auch Emil, der als Zweijähriger einen Schlaganfall erlitten hat und seitdem halbseitig gelähmt ist, kann nur [...mehr] | |
Wie inklusiv und barrierefrei Ist „the Chänce in the Länd“? | |
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Stuttgart, 12. Juli 2023 – Seit einigen Tagen kündigt in der Stuttgarter Innenstadt ein begehbarer Eventturm Großes an. In schwarzen Buchstaben auf neongelben Hintergrund stehen die Worte „THE CHÄNCE“. Am Mittwoch wurde das Geheimnis gelüftet. Das Wirtschaftsministerium hat eine neue Informations- und Werbekampagne für berufliche Weiterbildung gestartet. Zielgruppenübergreifend wolle man für deren Vorteile werben. Das ist gut so, nur: weshalb wirbt man mit einem Eventturm, der nicht barrierefrei zugänglich und begehbar ist? Das kommt bei mobilitätseingeschränkten Menschen nicht gut an: geht es auf der Karriereleiter nur mittels Stufen einer Wendeltreppe nach oben? Leider nicht barrierefrei und inklusiv - der begehbare Eventturm „the Chänce in the Länd“.
Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben müssen verbessert werden. Die Bundes- und Landesbehindertenbeauftragten sowie der Landesbehindertenbeirat Baden-Württemberg werben daher für einen inklusiven Arbeitsmarkt 2030. In Baden-Württemberg waren laut einer Erhebung der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2022 insgesamt [...mehr] | |
Barrierefreies Camping in „The Länd“ – Vision oder Wirklichkeit? | |
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Stuttgart, 7. Juli 2023 – Camping boomt. Es gibt den Trend zum naturnahen Urlaub – nicht allein durch Reisebeschränkungen während der Corona-Pandemie. Viele Menschen mit schweren Behinderungen und ihre Familien verbringen ihren Urlaub auf einem Campingplatz. Hersteller von Wohnmobilen und Wohnwagen haben den Trend erkannt und bauen barrierefreie Fahrzeuge. „Reisen für alle“ – also barrierefreier Tourismus – gehört die Zukunft. Als Bremser erweist sich aus Sicht des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung (LVKM) die neue Campingplatz-Verordnung des Landes. Barrierefreies Camping bleibt in „The Länd“ eine Vision. Barrierefrei, inklusiv und nachhaltig: der kleine, aber feine Campingplatz Cap Rotach in Friedrichshafen am Bodensee
Foto: Mara Sander Campingplatz-Verordung: Umfassende Barrierefreiheit erst ab 200 Stellplätzen „Das Land verschlankt die Campingplatz-Verordnung zum 1. Juli 2023. Die Erleichterungen für Wohnmobilstell- und Campingplätze ermöglichen [...mehr] | |
Fachmesse REHAB Karlsruhe: Anfassen, Ausprobieren, Austauschen | |
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Rheinstetten/Stuttgart, 19. Juni 2023 – Bereits zum 22. Mal trafen sich auf dem barrierefreien Gelände der Messe Karlsruhe in Rheinstetten Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige sowie Fachbesucher, um sich vor allem über die neuesten Trends und Innovationen der Reha- und Orthopädietechnik zu informieren und die vielfältigen Angebote der Selbsthilfe kennenzulernen. An den drei Messetagen kamen rund 12.000 Besucher aus Nah und Fern. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) war erneut als Aussteller und Medienpartner der Fachmesse REHAB dabei. 3 Tage lang drehte sich auf der Fachmesse REHAB auf dem barrierefreien Gelände der Messe Karlsruhe alles um Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion.
Foto: Messe Karlsruhe, Jürgen Rösner Wertvoller Besuchermix und starker Fachbesucher-Anteil „Unser Konzept der REHAB geht auf“, konstatiert Projektleiterin Annika Gehrmeyer. „Bei Ausstellenden konnten wir punkten, in dem wir den Fachbesucher-Anteil um zehn Prozent auf 71 Prozent steigern konnten. Besonders die Wochentage sind [...mehr] | |
Flagge zeigen. Für Vielfalt – gegen Diskriminierung | |
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Stuttgart, 25. Mai 2023. „Dass Menschen immer noch Diskriminierung erfahren, dürfen wir nicht hinnehmen“, so Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha. Deshalb zeigte die Landes-Antidiskriminierungsstelle bei einer Veranstaltung in der Stuttgarter Innenstadt Flagge. Für Vielfalt, gegen Diskriminierung. Auf der Bühne und an Infoständen aktiv mit dabei war auch der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung (LVKM). Flagge zeigen - für Vielfalt. Gegen Diskriminierung. Talk über Diskriminierung aufgrund von Behinderung mit LVKM-Inklusionsbotschafter Pierre Mayer, LVKM-Geschäftsführerin und Moderatorin Jutta Pagel-Steidl sowie Instagrammerin Hülya Marquardt. Das Gespräch wurde simultan in Gebärdensprache übertragen.
„Hast Du schon einmal Diskriminierung erfahren?“ Flanieren, stehen bleiben, informieren, zuhören, ins Gespräch kommen. Schätzungsweise rund 1.000 Menschen, die am Donnerstagnachmittag den Stuttgarter Schlossplatz überquert haben, haben einen Moment inne gehalten. Die Neugier war geweckt, was denn auf der Bühne abgeht und welche Infos [...mehr] | |
Gemeinsamer Jahresbetrag von Verhinderungs- und Kurzzeitpflege muss in das PUEG rein! | |
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Stuttgart, 22. Mai 2023. Familien, die über Jahre und gar Jahrzehnte zuhause ihre pflegebedürftigen Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene betreuen, sind am Limit - und das nicht erst seit der Coronapandemie. Es sind überwiegend die Mütter, die hauptsächlich die Pflege übernehmen. Sie brauchen kleine und größere Auszeiten, um neue Kraft zu tanken. Doch persönliche Auszeiten sind nur möglich, wenn das pflegebedürftige behinderte Kind (unabhängig vom Alter) betreut wird. Deshalb fordert der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, einen gemeinsamen Jahresbetrag von Verhinderungs- und Kurzzeitpflege in das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) aufzunehmen. Im Referentenentwurf war ein neuer § 42a SGB XI vorgesehen mit dem Ziel, einen gemeinsamen Jahresbetrag für Verhinderungs- und Kurzzeitpflege in Höhe von 3.386 Euro zu schaffen. Dieses Geld sollte frei und flexibel für Leistungen der Verhinderungspflege einsetzbar sein. „Diese Maßnahme wurde von uns und den in unserem Selbsthilfeverband organisierten Familien auch als Anerkennung der täglich zuhause erbrachten Pflegeleistung angesehen. Umso enttäuschter waren wir alle, als im April 2023 dieses Vorhaben nicht im Entwurf des PUEG aufgenommen wurde“, so LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Der Bundesrat hat ebenfalls mit Unverständnis auf dieses Herausnehmen aus dem PUEG reagiert und in seiner Sitzung am 12. Mai 2023 empfohlen, den gemeinsamen Jahresbetrag ins PUEG [...mehr] | |
Alle inklusive?! - Nur barrierefreie Mobilität ist nachhaltig! | |
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Stuttgart, 26. April 2023 – Wie kommen wir klimafreundlich von A nach B? Das Land Baden-Württemberg will eine Verkehrswende schaffen, die dem Klima nützt und auch künftigen Generationen eine hohe Lebensqualität sichert. Werden dabei Menschen mit Behinderungen ausreichend einbezogen und deren Bedarfe berücksichtigt? Mobilität ist ein Menschenrecht und Schlüssel zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das steht in der UN-Behindertenrechtskonvention. Doch viel zu oft werden Menschen mit Behinderungen ausgebremst. Wie kann barrierefreie und nachhaltige Mobilität gelingen? Darum drehte sich alles bei der gemeinsamen Fachtagung des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung sowie der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Linda Huber von der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart begrüßt alle Tagungsteilnehmer, die in Präsenz in Stuttgart oder online dabei sind
Mobilitätsexpertin Katja Diehl: „Jede und jeder muss ohne Auto mobil sein können! „Jede und jeder muss ohne Auto mobil sein können – barrierefrei und nachhaltig“, sagt die bundesweit bekannte Mobilitätsexpertin Katja Diehl und bringt es damit auf den Punkt. „Damita das gelingt brauchen sie: Alternativen, Barrierefreiheit, Sicherheit, Bezahlbarkeit und Klimafreundlichkeit“. Menschen mit Behinderungen werden vergessen oder übersehen von der Mehrheit. Das rächt sich, denn selbst bei komplett neuer Infrastruktur für die E-Mobilität wird Barrierefreiheit nicht von Anfang an [...mehr] | |
„Mach Ideen groß!“ - Damit Menschen Tuben mit einer Hand öffnen können... | |
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Karlsruhe, 31.03.2023. Ideen für morgen stehen im Mittelpunkt des 58. Landeswettbewerbs Jugend forscht Baden-Württemberg. Über elf Regionalwettbewerbe haben sich 101 Jugendliche, die an 58Projekten forschen, für das Landesfinale qualifiziert. Dieses fand im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt. Eine clevere Lösung für den Alltag mobilitätseingeschränkter Menschen erfand der 16-jährige Schüler Noel Mang von der Technischen Schule Aalen – und gewann damit den ersten Preis im Regionalwettbewerb Ostwürttemberg. Er will Menschen helfen. Der 16-jährige Nachwuchsforscher Noel Mang von der Technischen Schule Aalen präsentiert sein Projekt beim Landesfinale von „Jugend forscht BW“ in Karlsruhe ...
Wie bekommen Menschen mit motorischen Einschränkungen Tuben auf? Noel Mang will Menschen helfen. „Was machen Menschen, die nur eine Hand nutzen können? Wie bekommen sie beispielsweise eine Zahnpastatube auf? “, so der 16-jährige Schüler und meint: „Sie haben im Alltag Probleme, die man lösen muss.“ Schließlich sollen auch Menschen mit motorischen Einschränkungen wie alle anderen auch am Leben teilhaben und möglichst [...mehr] | |
STOLPERSTEIN für Helene „Lina“ Michalski im Stuttgarter Osten | |
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Stuttgart, 20.03.2023 – Der Künstler Gunter Demnig hat am 15. März neue neue STOPLERSTEINE für Opfer des NS-Regimes in Stuttgart verlegt. Ein STOLPERSTEIN erinnert nun an Helene „Lina“Michalski. Sie lebte im Stuttgarter Osten – schräg gegenüber der Geschäftsstelle des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM). Als Nachbarn waren daher auch Mitglieder unseres Landesverbandes sowie des Körperbehinderten-Vereins Stuttgart bei der kleinen Gedenkfeier dabei. STOLPERSTEINE = Kleindenkmale zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus Foto: © Britta Seybold" border="0">
STOLPERSTEIN-Verlegung für Helene "Lina" Michalski vor deren früherem Wohnhaus Am Mühlkanal 32 in Stuttgart-Berg
Foto: © Britta Seybold Jedes dieser 10 x 10 cm großen Kleindenkmale, die STOLPERSTEINE, erinnert an einen Menschen, der im Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und vernichtet wurde, weil er Jude, Sinto, behindert, homosexuell, Zeuge Jehovas war oder einfach politisch [...mehr] | |
Jutta Pagel-Steidl als zweite stellvertretende Vorsitzende des SWR Rundfunkrates wiedergewählt | |
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Stuttgart, 17.03.2023. Der SWR Rundfunkrat hat die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Argyri Paraschaki-Schauer und Jutta Pagel-Steidl in ihrem Amt bestätigt. Außerdem beschäftigten sich die Mitglieder mit aktuellen Reformprozessen, insbesondere zur Umsetzung des 3. Medienänderungsstaatsvertrags. Turnusmäßig stand zur Mitte der fünfjährigen Amtszeit des Rundfunkrates die Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden an. Als erste stellvertretende Vorsitzende wurde Argyri Paraschaki-Schauer in ihrem Amt bestätigt, die vom Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen Baden-Württemberg in den Rundfunkrat entsandt wurde. Nach der Wahl (v.l.n.r.): Jutta Pagel-Steidl (2. stv. Vorsitzende), Dr. Engelbert Günster (Vorsitzender), Argyri Paraschaki-Schauer (1. stv. Vorsitzende)
Foto: SWR Mit großer Mehrheit wurde Jutta Pagel-Steidl als zweite stellvertretende Vorsitzende ebenfalls wiedergewählt. Die 59-jährige Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg ist selbst behindert. Sie vertritt die baden-württembergischen Behindertenorganisationen und wurde [...mehr] | |
Landesverband fordert: Pflegende Mütter sichtbar machen – wohnortnahe Entlastungsangebote schaffen! | |
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Stuttgart, 08.03.2023 – Regelmäßig ist zu lesen von Powerfrauen, die locker Kind und Karriere unter einen Hut kriegen, sich gesellschaftlich engagieren und kleine Auszeiten im Alltag finden, um neue Kraft zu tanken. Wer denkt dabei an die taffe Familienmanagerin, die Working Mum zuhause, die unentgeltlich über Jahre und Jahrzehnte ihr behinderten Kindes pflegt und betreut und oft ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurücksteckt? „Lasst uns pflegende Mütter sichtbar machen!“ fordert der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Die „letzte Generation“ klebt sich auf Straßen fest, um auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam zu machen. Mitglieder der Gewerkschaften gehen auf die Straße und streiken für mehr Anerkennung im Beruf und Tariferhöhungen. Pflegende Mütter behinderter Kinder sind dagegen in der Öffentlichkeit unsichtbar. Sie stehen rund um die Uhr als unbezahlte Pflegekräfte bereit, nehmen in Kauf, im Alter in die Armutsfalle zu tappen. Sie kämpfen sich durch Antragsformulare für Schwerbehindertenausweis, Pflegeleistungen, Hilfsmittel und begleiten ihre Kinder zu Ärzten und Therapien. Zeit, auf die Straße zu gehen, für ihre Rechte und Bedürfnisse [...mehr] | |
Das ändert sich zum 1. Januar 2023 | |
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Zum Jahresbeginn 2023 erhöhen sich u.a. Kindergeld, Grundsicherung, Einkommens- und Vermögensfreibeträge.
Stuttgart, 10.01.2023 - „Alle Jahre wieder …“ - Mit dem Jahreswechsel ändert sich nicht nur die Jahreszahl sondern auch Gesetze und Verordnungen, die für Menschen mit Behinderungen und deren Familien wichtig sind. Unser – nicht vollständiger – Überblick der Änderungen zum 1. Januar 2023: I. Familienleistungen wie Kindergeld und KinderfreibetragKindergeld steigt | |
„Aus“ für unsere EUTB-Stellen in Freiburg im Breisgau, Mössingen, Reutlingen und Süßen | |
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Stuttgart, 19.12.2022 – Fast fünf Jahre lang hat unser Landesverband erfolgreich Ratsuchende mit Behinderung und deren Angehörigen an acht Standorten (Freiburg im Breisgau, Karlsruhe, Ludwigsburg, Mössingen, Reutlingen, Stuttgart und Süßen) auf- und ausgebaut. Mit hoher Kompetenz und viel Herzblut haben sich unsere Peer Beraterinnen gearbeitet, um Ratsuchende durch den Bürokratiedschungel zu lotsen. Während es für unsere EUTB Stellen in Karlsruhe, Ludwigsburg, Stuttgart und Weingarten in 2023 weitergeht, müssen wir zum Jahresende 2022 in Freiburg im Breisgau, Mössingen, Reutlingen und Süßen schließen. Alle EUTB Stellen, die schließen müssen, hinterlassen eine Lücke „Es ist einfach bitter“, sagt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. „Wir können die in den Ablehnungsbescheiden genannten Gründe nicht verstehen und nachvollziehen. Die Enttäuschung und das Unverständnis ist riesig. Wir haben überall gute Arbeit geleistet. Doch größtenteils haben komplett neue Träger in den Regionen [...mehr] | |
Bundesverdienstkreuz für Konrad Ritter aus Neuried | |
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Ortenaukreis / Stuttgart, 09.12.2022 - Anlässlich des „Internationalen Tages des Ehrenamtes“ hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann an 17 Bürgerinnen und Bürger für besonderes ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz überreicht und ihren Einsatz gewürdigt. Konrad Ritter aus Neuried ist einer davon und wurde für sein jahrzehntelanges Engagement bei unserer Mitgliedsorganisation „Leben mit Behinderung Ortenau“ ausgezeichnet. Ministerpräsident Winfried Kretschmann überreicht das Bundesverdienstkreuz am Bande sowie die Urkunde an Konrad Ritter
Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg „Ehrenamtliches Engagement hält das Land zusammen.“ „Das ehrenamtliche Engagement hält uns auf besondere Weise zusammen, ist Ausdruck von Humanität und Bürgersinn und prägt auch die politische Kultur des Landes“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Ordensverleihung im Neuen Schloss in Stuttgart. Konrad Ritter ist für sein über 40-jähriges Wirken bei „Leben mit Behinderung Ortenau“ ausgezeichnet worden. Als ehrenamtlicher Geschäftsführer, erster Vorsitzender sowie als Vorsitzender des Aufsichtsrates setzte er sich für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen und [...mehr] | |
Radeln für den guten Zweck – Etimex spendet 3.950 Euro an den Landesverband | |
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Rottenacker, 29.11.2022 – Die Beschäftigten der Firma Etimex technical components in Rottenacker (Alb-Donau-Kreis) forderten die Firmenleitung bei einem „After Work Sommer Radel Charity Event“ im September für einen guten Zweck heraus. Stolze 3.950 Euro gingen als Spende an unseren Landesverband. Etimex CEO Dr. Thomas Hiebaum überreicht LVKM-Geschäftführerin Jutta Pagel-Steidl einen symbolischen Spendenscheck über 3.950 Euro
Foto: Judith Jakob „Der Anruf aus Rottenacker mit der Ankündigung einer Spende über 3.950 Euro kam völlig überraschend. Ich konnte die frohe Botschaft kaum glauben und dachte zunächst an einen Scherz“, räumte LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl bei der Scheckübergabe in Rottenacker vor den Beschäftigten und der Geschäftsleitung offen ein. „Wir freuen uns riesig über dieses vorgezogene Weihnachtsgeschenk und danken allen Beteiligten ganz herzlich!“ Das Geld stammt aus einem „ [...mehr] | |
Triage-Gesetzgebung braucht eine breite öffentliche Debatte sowie eine Beteiligung der Menschen mit Behinderungen von Anfang an | |
Landesverband fordert Nachbesserungen beim Gesetz zur Triage | |
Stuttgart, 10.11.2022. „Formaljuristisch schafft das neue Gesetz Regeln, um Menschen mit Behinderungen vor einer Benachteiligung bei der Zuteilung von überlebenswichtigen intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten zu schützen. Allerdings bleibt bei Menschen mit Behinderungen trotzdem die Sorge, aussortiert zu werden“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM). Im Gesundheitswesen gebe es bereits zu normalen Zeiten eine strukturelle Diskriminierung. Ein wesentlicher Grund sei die unzureichende Barrierefreiheit.„In einer akuten Notfallsituation geht es um Leben oder Tod. Es macht unheimlich Angst, zu wissen, dass das eigene Überleben davon abhängt, ob andere einem zutrauen, diese Notfallsituation mit Hilfe der Intensivmedizin zu überleben. Und das Schlimme ist, zu wissen, dass es im Zweifelsfall keine zweite Chance gibt.“ Der LVKM fordert dringend Nachbesserungen. „Wir brauchen einen wirksamen Schutz vor Benachteiligungen bei allen Notlagen, [...mehr] | |
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Kunst erleben in der Jugendherberge Stuttgart International
Stuttgart, 13.10.2022 - Seit über 100 Jahren sind Jugendherbergen Orte der Begegnung, der Bildung, der Gemeinschaft und Kommunikation. In den Jugendherbergen treffen junge Menschen aus allen sozialen Schichten und allen Teilen der Welt aufeinander. Ein Jahr lang, bis Oktober 2023, treffen alle Gäste der Jugendherberge Stuttgart International nun auch auf Kunst – geschaffen von Künstlern der Kreativen Werkstatt der Diakonie Stetten [...mehr] | |
„Geh weg von meinem Gehweg!“ | |
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Plakat zur Aktion „Geh weg von meinem Gehweg“. Grafik: Landesseniorenrat BW
Stuttgart, 29.09.2022 – In Deutschland werden täglich 93 Millionen Personenkilometer zu Fuß erbracht, was mehr als einem Fünftel aller täglichen Wege entspricht. Und dennoch werden Gehwege sträflich vernachlässigt. Parkende Autos, abgestellte und fahrende E-Scooter, Mülltonnen, Aufsteller, Büsche und Äste, lose Bodenplatten und wackelnde Gullydeckel behindern oder blockieren Fußgänger jeden Tag. Die landesweite Aktion „Geh weg von meinem Gehweg!“ macht auf die alltäglichen Hindernisse aufmerksam. Wenn es auf dem Gehweg nicht weitergeht, müssen Fußgänger auf die Straße ausweichen oder die Straßenseite wechseln. Das können aber nicht alle gleichermaßen. Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen wird der Weg versperrt und sie müssen weite Umwege in Kauf nehmen. Das alles beinhaltet erhebliches Gefährdungspotenzial. Fehlende Sichtbeziehungen sind [...mehr] | |
Land stellt erneut 200.000 Euro Investitionsmittel für „Toilette für alle“ bereit. | |
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Beim Bau der Heidelberger Großsporthalle snp dome wurde von Anfang an konsequent auf eine umfassende Barrierefreiheit geachtet. Dazu zählt selbstverständlich auch eine »Toilette für alle«. Dies ist eine besonders große Rollstuhltoilette, die zusätzlich mit einer höhenverstellbaren Liege, einem Patientenlifter und einem luftdichten Windeleimer ausgestattet ist. Das Land fördert diese freiwillige Zusatzausstattung mit einem Zuschuss.
Stuttgart, 28.07.2022 – Start frei für weitere „Toiletten für alle“ in Baden-Württemberg. Noch immer ist Baden-Württemberg bundesweit das einzige Bundesland, das Investitionsmittel für „Toiletten für alle“ bereit stellt. Für Menschen mit komplexen Behinderungen, die keine „normale" Rollstuhltoilette nutzen können, weil die Inkontinenzartikel im Liegen gewechselt werden müssen und sie zudem Assistenz benötigen, ist die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft jedoch erschwert. Abhilfe ist daher dringend nötig – und ein konkreter Baustein für Inklusion im Alltag. Inzwischen sind rund 80 „Toiletten für alle“ in Baden-Württemberg in Betrieb. Dennoch es gibt noch [...mehr] | |
Außer Betrieb: Barrierefreie Toilette auf dem Rastplatz Kochertalbrücke | |
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Braunsbach, 09.06.2022 – „Deutschland deine Rastplätze!“ lautet die diesjährige Clubaktion des Auto Club Europa (ACE). Ziel der Initiative ist es, die bundesweit 1500 unbewirtschafteten Rastplätze durch zwei Checks genau unter die Lupe zu nehmen. Dabei sollen Missstände hinsichtlich Sauberkeit, Ausstattung, Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit aufgedeckt und entsprechend kommuniziert werden. Im vergangenen Sommer bereits war aufgefallen, dass die barrierefreie Toilette auf dem Rastplatz Kochertalbrücke außer Betrieb war – und noch heute ist. Die Toiletten seien defekt und eine Reparatur sei zu teuer, hieß es im vergangenen Sommer. Der unhaltbare Zustand der Toilettenanlage auf den Rastplätzen Kochertalbrücke Nord und Süd an der vielbefahrenen Autobahn A 6 lässt Dieter Wahl vom Fernfahrerstammtisch Kirchberg/Jagst keine Ruhe. Grund genug für den ACE, im Rahmen der Clubaktion „Deutschland deine Rastplätze“ bei den Verantwortlichen nachzuhaken. Dabei gehe es nicht darum, mit den Fingern auf andere zu zeigen und Schuldzuweisungen zu verteilen, sagt Elias Schempf, ACE Regionalbeauftragter Baden-Württemberg. Vielmehr wolle man konstruktive Lösungen für das Problem der defekten Toiletten finden. Ein guter Platz für eine kleine Pause zwischendurch - eigentlich. Am Rastplatz Kochertalbrücke Süd an der Autobahn A6 gibt es mehrere barrierefreie Parkplätze sowie Toiletten. Leider ist die barrierefreie Toilette seit langem defekt ...
Unzumutbar: barrierefreie Toilette monatelang außer Betrieb „Stellen Sie sich vor, die einzige barrierefreie Toilette auf dem Rastplatz ist seit über einem Jahr geschlossen und nur ein durchgestrichenes Schild an der Autobahn informiert darüber“, fragt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Auf den bundesweit ca. 13 000 Autobahnkilometern befinden sich zwar statisch gesehen alle 10 bis 15 km ein Rastplatz. Diese sind aber häufig nicht [...mehr] | |
Am 5. Mai heißt es: „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“ | |
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Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) lädt in Stuttgart dazu ein, sich für eine inklusive Gesellschaft und Barrierefreiheit stark zu machen. Stuttgart, 28.04.2022 - Am 5. Mai finden bundesweit Aktionen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. In den letzten Jahrzehnten hat sich beim Thema Inklusion zwar schon viel getan, aber in vielen Teilbereichen gibt es nach wie vor großen Handlungsbedarf. Die vielfach noch fehlende Barrierefreiheit, die in diesem Jahr im Fokus des Protesttages steht, gehört dazu. Mit dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“ soll sie in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Jede Barriere verhindert die gesellschaftliche Teilhabe und individuelle Mobilität von Menschen mit Behinderung. Der Protesttag ist ein Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger, Barrieren sichtbar zu machen und Menschen mit Behinderung [...mehr] | |
Menschen mit Behinderungen in der Krebsprävention oft vergessen - Neue Ratgeber in Leichter Sprache sollen Versorgungslücken schließen | |
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Stuttgart, 03.02.2022. Es ist eine Binsenweisheit: Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Menschen mit schweren Behinderungen nehmen viel seltener an Krebsfrüherkennungsprogrammen teil als der Durchschnitt der Bevölkerung. Sie werden oft in der Krebsprävention vergessen. Um dies zu ändern haben der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung und der Krebsverband in enem gemeinsamen Projekt zur Krebsfrüherkennung Ratgeber in Leichter Sprache entwickelt. Das bundesweit einmalige Projekt wurde vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration gefördert. Besonders wichtig ist die regelmäßige Selbstuntersuchung: bei Männern der Hoden und bei Frauen der Brust. Wie man sich selbst untersucht, wird in den beiden Ratgebern „Check your balls!“ (Hoden) und „Brustkrebs? – Nein, danke“ in Leichter Sprache erklärt. Wer wissen möchte, wie man das persönliche Krebsrisiko senkenkann, erfährt alles dazu im Ratgeber „12 Tipps gegen Krebs“. [...mehr] | |
„Behindert oder nicht behindert – jedes Leben ist gleich viel wert.“ | |
Bundesverfassungsgericht: „Der Gesetzgeber muss Vorkehrungen zum Schutz behinderter Menschen für den Fall einer pandemiebedingt auftretenden Triage treffen.“ | |
Stuttgart, 28.12.2021. Erleichtert nimmt der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung (LVKM) Baden-Württemberg den heute vom Bundesverfassungsgericht veröffentlichten Beschluss zur Kenntnis. Mit jedem Tag der Pandemie wuchs die Angst vieler Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen, dass sie im Falle einer Triage „aussortiert“ werden. In seinem Beschluss bestätigt das Bundesverfassungsgericht das Risiko, aufgrund einer Behinderung benachteiligt zu werden, weil der Gesetzgeber es bislang versäumt hat, einen wirksamen Diskriminierungsschutz im Gesundheitswesen zu schaffen. Der LVKM fordert, dass der Gesetzgeber unverzüglich dem Auftrag des Bundesverfassungsgerichts [...mehr] | |
Freiburg ist Hauptstadt der „Toiletten für alle“ in Baden-Württemberg | |
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Freiburg, 19.11.2021 – Die weltweite Sanitärversorgung zu verbessern, ist Ziel des Welttoilettentages. Die Vereinten Nationen nutzen den jährlich am 19. November stattfindenden Aktionstag, um auf die Bedeutung von Hygiene zur Verringerung von ansteckenden Krankheiten hinzuweisen. Weltweit haben etwa 2,5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Toiletten. Doch auch in Baden-Württemberg haben vor allem Menschen, die aufgrund einer Krankheit, Behinderung oder des Alters wegen inkontinent sind und daher Windeln tragen, häufig keinen Zugang zu einem Ort zum Wechseln der Inkontinenzartikel. Diese unhaltbare Situation zu ändern, will das vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg geförderte Projekt „Toiletten für alle in Baden-Württemberg“. Seit sechs Jahren das Land [...mehr] | |
Falschparken auf Rolli-Parkplätzen wird deutlich teurer | |
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Berlin / Stuttgart, 9. November 2021 – Ab heute gilt der neue Bußgeldkatalog. Falschparken auf Rollstuhlparkplätze wird erheblich teurer. Ab sofort kostet das unberechtigte Parken auf einem Rollstuhlparkplatz („PkW-Stellplatz für Menschen mit Be und Merkzeichen „aG“) 55 Euro statt bislang 35 Euro. „Falschparken auf Rolli-Parkplätzen ist kein Kavaliersdelikt“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM). Der Selbsthilfeverband fordert seit vielen Jahren ein höheres Bußgeld für diese Falschparker und begrüßt daher die Neuregelung im Bußgeldkatalog. „Menschen, die außergewöhnlich gehbehindert sind und im Schwerbehindertenausweis das Merkzeichen „aG“ eingetragen haben, sind auf das Auto angewiesen, um mobil zu sein. Und Rolli-Parkplätze sind in Innenstädten [...mehr] | |
Erfolgreiches Projekt „Toilette für alle in Baden-Württemberg“ soll weitergehen | |
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Stuttgart, 20.10.2021 – Eine Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt: Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg stellt 200.000 Euro bereit für öffentliche barrierefreie Toiletten, sog. „Toiletten für alle“, die in besonderer Weise auf die Belange von Menschen mit schweren Behinderungen ausgestattet sind. Diese mindestens 7 qm großen Rollstuhltoiletten bietet ausreichend Bewegungsfläche für Menschen im Rollstuhl und deren Assistenz und sind zusätzlich ausgestattet mit einer höhenverstellbaren Pflegeliege für Erwachsene, einem Patientenlifter für den Transfer vom Rollstuhl auf die Liege und zurück sowie einem luftdicht verschließbaren Windeleimer. Diese Zusatzausstattung wird vom Land – bundesweit einmalig - mit 90 Prozent Zuschuss, maximal 12.000 Euro, gefördert. Eine »Toilette für alle« gibt es im Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn. Dabei handelt es sich um eine große Rollstuhltoilette, die zusätzlich mit einer höhenverstellbaren Pflegeliege, einem Patientenlifter sowie einem luftdicht verschließbaren Windeleimer ausgestattet ist.
„60 solcher Toiletten haben wir als Land schon gefördert, 13 weitere sind derzeit in Planung – das ist ein guter Anfang, reicht aber natürlich noch lange nicht. Denn die Menschen mit schweren Behinderungen brauchen [...mehr] | |
Wir schreiben Zeitgeschichte. Unser Corona-Alltag | |
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Stuttgart, 10.08.2021 – Seit Frühjahr 2020 steht die Welt Kopf. Ein Virus namens COVID-19 eroberte die ganze Welt. Um eine Ansteckung mit dem gefährlichen Virus möglichst zu verhindern, wurden Einrichtungen geschlossen. Besuche waren nicht mehr möglich. Alle blieben allein zuhause. Die Corona-Krise veränderte den Alltag. Im ersten „Corona-Lockdown“ startete der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung (LVKM) Baden-Württemberg die Mitmach-Aktion „Wir schreiben Zeitgeschichte. Unser Corona-Alltag“. Das Ergebnis lässt sich nun auf 52 Seiten anschauen und nachlesen. Über 30 Menschen mit und ohne Behinderung erzählen, was sie bewegt, was sie freut, was sie ärgert. Oder sie kochten, zeichneten oder fotografierten. Schülerinnen und Schüler mit Behinderung bastelten Insektenhotels, Freundschaftsbänder oder schrieben Aufsätze und [...mehr] | |
Erfolgreiches Projekt „Toilette für alle in Baden-Württemberg“ soll weitergehen | |
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Stuttgart, 22.07.2021 - Gute Nachrichten kommen manchmal – fast – unbemerkt daher. Unter TOP 6 („mündliche Anfragen“) der heutigen Plenarsitzung des Landtags von Baden-Württemberg hat Landessozialminister Manne Lucha sich für die Fortsetzung des erfolgreichen Projektes „Toilette für alle in Baden-Württemberg“ ausgesprochen. Das Ministerium arbeite bereits an einem neuen Förderaufruf. Eine »Toilette für alle« ist mehr als eine „normale“ barrierefreie Rollstuhltoilette. Sie ist mindestens 7 qm groß und zusätzlich ausgestattet mit einer höhenverstellbaren Pflegeliege für Erwachsene, einem Patientenlifter sowie einem luftdicht verschließbaren Windeleimer.
„Erwägt die Landesregierung eine Neuauflage des Förderprogramms und, wenn ja, zu welchem Zeitpunkt?“ fragte der Landtagsabgeordnete Nikolai Reith, sozialpolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion. „Ja“ , lautete die klare Anwort des Landessozialministers Manne Lucha (GRÜNE) für die Landesregierung. Das Programm entstamme ursprünglich aus dem Förderprogramm „Impulse Inklusion“ und sei sehr erfolgreich. Vielerorts habe man öffentliche Toiletten geschlossen, doch hier habe man bewusst investiert [...mehr] | |
Landesverband fordert vorrangiges Impfangebot für Kinder und Jugendliche mit schweren Behinderungen und Vorerkrankungen | |
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Stuttgart, 31.05.2021 – Bei einer völligen Freigabe des ohnehin knappen Impfstoffes gegen Covid19 für alle Altersgruppen, fürchtet der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, dass der berechtigte Belange der vulnerablen Kinder und Jugendlichen schlicht untergehen. „Das darf nicht passieren“, sagen LVKM-Vorsitzender Thomas Seyfarth und LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat den Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen. Eine Entscheidung der Ständigen Impfkommission (STIKO) fehlt noch. Ungeachtet dessen haben die Regierungschefs der Länder und des Bundes beschlossen, allen impfwilligen Personen ab 12 Jahre [...mehr] | |
Digitale Teilhabe von Anfang an barrierefrei und inklusiv gestalten! | |
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Stuttgart, 05.05.2021. Spätestens seit Beginn der Coronakrise reden alle von Digitalisierung. Sich mit Freunden im Biergarten treffen, geht derzeit ebenso wenig wie der spontane Einkaufsbummel. Analog war gestern, digital ist heute. Ist die digitale Welt barrierefreier? Welche Hürden stellen sich für Menschen mit schweren Behinderungen und wie lassen sie sich überwinden? Darum ging es bei der gemeinsamen Tagung des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung und der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit über 140 Teilnehmern aus ganz Deutschland – aufgrund der Coronakrise nur online. Der Blick in den Alltag: wer finanziert die Ausstattung und die Assistenz? Eher ernüchtern ist der Blick in den Alltag. Inklusionsbotschafter Pierre Mayer lebt recht selbstbestimmt im ambulant betreuten Wohnen – und ist als Mensch mit Einschränkungen derzeit von der digitalen Teilhabe ausgeschlossen: „Ich hätte mir mein iPad mini, niemals selbst leisten können, wenn ich es nicht geschenkt bekommen hätte. Allein kann ich es noch nicht nutzen. Und ich hänge noch in der Luft und weiß nicht, ob und wann man mir die notwendige Assistenz zur Nutzung des iPad zahlt.“ Auch Inklusionsbotschafter Sebastian Fuchs kennt solche Hürden.Er nutzt mit Hilfe der Sprachsteuerung intensiv sein Smartphone, um sich beispielsweise mit Freunden über WhatsApp auszutauschen. „Aber ich kann nicht mit dem Smartphone zahlen, da ich das Passwort nicht über einen Sprachbefehl eingeben kann. Auch scheitere ich oft an Eingabemasken in Formularen, denn die sind nicht barrierefrei. Und während meine Kollegin in Windeseile über die App das Mittagessen bestellt, habe ich noch nicht mal das Restaurant meiner Wahl gefunden.“ Mayer und Fuchs sind sich einig, dass sich Menschen mit Behinderungen, die auf Grundsicherung angewiesen sind, sich die teure Ausstattung mit Geräten gar nicht leisten können. „Unser Sorge ist, dass wir sozial ausgegrenzt werden, weil wir einen eingeschränkten Zugang in die digitale Welt haben. Wir brauchen eine umfassende digitale Barrierefreiheit, Finanzierung der technischen Ausstattung und die erforderliche Assistenz bei der Nutzung. Wichtig ist auch, dass Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen bei der Entwicklung von Apps von Anfang beteiligt werden. Wir wissen, was wir brauchen.“ Live in die Online-Konferenz aus dem improvisierten Studio im Tagungshaus Hohenheim zugeschaltet: die Gesprächsrunde mit den Inklusionsbotschaftern des Landesverbandes Sebastian Fuchs und Pierre Mayer, Jutta Pagel-Steidl (Moderation)
Easy reading – ein Werkzeug, das Internetseiten für alle zugänglich macht „Wir alle brauchen das Internet. Und daher darf niemand ausgeschlossen werden“, sagt Prof. Dr. Christian Bühler von der TU Dortmund. „Hürden sind schwere Sprache und Fremdworte, zu viele Informationen, eine schwere Bedienung.“ In einem von der EU geförderten Forschungsprojekt wurde gemeinsam mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen ein Werkzeug entwickelt, um Internetseiten für alle [...mehr] | |
Baden-Württemberg braucht ein Landesantidiskriminierungsgesetz – jetzt! | |
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Stuttgart, 22.03.2021 - Über 60 landesweit bedeutsame Verbände und Organisationen haben sich der Forderung nach einem Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) für Baden-Württemberg angeschlossen. Ein breites Bündnis von Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Betroffenenorganisationen, Berufsverbänden erwartet mit dem gemeinsamen „Aufruf Diskriminierungsschutz gewährleisten – die Schutzlücke schließen“ von den Parteien im Baden-Württembergischen Landtag, im Koalitionsvertrag für die kommende Legislaturperiode ein Landesantidiskriminierungsgesetz zu verankern.Diese Forderungen wurden heute im Rahmen einer Landespressekonferenz im baden-württembergischen Landtag vorgestellt. Zu den Erstunterzeichnern zählt auch der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Beim Schutz vor Diskriminierung bestehen Schutzlücken.“ Schutzlücken bestehen – so der Aufruf - besonders in Bereichen des staatlichen Handelns. Lara Track vom Antidiskriminierungsbüro Heidelberg berichtete aus der Beratungspraxis: „Folgendes ist für betroffene Personen absolut unverständlich: eine Situation, die am Arbeitsplatz, im Fitnessstudio oder beim Frisör eindeutig eine Diskriminierung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz darstellt, wird in der Schule, der Ausländerbehörde oder bei der Polizei anders bewertet. Hier fehlt der explizite Schutz vor Diskriminierung.“ Auf dem Weg zur Landespressekonferenz für ein Landesantidiskriminierungsgesetz - v.l.n.r.: Feray Sahin (Der Paritätische), Lara Tack (Antidiskriminierungsberatung Heidelberg), Andreas Foitzik (LAG Antidiskriminierungsberatung), Jutta Pagel-Steidl (LVKM)
Andreas Foitzik von der LAG Antidiskriminierungsberatung berichtete von Erfahrungen aus Berlin, wo nun seit acht Monaten ein LADG in Kraft getreten ist. „Im Vorfeld gab es viel Aufregung und [...mehr] | |
Internationaler Frauentag am 8. März 2021 | |
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Stuttgart, 05.03. 2021 – Das Motto der Vereinten Nationen (UN) für den diesjährigen Internationalen Frauentages heißt „Frauen in Führungspositionen: Für eine ebenbürtige Zukunft in einer COVID-19-Welt“. Mütter behinderter Kinder sind als Managerin eines kleinen Familienunternehmes in den langen Monaten der Corona-Krise noch stärker als sonst gefordert. Sie müssen rund um die Uhr Familie, Haushalt, Betreuung, Pflege, Therapie und Beruf irgendwie unter einen Hut bringen. Das ist schon außerhalb der Corona-Krise ein unglaublicher Kraftakt. „Pflegende Mütter behinderter Kinder sind die unsichtbaren Alltagsheldinnen in der Corona-Krise. Sie stehen massiv unter Druck. Freiräume zum neue Kraft tanken, fehlen. Alles ist auf Kante genäht. Die Frauen sind im Hamsterrad gefangen – Ausstieg unmöglich. Diese dauernde Überforderung und Zerrissenheit hat Folgen“, warnt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Hinzu kommt [...mehr] | |
Wir für Menschlichkeit und Vielfalt | |
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Eintreten für Menschlichkeit und Vielfalt - wir sind dabei!
Berlin / Stuttgart, 2. März 2021 - Mit der gemeinsamen Erklärung zeigen zum Auftakt des Wahljahres 435 Verbände, Initiativen und Einrichtungen aus dem Bereich der Behindertenhilfe und der Sozialen Psychiatrie gemeinsam klare Haltung gegen Rassismus und Rechtsextremismus und warnen vor Hetze und Stimmungsmache rechter Akteurinnen und Akteure wie der AfD und ähnlicher Bewegungen. Mit Sorge beobachten die Verbände, wie versucht wird, eine Stimmung zu erzeugen, die Hass und Gewalt nicht nur gegen Menschen mit Behinderung, psychischer oder physischer Krankheit schürt, sondern gegen alle, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft engagieren. Auch der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg zählt zu den Erstunterzeichnern. „Wir treten ein für Menschlichkeit und Vielfalt. Und wir sind nicht alleine: Wir stehen für Millionen Menschen in Deutschland, die das Auftreten und die Ziele von Parteien wie der Alternative für Deutschland und anderer rechter Bewegungen entschieden ablehnen“, heißt es in der Erklärung. Die AfD habe vielfach gezeigt, dass sie in ihren Reihen Menschen- und Lebensfeindlichkeit dulde, sie fördere Nationalismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Heute sei daher plötzlich „wieder an der Tagesordnung, was in Deutschland lange als überwunden galt“, warnen die Unterzeichnenden. Die Mitzeichnenden, die von Organisationen der Selbsthilfe über Förder- und Inklusionsorganisationen bis zu Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege reichen, zeigen sich entschlossen, [...mehr] | |
Wahlprüfsteine zur Landtagswahl am 14. März 2021 | |
Bündnis90 / DIE GRÜNEN, CDU, SPD und FDP antworten | |
Stuttgart, 23. Februar 2021 - Demokratie und Inklusion gehören zusammen – ohne Wenn und Aber. Die seit 2009 geltende UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ist für uns Leitlinie auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Und erstmals sind auch alle volljährigen Menschen mit Behinderungen bei dieser Landtagswahl wahlberechtigt. Doch welche Konzepte und Ideen haben die Parteien, um Inklusion im Ländle voranzubringen? Da die Wahlprogramme eher allgemeine Inhalte haben, hat der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg die im Landtag vertretenen Parteien Bündnis90 / DIE GRÜNEN, CDU, SPD und FDP direkt gefragt. Die Themen: [...mehr] | |
„häusliche Ersparnis“ - nicht bei volljährigen Internatsschülern mit Behinderungen | |
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Stuttgart, 02.02.2021 – Müssen sich Eltern ab 2020 noch an den Kosten der Unterbringung ihrer volljährigen Kinder mit Behinderung im Internat eines Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ) beteiligen? Die Eltern mussten sich bis Ende 2019 pauschal mit einem geringen Kostenbeitrag an den Kosten für den Lebensunterhalt („häusliche Ersparnis“) und den Kosten für die Eingliederungshilfe beteiligen. Die Antwort lautet: „nein“. Der Bundesgesetzgeber wollte mit dem Angehörigen-Entlastungsgesetz und dem Bundesteilhabegesetz Familien mit behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen finanziell entlasten. Ab 2020 sollen sich auch die Eltern volljähriger behinderter Kinder, die noch die Schule (SBBZ) besuchen und im Internat wohnen, nicht [...mehr] | |
Das ändert sich im neuen Jahr 2021 | |
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Zum Jahresbeginn erhöhen sich u.a. Kindergeld, Grundsicherung, Behinderten-Pauschbeträge und mehr.
Stuttgart, 07.01.2021 - „Alle Jahre wieder …“ - Mit dem Jahreswechsel ändert sich oft nicht nur die Jahreszahl sondern auch Gesetze und Verordnungen, die für Menschen mit Behinderungen und deren Familien wichtig sind … Unser – nicht vollständiger – Überblick der Änderungen zum 1. Januar 2021 (u.a. nicht berücksichtigt sind Änderungen, die unmittelbar im Zusammenhang mit der noch immer andauernden Corona-Krise stehen): I. Familienleistungen wie Kindergeld und Kinderfreibetrag sowie weitere steuerliche EntlastungenQuelle: Zweites Familienentlastungsgesetz vom 1. Dezember 2020 Kindergeld steigt Zum 1. Januar 2021 steigt das Kindergeld für die ersten beiden Kinder jeweils auf 219 Euro, für das dritte Kind auf 225 Euro und für jedes weitere Kind auf jeweils [...mehr] | |
Mitgliederversammlung online - ohne Linsen und Spätzle | |
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Stuttgart, 21.11.2020 – Im Coronajahr 2020 ist alles anders. So wurde die Mitgliederversammlung des Landesverbandes kurzerhand ins Internet verlegt. Möglich gemacht hat dies das Covid19-Abmilderungsgesetz. Ausgestattet mit einer gewissen Abenteuerlust, gemeinsam digitales Neuland zu betreten und der Haltung „yes, we can!“ trafen sich die Delegierten der Mitgliedsorganisationen am Samstag online. Alles anders in der Coronakrise. Landesverband goes online. Erstmals findet die jährliche Mitgliederversammlung im Internet statt - ohne Linsen und Spätzle beim gemeinsamen Mittagessen...
Zügig konnten die notwendigen Vereinsregularien wie Feststellen des Jahresergebnisses 2019, Entlastung des Vorstands für das Jahr 2019 und Verabschieden des Haushaltsplanes 2021 rasch abgearbeitet werden.abgearbeitet werden. So blieb ausreichend Zeit für den Erfahrungsaustausch über ein etwas anderes Jahr 2020. Im Mittelpunkt – wie könnte es anders sein – Corona und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für Menschen mit schweren Behinderungen und ihre [...mehr] | |
„Toiletten für alle“ statt „Pinkelpause hinter dem grünen Busch“ | |
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Landesverband stellt Postkarten mit Cartoons von Phil Hubbe vorStuttgart, 19.11.2020 - Stellen Sie sich vor, Sie sind in der Stadt unterwegs oder bei einem Ausflug ins Grüne. Stellen Sie sich weiter vor, Sie sind aufgrund einer Krankheit oder Behinderung inkontinent und darauf angewiesen, unterwegs einen Ort zum Wechseln Ihrer Windeln oder auch Ihres Katheters zu finden. Sie brauchen dazu eine „Toilette für alle“, also eine Rollstuhltoilette, die zusätzlich ausgestattet ist mit einer höhenverstellbaren Pflegeliege für Erwachsene, einem Patientenlifter für den sicheren Transfer vom Rollstuhl auf die Liege und zurück sowie einem luftdicht verschließbarern Windeleimer. Es ist dringend, doch der Weg nach Hause ist zu weit. Was machen Sie in einer solchen Situation? Sie suchen sich ein „stilles Örtchen“ hinter einem grünen Busch, nutzen die Rückbank oder den Kofferraum Ihres Autos oder …? Eine Notlösung – und alles andere als hygienisch. Pinkelpause hinter dem grünen Busch? Hygienisch und menschenwürdig ist das nicht. Die Lösung heißt „Toiletten für alle“ in Baden-Württemberg!
Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) nimmt den heutigen Welttoilettentag (19.11.2020) zum Anlass, für [...mehr] | |
SWR 4 Baden-Württemberg im Gespräch mit Peer-Beraterin Corinna Mader von der EUTB Weingarten | |
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Weingarten / Ravensburg, 8. Oktober 2020 – Corinna Mader ist Sozialpädagogin und arbeitet seit zwei Jahren als Peer-Beraterin in der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatungsstelle (EUTB) des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) in Weingarten. Nun war sie zu Gast in der Radiosendung „Im Gespräch“ bei Bodenseeradio von SWR 4 Baden-Württemberg. Peer-Beraterin Corinna Mader von der EUTB Weingarten im Gespräch mit SWR-Reporterin Marion Kynaß für die Radiosendung „Im Gespräch“ bei SWR 4 Baden-Württemberg (v.l.n.r.)
Foto © Gundula Steinmann Im Gespräch mit SWR-Moderatorin Marin Kynaß gab Corinna Mader Einblicke in ihren persönlichen Alltag als Frau im Rollstuhl sowie in den Beratungsalltag der EUTB. „Corinna Mader ist eine Mut-Macherin und [...mehr] | |
Heute ist Welt-Cerebralparese-Tag! | |
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Stuttgart, 6. Oktober 2020 – Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von „grün“. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg sowie der Körperbehinderten-Verein Stuttgart beteiligen sich an der weltweiten #GoGreen4CP Kampagne. Zum grünen Fotoshooting trafen sich am Mittag Menschen mit und ohne Behinderung vor dem „Krokodil“. Im „Krokodil“ sind die Büros des Landesverbandes, der Ergänzenden Unabhängigen Beratungsstelle (EUTB) und des KBV, dessen Wohngemeinschaft und Tagesförderstätte sowie die Begegnungsstätte „Treff im Krokodil“. Daher war klar: die grüne Aktion passt bestens zum grün gestrichenen „Krokodil“! Vor acht Jahren wurde der Welt-Cerebralparese-Tag von der Organisation „World Cerebral Palsy Day“ ins Leben gerufen. Der Tag soll auf Menschen mit Cerebralparese aufmerksam machen und zeigen, was schon alles [...mehr] | |
Jutta Pagel-Steidl zur zweiten stellvertretenden Vorsitzenden des SWR-Rundfunkrats gewählt | |
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Jutta Pagel-Steidl vertritt im Rundfunkrat des Südwestrunks (SWR) die baden-württembergischen Behindertenorganisationen und ist nun zur 2. stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums gewählt worden.
Foto © Mara Sander Stuttgart, 25. September 2020 – Bei den konstituierenden Sitzungen des Rundfunkrates des Südwestrundfunks (SWR) wurde Adolf Weiland (Landtag Rheinland-Pfalz) zum neuen Rundfunkratsvorsitzenden des Südwestrundfunks (SWR) gewählt. Als erste stellvertretende Rundfunkratsvorsitzende wurde Argyri Paraschaki (kommunale Migrantenvertretungen Baden-Württemberg) gewählt, zweite stellvertretende Vorsitzende ist Jutta Pagel-Steidl (Behindertenorganisationen Baden-Württemberg). Erstmals seit Gründung des SWR im Jahr 1998 wurde eine Frau mit Behinderung und Vertreterin der baden-württembergischen Behindertenorganisationen in eine so herausragende Funktion gewählt. Pagel-Steidl wurde von der LAG SELBSTHILFE Baden-Württemberg und deren Mitgliedsorganisationen in den SWR-Rundfunkrat entsandt. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) gratuliert seiner Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl zur Wahl. „Wir freuen uns sehr. Damit anerkennen die Mitglieder des Rundfunkrates Jutta Pagel-Steidls langjähriges Engagements für Inklusion und [...mehr] | |
Förderprogramm „Toilette für alle“ geht in die nächste Runde | |
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Stuttgart, 30. August 2020 – „Toiletten für alle“ erleichtern Menschen mit schweren Behinderungen, die inkontinent sind, den Alltag. Das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg stellt zusätzliche 120.000 Euro für die Einrichtung von öffentlichen Toiletten im Land bereit, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit besonders schweren Behinderungen ausgerichtet sind. Landesweit sind bislang 61 Standorte in Betrieb, wovon 50 mit Landesmitteln gefördert wurden. Alle Standorte sind im Online-Wegweiser www.toiletten-fuer-alle-bw.de/standorte... genau beschrieben. „Wickeln auf dem Fußboden? Nein, danke!“ - Deshalb braucht es »Toiletten für alle« überall dort, wo sich Menschen längere Zeit unbeschwert aufhalten wollen: in Innenstädten, Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen, ...
Minister Lucha: „ Auch Menschen mit schweren Behinderungen sollen selbstverständlich am gesellschaftlichen Leben teilhaben / „Toiletten für alle“ machen das unkomplizierter.“ „Für die meisten Menschen sind öffentliche Toiletten selbstverständlich. Menschen mit schweren Behinderungen können jedoch oft weder allgemeine noch klassische Toiletten für Menschen mit Behinderungen nutzen, weil sie weitere Unterstützung, beispielsweise eine Liege zum Wechseln der Inkontinenzartikel brauchen“, sagte Minister Lucha am Sonntag (30. August) in Stuttgart. „Die Einrichtung weiterer „Toiletten für alle“ ist deshalb ein wichtiger Schritt, damit [...mehr] | |
Wir schwimmen mit und ohne Behinderung! Checkliste für ein barrierefreies Schwimmbad | |
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Stuttgart, 3. Juni 2020 – Schwimmen ist gesund. Schwimmen ist ein Sport für alle Menschen und für alle Altersstufen. Jeder Mensch mit Behinderung soll Sport machen und sich erholen können. Dazu zählt auch der Besuch eines Schwimmbades. Doch leider sind die wenigsten Schwimmbäder barrierefrei – und so endet der Besuch bereits im Eingangsbereich. Damit sich dies ändert, hat der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. eine Checkliste entwickelt. Sie soll Betreibern Anregungen geben, Schritt für Schritt bestehende Hindernisse abzubauen, um allen Menschen einen unbeschwerten Besuch zu ermöglichen. Die Krankenkasse DAK Gesundheit hat im Rahmen der Selbsthilfeförderung die Checkliste für ein barrierefreies Schwimmbad finanziell unterstützt. Michael van Beek: „Wasser hat keine Balken, die Zugänge [...mehr] | |
„Keine Regel ohne Ausnahme“ | |
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Stuttgart, 20.05.2020 – Es kann gute Gründe haben, wenn Menschen ohne Masken („Mund-Nasen-Schutz“) einkaufen oder mit Bussen und Bahnen unterwegs sind. Die seit 27. April 2020 geltende Maskenpflicht stellt Menschen mit Behinderungen vor große Herausforderungen. Viele können aufgrund ihrer Einschränkung keine Maske tragen und sind daher in der Corona-Verordnung Baden-Württemberg befreit. Doch sie kommen in echte Bedrängnis. Es wird ihnen der Zugang zu Läden oder Bussen verwehrt. Diese Diskriminierung ist aus Sicht des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg eine Folge, dass die berechtigten Ausnahmeregelungen zu wenig bekannt sind. Das muss sich ändern. „Seit Ende April erreichen uns täglich Hilferufe verzweifelter Menschen mit Behinderungen und deren Familien.“Meine Tochter würde sich so ein Ding binnen Sekunden vom Mund reißen, daran zerren und sich dann wahrscheinlich noch weh tun. Sie versteht es nicht. Und man kann es ihr auch nicht erklären. Aber wir müssen ja auch raus“, schildert Petra Nicklas aus Tamm ihre Situation. Im Einzelhandel sind die geltenden Ausnahmeregelungen von der Maskenpflicht nicht oder ungenügend bekannt. Rollstuhlfahrern wird das Einkaufen verweigert, weil sei zum Einhalten des Abstandsgebotes keinen Einkaufswagen nutzen können. Andere mussten ein Bußgeld zahlen, weil statt eines hauptamtlichen Mitarbeiters einer Einrichtung ein Freiwilliger aus der Nachbarschaft zwei behinderte Menschen, die nicht im gleichen Haushalt leben, in der Stadt, also im öffentlichen Raum, unterstützt hat“, fasst LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl zusammen. Deshalb hat sich der Landesverband hilfesuchend an die Lenkungsgruppe der Landesregierung gewandt. „Es ist [...mehr] | |
Gesetzentwurf zur Änderung der Gemeinde- und Landkreisordnung missachtet die Anforderungen an Barrierefreiheit | |
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Stuttgart, 29.04.2020 – Demokratie braucht Inklusion und Barrierefreiheit. Der Gesetzentwurf der Fraktionen GRÜNEN und CDU zur Änderung der Gemeindeordnung, der Landkreisordnung und anderer Gesetze missachtet die Anforderungen, die sich aus Artikel 9 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ergeben. Darauf verweist der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) in seiner Stellungnahme. „Digitalisierung muss von Anfang an barrierefreie konzipiert und umgesetzt werden“, so LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. „Barrierefreiheit ist nicht ein „nice to have“ für die Gruppe der Menschen mit Behinderungen sondern ein gesetzlich verankertes [...mehr] | |
„Wir schreiben Zeitgeschichte. Unser Corona-Alltag.“ | |
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Stuttgart, 23.04.2020 – Die Welt steht Kopf. Unser Alltag ist komplett anders. Kitas, Schulkindergärten, Schulen, Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) sind seit Wochen zu. Es gibt keine Gruppenangebote der Familienentlastenden Dienste (FED). Wir alle sind zuhause oder in der Wohngruppe, halten Abstand. Wir sind kreativ und überlegen, wie wir unseren Alltag zuhause oder in der Wohngruppe gestalten können. Wir kommen aber auch an unsere Grenzen, weil wir uns alleine fühlen. Toilettenpapier wird zum neuen Statussymbol. In den Supermärkten sind auch Nudeln, Mehl und Hefe ausverkauft. Und nun kommt auch noch die Pflicht, einfache Masken als Mund-Nase-Schutz zu tragen. Kurzum: die Corona-Krise verändert unseren Alltag radikal. So entstand die Idee zur Mitmach-Aktion „Wir schreiben Zeitgeschichte. Unser Corona-Alltag.“ Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Würtemberg will [...mehr] | |
Landesverband fordert barrierefreie Informationen über den Corona-Virus und wie man sich im Alltag davor schützen kann | |
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Stuttgart, 11.03.2020 – „Stell‘ Dir vor, es gibt einen Notfall – und nicht alle werden rechtzeitig darüber informiert.“ Seit Wochen gibt es überall nur ein Thema: was ist der Corona-Virus? Wer ist davon betroffen? Wie kann ich mich davor schützen? Bundes- und Landesgesundheitsministerien informieren, schalten Telefon-Hotlines. Nur Menschen mit Behinderungen, die die vielen Informationen nicht verstehen können, bleiben außen vor. Das darf nicht sein! Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) fordert daher barrierefreie Informationen für alle – zeitnah! Nicht vergessen: Hände waschen! Metacom-Symbole von A. Kitzinger zeigen, wie und wann wir richtig die Hände waschen müssen.
„Wer nicht rechtzeitig über eine drohende Gefahr informiert ist, kann sich nicht schützen“, sagt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Auch der Deutsche Gehörlosenbund kritisierte das Fehlen von Informationen in Gebärdensprache. Erst seit Mittwoch (10.03.2020) informiert das Bundesgesundheitsministerium über den Corona-Virus in Leichter Sprache. „Eigeninitiative war – wieder einmal – nötig“, sagt Pagel-Steidl und verweist auf die Grafikerin Annette Kitzinger aus Schleswig-Holstein. Sie habe sofort das von ihr entwickelte Symbolsystem für Unterstützte Kommunikation – Metacom – ergänzt, damit Menschen mit schweren Behinderungen sich barrierefrei informieren können, was sie tun können, um sich zu schützen. Und damit möglichst alle davon profitieren, werden diese Symboltafeln kostenlos [...mehr] | |
„Eine für alle“ - die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in Karlsruhe hilft durch den Paragrafendschungel | |
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„Eine für alle“ - bei der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung arbeiten ehrenamtliche und hauptamtliche Berater eng zusammen. V.l.n.r.: Martin König, Jürgen Schulligen (Vorstände des VKM Karlsruhe) und Svenja Felder (hauptamtliche EUTB-Beraterin)
Foto © privat Karlsruhe, 10.03.2020 – Allein den richtigen Weg durch den Paragrafendschungel zu finden, fällt Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen schwer. Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) ist für viele „ein Buch mit sieben Siegeln“. Die seit Jahresbeginn geltenden Neuregelungen sorgen bei Vielen für große Unsicherheit. Menschen mit Behinderungen und ihre Familien finden in der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) in Karlsruhe eine Anlaufstelle. Das Angebot wird vom Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) in Kooperation mit dem Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen – mittlerer Oberrhein (VKM) getragen. Seit Oktober finden Betroffene in der hauptamtlichen Beraterin Svenja Felder eine Ansprechpartnerin, die [...mehr] | |
Gleichberechtigung – Fehlanzeige: Pflegende Mütter behinderter Kinder tappen in die Armutsfalle | |
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Stuttgart, 06.03.2020 – Das Motto des diesjährigen Internationalen Frauentages heißt „Jede / Jeder für Gleichberechtigung“. Und doch tappen auch im Jahr 2020 pflegende Mütter behinderter Kinder spätens im Alter in die Armutsfalle. Nur die wenigsten Mütter kehren in den Beruf zurück. Aufgrund fehlender Betreuungsmöglichkeiten scheiden viele Frauen unfreiwillig aus dem Erwerbsleben aus, um die unbezahlte Pflege und Betreuung ihrer Kinder zuhause zu übernehmen. „Viele Mütter behinderter Kinder geben ihren Beruf auf und übernehmen 20, 30 Jahre lang die Pflege und Betreuung zuhause. Neben der Sorge um das Kind kommt die Sorge vor Altersarmut noch dazu“, weiß Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Die pflegenden Mütter behinderter Kinder werden oft vergessen. Und auch die geplante „Respektrente“ lässt diese Frauen mit ihren besonderen Herausforderungen [...mehr] | |
Emily Ernst steht ratsuchenden Menschen mit Behinderungen jetzt zur Seite | |
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Emily Ernst ist Heilerziehungspflegerin und arbeitet als hauptamtliche Beraterin in der EUTB Süßen.
Foto © privat Süßen, 26.02.2020 – Bei der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) in Süßen hat es einen personellen Wechsel geben: nun steht Emily Ernst den Menschen mit Behinderungen zur Seite. Vor allem die seit Jahresanfang geltenden Änderungen im Bundesteilhabegesetz (BTHG) verunsichern viele Menschen mit Behinderungen und ihre Familien. Für sie ist es wichtig, eine kompetente Beraterin beim Weg durch den Paragrafendschungel an der Seite zu haben. Träger der EUTB Süßen ist der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM). Die Beratungsstelle selbst befindet sich in der Begegnungsstätte des Kreisvereins Leben mit Behinderung Göppingen. „Die Beratung ist zu 100 Prozent unabhängig von Leistungsträgern und Leistungserbringern. Sie ist kostenlos und unterliegt der absoluten Schweigepflicht. Sie ist einzig den ratsuchenden Menschen verpflichtet und hilft [...mehr] | |
Helga Vazquez in den Ruhestand verabschiedet | |
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Offizielle Verabsiedung am Rande der Mitgliederversammlung. V.l.n.r. LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl, Helga Vazquez und LVKM-Vorsitzender Thomas Seyfarth
Stuttgart, 31. Januar 2020 - Über 15 Jahre war Helga Vazquez die freundliche Stimme am Telefon in der LVKM-Geschäftsstelle. Sie war immer eine kompetente Ansprechpartnerin im Büro oder bei Infoständen auf Messen, bei Landesgartenschauen oder bei Eröffnungen von „Toiletten für alle“. Bereits bei der Mitgliederversammlung des Landesverbandes im November 2019 wurde sie [...mehr] | |
Die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an den Angeboten von ARD und ZDF muss weiter vorankommen! | |
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Mainz / Stuttgart, 30. Januar 2020 – Die Vertreterinnen und Vertreter behinderter Menschen in den Rundfunk- und Fernsehräten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei ihrem Treffen beim Südwestrundfunk (SWR) in Mainz fordern, den Medienstaatsvertrag in Sachen Barrierefreiheit zügig nachzubessern. Nach dem internen Beratungen der Aufsichtsmitglieder am Vormittag fand am Nachmittag das erste gemeinsame Treffen mit der zeitgleich in Mainz tagenden Projektgruppe Barrierefreiheit in der ARD unter Leitung von Niels Rasmussen (NDR) und der Projektbeauftragten für barrierefreie Angebote beim ZDF, Nicola Foltys, statt. Inhaltlich ging es zunächst um eine Bestandsaufnahme sowie um aktuelle Leuchtturmprojekte zur Barrierefreiheit in den einzelnen Sendeanstalten. Sehr gut vorangekommen ist der Ausbau der Angebote mit Untertitel. „Luft nach oben“ gibt es vor allem noch bei Angeboten mit Gebärdensprache, Audiodeskription, bei Nachrichten in Leichter Sprache sowie bei der Zugänglichkeit der Onlineangebote und bei „Online first“-Produktionen. Mit Blick auf die notwendige Weiterentwicklung des barrierefreien Angebots in den Sendeanstalten betonten die Vertreterinnen und Vertreter behinderter Menschen, dass in Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am Programmangebot der öffentlich-rechtlichen Sender [...mehr] | |
Nein zum Intensivpflegegesetz! | |
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Nein zum Intensivpflege Stärkungs-(Wegsperr-) Gesetz!
Foto: © gesellschaftsbilder.de - Anna Spindelndreier Berlin / Stuttgart, 15. Dezember 2019. Mitten in den Sommerferien platzte der Entwurf eines Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetzes (RISG): künftig sollen Erwachsene in der Regel nur Anspruch auf außerklinische Intensivpflege in vollstationären Pflegeeinrichtungen und spezialisierten Wohngruppen haben. Betroffen sind beispielsweise Menschen, die dauerhaft künstlich beatmet werden. Nur in Ausnahmefällen soll eine Intensivpflege in der eigenen Wohnung [...mehr] | |
Demonstration für eine gute Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes | |
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„Nichts über uns ohne uns!“ „Wer bestellt, bezahlt!“ Demo für ein gutes Bundesteilhabegesetz
Stuttgart, 11. Dezember 2019 – Die Sorge, dass die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) an den fehlenden Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft auf den letzten Metern scheitern könnte, veranlasste Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige und gesetzliche Betreuer sowie Mitarbeiter aus Einrichtungen der Behindertenhilfe , auf die Straße gehen und zu demonstrieren. Mehrere hunderte Menschen aus ganz Baden-Württemberg demonstrierten vor der Oper, während wenige Meter weiter im Landtag die Abgeordneten den Haushalt berieten. Zur Demonstration aufgerufen hatte die Liga der Freien Wohlfahrtspflege. „Wenn die Umstellungskosten nicht durch das Land gedeckt sind, geht das zu Lasten der Betroffenen und widerspricht dem eigentlichen Sinn des BTHG“, erklärte Ursel Wolfgramm, Vorsitzende der Liga der freien Wohlfahrtspflege. „Eine gute und verlässliche Unterstützung braucht eine gute und verlässliche [...mehr] | |
Erleichterungen für Betreuungsangebote für pflegebedürftige Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung | |
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Stuttgart, 2. Oktober 2019 – Familien mit pflegebedürftigen Kinder und Jugendliche mit schweren Behinderungen brauchen im Alltag Entlastung. Darüber sind sich alle einig. Deshalb wurde in der Pflegeversicherung eine Regelung geschaffen, die den Betroffenen einfach und unkompliziert Entlastung ermöglicht. Für sog. niederschwellige Unterstützungsangebote gibt es einen Entlastungsbetrag von 125 Euro im Monat. Die Bundesländer regeln die Einzelheiten in einer sog. Unterstützungsangebote –Verordnung (UstA-VO). Die von der Landesregierung Baden-Württemberg beschlossene UstA-VO sieht seit Jahresbeginn 2019 vor, dass ausschließlich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Auftrag von anerkannten Diensten die Betreuung der pflegebedürftigen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen übernehmen. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg machte bereits bei der Verbändeanhörung vor drei Jahren deutlich, dass eine Betreuung auf rein ehrenamtlicher Basis nicht möglich sei. Die Sorgen der betroffenen Familien griff nun das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg auf und ermöglicht [...mehr] | |
60 Jahre bvkm – wir sind dabei! | |
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Köln, 22.09.2019 – Wenn das kein Grund zum Feiern ist? Am Wochenende trafen sich in Köln über 100 Familien mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit komplexen Behinderungen, um gemeinsam den 60. Geburtstag des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) in der barrierefreien Jugendherberge Köln-Riehl zu feiern. Das Motto des Jubiläumswochenende lautete „Inklusive Bildung – Ein Leben lang“. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg präsentierte sein Projekt „Kochen kann ich auch“. „Entdecken - informieren - Nachmachen: Markt der Möglichkeiten“ - mittendrin das Projekt „Kochen kann ich auch“ des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg
„Entdecken, informieren, nachmachen“: beim Markt der Möglichkeiten präsentierten LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl und Inklusionsbotschafter Sebastian Fuchs das Projekt „Kochen kann ich auch“. In vielen inklusiven Kochkursen wurden über 150 Koch- und Backrezepte für den Alltag so aufbereitet, dass sie zuhause einfach nachgemacht werden können. Alle Zutaten und die einzelnen Arbeitsschritte werden in Fotos mit ganz wenig Text erklärt. „Das macht riesig Spaß und [...mehr] | |
Landesverband fordert inklusive Kinder- und Jugendhilfe – jetzt! | |
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Stuttgart, 20.09.2019 – Kinder und Jugendliche mit Behinderung und ihre Familien fordern eine Jugendhilfe für alle. Kinder und Jugendliche mit Behinderung sind in erster Linie Kinder und Jugendliche. Sie sind von Hilfen ausgeschlossen, ob Krabbelgruppe oder Jugendzentrum. Daher fordert der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg am heutigen Weltkindertag für Kinder und Jugendliche die gleichen Rechte wie für alle anderen auch. Kommt eine Mutter mit einem Kind mit einer erkennbaren Behinderung in eine Familienberatungsstelle wird sie mit den Worten abgewiesen, „wir sind für sie nicht zuständig“. Statt Hilfe zu erhalten beginnt der Hürdenlauf, um die notwendige Unterstützung im Alltag zu finden. Das widerspricht der UN-Behindertenrechtskonvention. Familien mit Kindern mit Behinderung brauchen Unterstützung und [...mehr] | |
Aktionstag Landesfamilienpass im Europapark | |
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Rust, 08.09.2019 – Schlechtes Wetter kann die gute Laune nicht trüben. Am Sonntag durften sich über 300 kleine und große Gäste über einen Besuch in Deutschlands größtem Freizeitpark freuen! Zahlreiche Familien mit einem behinderten Kind waren der gemeinsamen Einladung des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg und des Europa-Park gefolgt. Im beeindruckenden Ballsaal Berlin hießen Staatssekretärin Bärbl Mielich MdL, die Geschäftsführerin des Landesverbands für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V., Jutta Pagel-Steidl sowie Felix Heuberger vom Europa-Park die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Aktionstages Landesfamilienpass“ willkommen. Strahlende Gesichter bei der offiziellen Begrüßung durch Staatssekretärin Bärbl Mielich, Felix Heuberger vom Europapark sowie LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl beim Aktionstag Landesfamilienpass im Europapark Rust (zusammen mit den Euromäusen).
Foto: © Europapark Rust Familien mit behinderten Kindern standen dieses Jahr im Mittelpunkt des „Aktionstages Landesfamilienpass“. Deren Alltag gleicht häufig einem Spagat zwischen den Bedürfnissen des behinderten Kindes und den übrigen Familienmitgliedern. „Heute genießen wir den Sonntagsausflug in den Europapark als kleine Auszeit vom Alltag. Ab dem morgigen Montag kümmern wir uns wieder um die gute Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, um Barrierefreiheit und Inklusion. Und wir kämpfen dafür, dass dauerbeatmete Menschen mit Behinderung weiterhin selbstbestimmt ihren Wohnort frei wählen dürfen wie [...mehr] | |
30 Jahre „Haus des Waldes“ - Begegnungsort für Wald und Mensch | |
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... tierische Begegungen im Wald ... Holz-Skulpturen mit der Motorsäge gefertigt.
Stuttgart, 28.07.2019 – Seit 30 Jahren ist das „Haus des Waldes“ im Degerlocher Wald – unweit des Stuttgarter Fernsehturms entfernt – der Begegnungsort für kleine und große Menschen, um mehr über den Wald zu erfahren. Visionen und Utopien waren notwendig, um das „Haus des Waldes“ ins Leben zu rufen. Heute hat die Waldpädagogik ihren festen Platz in der Bildungslandschaft Baden-Württemberg und ist auch im Landeswaldgesetz verankert. „Der Lernort Wald ist das größte und schönste Klassenzimmer“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, beim Festakt zum 30-jährigen Jubiläum am Freitag (26.07.2019). Auch die Schulverwaltung hatte frühzeitig das große Potential des außerschulischen Lernorts Wald erkannt und das forstliche Bildungsprojekt von Beginn an mit [...mehr] | |
Landesverband fordert 100 Prozent barrierefreien Wohnungsbau Trotz Änderungen: ein Schlupfloch bleibt | |
Landtagsdebatte TOP 4 „Zweite Beratung des Gesetzenwurfes der Landesregierung - “Gesetz zur Änderung der Landesbauordnung“ | |
Stuttgart, 17.07.2019 – Nur barrierefreier Wohnungsbau ist sozialer und nachhaltiger Wohnungsbau. Davon ist der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) überzeugt. Künftig müssen zwar auch barrierefreie Wohnungen in gemischt genutzten Gebäuden (Wohn- und Geschäftsgebäuden) geschaffen werden. Doch die heute vom Landtag mehrheitlich beschlossene Landesbauordnung (LBO) lässt dennoch ein Schlupfloch offen. „Das ist ein krasser Widerspruch zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“, so LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. „Der Teufel steckt im Detail. Und gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht“, kritisiert Pagel-Steidl. „Der Haken: eine gesetzliche Aufzugspflicht besteht erst ab fünf Stockwerken (bzw. einer Gebäudehöhe von mehr als 13 m). Wir haben die Sorge, dass Bauherren und Planer sich im Einzelfall rausreden und darauf verweisen, dass der Einbau eines sonst nicht erforderlichen Aufzugs nur mit unverhältnismäßigem [...mehr] | |
Ausgezeichnet: Bundesverdienstkreuz für Thomas Seyfarth | |
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Bodelshausen, 05.07.2019 – Teilhabe und Selbstbestimmung sind für Thomas Seyfarth, ehrenamtlicher Vorsitzender des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, keine Worthülsen. Seit den 1970er Jahren engagiert er sich beruflich und ehrenamtlich, Menschen mit schweren Behinderungen Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Dafür wurde er nun mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande im Kastanienhof in Bodelshausen ausgezeichnet. Für über vier Jahrzehnte Engagement für Menschen mit Behinderung wurde Thomas Seyfarth mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. V.l.n.r.: Gerd Mohler (Geschäftsführer KBF), Achim Hoffer (Vorstandsmitglied Landesverband), Thomas Seyfarth, Gerhard Fiedler (Vorstand Arbeiter-Samariter-Bund Region Neckar-Alb), Ernst Braun (Vorstand Hilfe für Menschen mit Behinderungen), Günther-Martin Pauli (Landrat des Zolleralbkreises).
Den Ort der Auszeichnung hat Seyfarth bewusst ausgewählt. Schließlich wird dort Inklusion gelebt. „Es war für alle eine Überraschung, dass aus einem Psychologen in Cordhosen und Pullover einmal ein Geschäftsführer mit Anzug und Krawatte wurde“, so Gerd Mohler, KBF-Geschäftsführer und Seyfarths langjähriger Weggefährte. Mohler hatte die Auszeichnung angeregt, um das überdurchschnittliche Engagement Thomas Seyfarths für Menschen mit Behinderungen [...mehr] | |
Landesbauordnung behindert barrierefreien Wohnungsbau Landesverband fordert: Schlupfloch zu schließen | |
Landtagsdebatte TOP 5 „Gesetz zur Änderung der Landesbauordnung – Erste Lesung“ | |
Stuttgart, 27.06.2019 – Der Wohnungsbau soll durch die Änderung der Landesbauordnung (LBO) erleichtert werden. Dies gilt aber nicht für den Bau barrierefreier Wohnungen. Ein Schlupfloch bleibt: Wohnungen in Geschäftsgebäude müssen nicht barrierefrei gebaut werden. „Das ist ein krasser Widerspruch zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die seit zehn Jahren gilt. Ohne barrierefreie Wohnungen ist Inklusion nicht möglich“, so der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM). „Ein kleiner Kiosk im Erdgeschoss reicht aus, um die Verpflichtung zum barrierefreien Wohnungsbau zu umgehen. Es ist höchste Zeit, dieses Schlupfloch zu schließen“, sagt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Die Begründung der Landesregierung sei bizarr. Wörtlich heißt es: „Hierdurch würden die [...mehr] | |
Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) braucht dauerhafte Unterstützungmberg | |
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Berlin, 29.05.2019 – Gemeinsam haben der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) und der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) mit Unterstützung von Aktion Mensch ein Netzwerk unabhängige Beratung aufgebaut. Das Motto lautete „Der Rechtsweg ist nicht ausgeschlossen.“ Das bundesweite Beratungsnetzwerk startete an acht Standorten und Es war sozusagen ein Vorläufer der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), die im Bundesteilhabegesetz verankert wurde. Mit einem prall gefüllten Fachtagung wurde das – inzwischen umbenannte – Kooperationsprojekt „Netzwerk unabhängige Beratung“ mit enem guten Ergebnis in Berlin verabschiedet. Strahlende Gesichter beim erfolgreichen Abschluss des Projekts „Netzwerk unabhängige Beratung“ in Berlin.
Bildrechte: BSK Über 80 Beraterinnen und Berater von Beratungsstellen der unabhängigen Teilhabeberatung aus ganz Deutschland konnten sich über die Ergebnisse des Projektes informieren. Von den Anfangsschwierigkeiten beim Aufbau der Beratungsstellen und der Vernetzung berichteten dann auch die Beraterinnen und Berater. Positiv wurden die angebotenen Schulungen bewertet, die inhaltlich und organisatorisch [...mehr] | |
Auf einen Klick: Interaktive Informationsstele zur Selbsthilfe auf der BUGA | |
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Heilbronn, 20.05.2019 – „173 Tage. Blühendes Leben. Barrierefrei erleben.“ So lautet der Anspruch der Bundesgartenschau (BUGA) Heilbronn, die vom 17. April bis 6. Oktober 2019 dauert. Zum Auftakt der bundesweiten Aktionswoche Selbsthilfe des Paritätischen wurde am Montag auf der BUGA eine digitale interaktive Informationsstele „Selbsthilfe & Inklusion“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf einen Klick gibt es dabei auch Informationen über den Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Sie trotzen Wind und Wetter: Besucher verfolgen interessiert der Begrüßung beim Aktionstag „Selbsthilfe“.
Selbsthilfe wirkt. Das wissen alle, die sich in der Selbsthilfe behinderter und chronisch kranker Menschen engagieren. Sie trotzten Wind und nasskaltes Regenwetter und sorgten beim gemeinsamen Aktionstag des Paritätischen und der LAG SELBSTHILFE Baden-Württemberg unter dem Motto „Wir hilft“ für [...mehr] | |
„Ein voller Erfolg!“ - Landesverband erstmals als Aussteller auf der REHAB | |
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Karlsruhe, 18.05.2019 – Zum 20. Jubiläum der Fachmesse REHAB präsentierten 460 Aussteller aus 21 Ländern auf insgesamt 40.000 Quadratmetern ihre neuesten Reha-, Orthopädie- und Medizintechnikprodukte sowie Innovationen für Pflege und Therapie. Rund 18.500 Fach- und Privatbesucher strömten vom 16. bis 18. Mai in die Karlsruher Messehallen und machten die REHAB zum Schauplatz für Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Menschen mit und ohne Handicap. Dabei nahmen die Besucher, von denen rund 68 Prozent Fachleute waren, zunehmend weite Anreisewege in Kauf. Erstmals als Aussteller mit dabei war unser Landesverband. Foto: © KMK/Behrendt und Rausch
Fachleute sowie Menschen mit Handicap und ihre Angehörigen besuchten die REHAB: In Halle 1 im Themenpark „Freizeit & Reisen“ war der Messestand des Landesverbandes angesiedelt. „Ein ideales Umfeld, um für „Toiletten für alle“ in Baden-Württemberg zu werben“, so das Fazit von LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Drei Tage lang – oder in Stunden ausgedrückt 23 – waren wir im Dialog mit Messebesuchern mit und ohne Behinderung.“ Viele Fragen drehten sich um die Ausstattung und die Standorte der „Toiletten für alle“. [...mehr] | |
Landesverband fordert „Hände weg vom Gehweg!“ | |
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Stuttgart, 07.05.2019 – E-Scooter (elektrische Tretroller) sollen bald zum Alltag in unseren Städten gehören. In Wien, Paris, Madrid oder Krakau sind die Flitzer bereits auf Gehwegen und in Fußgängerzonen unterwegs. Die Bundesregierung hat bereits dem Entwurf einer Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung zugestimmt. Der Bundesrat soll nächste Woche zustimmen. Vorgesehen ist, dass E-Scooter mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 12 km/Stunde auf dem Gehweg fahren sollen – und zwar „in Schrittgeschwindigkeit“. Dies lehnt der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung (LVKM) Baden-Württemberg ab. „Hände weg vom Gehweg“, sagt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Nicht nur die fast drei Mal so große Geschwindigkeit, mit denen E-Scooter unterwegs sein können, ist auf Gehwegen und in Fußgängerzonen ein Problem. Häufig werden diese auch „kreuz und quer“ auf dem Gehweg abgestellt, wie das Beispiel aus Krakau zeigt.
„Wer schlecht sieht oder hört, mit Rollator oder Gehhilfen unterwegs ist oder auch mit dem Rollstuhl, hat Sorge, von den schnellen Flitzern angerempelt zu werden. Schließlich sind diese fast drei Mal so schnell unterwegs. Fußgänger müssen sicher unterwegs sein können“, begründet Pagel-Steidl die ablehnende Haltung des Landesverbandes. Heute hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) erklärt, entgegen der bisherigen Planung das Fahren von E-Scootern auf Gehwegen nicht zu erlauben. Frankreich sieht ab September 2019 ebenfalls ein Verbot vor und will einen Verstoß mit einer Geldbuße von [...mehr] | |
„Wahlrecht für alle“ auch bei der Europawahl Wahlrecht nur mit Antrag! Fristen beachten! | |
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Stuttgart, 18.04.2019 – Diese Woche hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass der Ausschluss vom Wahlrecht für Menschen mit Behinderungen, für die „dauerhaft zur Besorgung aller Angelegenheiten ein Betreuer bestellt ist“, nach dem Europawahlgesetz rechtswidrig ist. Einen entsprechenden Eilantrag hatten die Bundestagsfraktionen von FDP, GRÜNE und LINKE gestellt. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg freut sich über das Urteil. Das Wahlrecht gibt es nur auf Antrag. Dabei sind Fristen zu beachten. „Das ist das richtige Signal an Menschen mit Behinderungen. Sie sind selbstverständlicher Teil der Gesellschaft. Selbst über seine Angelegenheiten mitzubestimmen, ist das Wesen der Demokratie und entspricht dem Leitbild einer inklusiven Gesellschaft“, sagt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. „Gerade noch rechtzeitig hat das Bundesverfassungsgericht den Weg für das „Wahlrecht für alle“ frei gemacht.“ Teilnahme an der Europawahl nur auf Antrag! | |
„Wahlrecht für alle“ ist ein wichtiger Schritt zur Inklusion im Alltag | |
Landtagsdebatte TOP 5 „Einführung eines inklusiven Wahlrechts“ | |
Stuttgart, 03.04.2019 – Gerade noch rechtzeitig vor der Kommunalwahl im Mai hat der Landtag von Baden-Württemberg heute Menschen mit Behinderungen, für die „dauerhaft zur Besorgung aller Angelegenheiten ein Betreuer bestellt ist“, das Wahlrecht beschlossen. „Das ist das richtige Signal an Menschen mit Behinderungen. Sie sind selbstverständlicher Teil der Gesellschaft. Selbst über seine Angelegenheiten mitzubestimmen, ist das Wesen der Demokratie und entspricht dem Leitbild einer inklusiven Gesellschaft“, sagt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. „Wählerinnen und Wähler bestimmen mit über [...mehr] | |
Neu: Planungsleitfaden „Toilette für alle“ in Baden-Württemberg | |
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Planungsleitfaden „Toilette für alle“ in Baden-Württemberg
Stuttgart, 18.03.2019 – Inklusion ohne „Toilette für alle“ ist aus Sicht des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg undenkbar. Heute hat der Landesverband einen Planungsleitfaden „Toilette für allel“ in Baden-Württemberg vorgestellt. Dieser bundesweit einmalige Leitfaden unterstützt Bauherren und Planverfasser bei der Schaffung von barrierefreien Toiletten nach DIN 18040-1. „Die Planung einer „Toilette für alle“ beginnt bereits vor der Tür und nicht erst mit dem Betreten des Raums“, erläutert Architektin Ilona Hocher-Brendel den baulichen Mindeststandard für barrierefreies Bauen. Die öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für barrierefreies Bauen hat den fachlichen Teil des Planungsleitfadens geschrieben. Der Leitfaden enthält zudem Grundrissbeispiele, wie nach DIN 18040-1 eine barrierefreie „Toilette für alle“ gestaltet werden kann. Beschrieben werden zudem die [...mehr] | |
„Wahlrecht für alle“ ist das Gebot der Stunde Ausschluss vom Wahlrecht ist verfassungswidrig | |
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Stuttgart, 21.02.2019 – Als „nicht zeitgemäß“ bezeichnet der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) den Ausschluss vom Wahlrecht. Menschen mit Behinderungen, für die „dauerhaft zur Besorgung aller Angelegenheiten ein Betreuer bestellt ist“, sind nicht wahlberechtigt. „Das widerspricht dem Leitbild einer inklusiven Gesellschaft und muss daher dringend geändert werden“, sagt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Der LVKM begrüßt den heute veröffentlichten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts: „Wahlrecht für alle“ ist das Gebot der Stunde“ In Sachen „Wahlrecht für alle“ hinkt Deutschland hinterher. Keinen solchen Wahlrechtsausschluss gibt es beispielsweise in Österreich, Finnland, Italien oder Großbritannien. „Es ist allerhöchste Zeit, das Wahlrecht zu ändern“, sagt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. „Wir erwarten, dass bei den Europa- und Kommunalwahlen das „Wahlrecht für alle“ [...mehr] | |
Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) stärkt Menschen mit Behinderung | |
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Ganz in den Farben der EUTB dekoriert war die Cafeteria im Haus der Sozialen Dienste der KBF in Reutlingen bei der Eröffnung. Die bunte Wildblumenmischung lud die Gäste ein, Inklusion mit in den Alltag zu nehmen.
Reutlingen, 6.2.2019 – Allein den richtigen Weg durch den Paragrafendschungel zu finden, fällt Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen schwer. Sie brauchen einen Lotsen an ihrer Seite. „Betroffene beraten Betroffene“: Dieses Motto prägt seit Jahrzehnten die Arbeit des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Folgereichtig hat der Verband gemeinsam mit dem Körperbehindertenverein Reutlingen von der Bundesregierung den Zuschlag für eine Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in Reutlingen erhalten. Seit Dezember finden Betroffene in der hauptamtlichen Beraterin Brigitta Hermanutz eine Ansprechpartnerin, die zuhört und gemeinsam mit ihnen den richtigen Weg sucht. Am Mittwoch (6.2.2019) wurde die neue barrierefreie Beratungsstelle mit vielen Gästen aus Politik und Selbsthilfe offiziell eröffnet. [...mehr] | |
Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in Süßen offiziell eröffnet | |
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Süßen, 5.12.2018 – Allein den richtigen Weg durch den Paragrafendschungel zu finden, fällt Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen schwer. Jetzt haben die Betroffenen mit der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) in Süßen eine neue Anlaufstelle. Das neue Angebot wird vom Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) in Kooperation mit dem Kreisverein Leben mit Behinderung Göppingen getragen. In der hauptamtlichen Beraterin Silke Prandstätter finden Betroffene eine Ansprechpartnerin, die zuhört und gemeinsam mit ihnen den richtigen Weg sucht. Am Mittwoch (5.12.2018) wurde die neue Beratungsstelle mit vielen Gästen aus Politik und Selbsthilfe offiziell eröffnet. Ein „Drandenkerle“ aus der Kerzenwerkstatt des Kreisverein Leben mit Behinderungen Göppingen e.V
„Die Idee einer Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung passt zu uns.“ | |
„Landesverband fordert bessere Versorgung von Menschen mit komplexen Behinderungen im Krankenhaus!“ | |
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Vorstandswahl: Thomas Seyfarth als Vorsitzender bestätigtEhrung: Christine Kühnau erhält goldene EhrennadelStuttgart, 30.11.2018 – Die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit komplexen Behinderungen bleibt deutlich hinter den Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention zurück. Sie können oftmals in Kliniken nur gut versorgt werden, wenn Begleitpersonen mit dabei sind. Deutliche Kritik übte die Mitgliederversammlung des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung an dem schleppenden Aufbau der Medizinischen Behandlungszentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen (MZEB) in Baden-Württemberg. Die Mitgliederversammlung wählte am Samstag (24.11.2018) in Stuttgart außerdem eine neue Verbandsspitze. Der bisherige Vorsitzende Thomas Seyfarth (Stiftungsratsvorsitzender KBF in Mössingen) wurde einstimmig wiedergewählt. Ferner wurde Christine Kühnau aus Mannheim für ihr über 20-jähriges ehrenamtliches Engagement mit der goldenen Ehrennadel des Landesverbandes ausgezeichnet. [...mehr] | |
Eine Erfolgsgeschichte geht weiter: „Toilette für alle“ in Baden-Württemberg | |
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Stuttgart, 19. November 2018 – „Toilette für alle“ ist ein Stück Lebensqualität für Menschen mit schweren Behinderungen, die inkontinent sind und unterwegs eine Ort zum Windelwechsel suchen. „Toiletten für alle“ sind Rollstuhltoiletten, die zusätzlich mit einer Pflegeliege für Erwachsene, Patientenlifter und luftdicht verschließbarem Windeleimer ausgestattet sind. Seit einigen Jahren fördert das Land Baden-Württemberg – als einziges Bundesland – den Bau von „Toiletten für alle“. Inzwischen gibt es 39 „Toiletten für alle“ und elf weitere sind in Planung bzw. im Bau. Pünktlich zum heutigen Welttoilettentag gab das Ministerium für Soziales und Integration bekannt, weitere 200.000 Euro für den Bau von „Toiletten für alle“ bereitzustellen. „Windelwechsel auf dem Fußboden? Nein danke!“ Die Forderung zum Welttoilettentag 2018: mehr »Toiletten für alle«
„Vor wenigen Jahren gab es in Baden-Württemberg kaum öffentlich zugängliche „Toiletten für alle“. Menschen mit schweren Behinderungen und ihre Angehörigen und Assistenten mussten daher unterwegs improvisieren, etwa indem sie auf dem Boden einer öffentlichen Rollstuhltoilette oder die Rückbank eines Autos auswichen. Als Konsequenz haben sie teilweise ganz darauf verzichtet, das Haus längere Zeit zu verlassen und konnten nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Das ist ein unhaltbarer Zustand“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha bei der Vorstellung des [...mehr] | |
Offiziell eröffnet | |
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Ludwigsburg, 15.11.2018 – Seit August 2018 gibt es in Ludwigsburg nun offiziell die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in Trägerschaft des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Maike Ahlgrimm und Ursula Weh sind die beiden hauptamtlichen Beraterinnen, die sich eine Vollzeitstelle teilen. Sie sind für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige da, um sie zu befähigen, den eigenen Weg durch den Hilfedschungel zu finden. Die neue Beratungsstelle ist barrierefrei erreichbar. Die Stadt Ludwigsburg hat rechtzeitig zur Eröffnung noch zwei Rollstuhlparkplätze ausgewiesen. Die beiden hauptamtlichen EUTB-Beraterinnen Ursula Weh und Maike Ahlgrimm heißen die Gäste bei der offiziellen Eröffnung der EUTB Ludwigsburg herzlich willkommen
Pagel-Steidl: „Ein langer Weg vom Antrag bis zur Eröffnung der EUTB“ | |
„Eine für alle“ - EUTB in Mössingen offiziell eröffnet | |
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Mössingen, 24.10.2018 – Seit 1. September 2018 gibt es in Mössingen nun offiziell die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in Trägerschaft des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige finden in der hauptamtlichen Beraterin Martina Conrad eine Ansprechpartnerin, die zuhört und gemeinsam mit den Betroffenen nach Lösungen sucht. Die Beratung erfolgt in Büros in Mössingen, Tübingen und Dornstetten, um so die Landkreise Tübingen und Freudenstadt besser bedienen zu können. Eröffnung der EuTB Mössingen: Begrüßung der Gäste durch den Thomas Seyfarth, Vorsitzender des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg und Träger der EUTB Mössingen
Seyfarth: „Das Wichtigste ist, Zuhören und Zeit haben“ Die Erleichterung, dass es nun endlich los gehen kann, ist Landesvorsitzendem Thomas Seyfarth anzusehen. „Die Idee einer ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung passt zu unserem Selbsthilfeverband. Die Selbsthilfe wird gestärkt. Die EUTB ist eine Anlaufstelle für alle, die Fragen zur Umsetzung des Teilhabeanspruches haben“, so Seyfarth. Eine gute Beratung brauche Partner und die habe man in Mössingen beim Verein „Hilfe für Menschen mit Behinderung“ (HfB) gefunden. Der wesentliche Kern der EUTB sei das sog. „peer counceling“, das bedeutet, dass Betroffene andere Betroffene beraten. Hier setze man auf die Mitglieder des HfB. Die Beratung könne nicht nur im Beratungsbüro an den Standorten Mössingen, Tübingen oder Dornstetten erfolgen, sondern auch zuhause bei den Familien in den Landkreisen Tübingen und Freudenstadt. Dies werde sicher die Beraterin vor zusätzliche organisatorische und logistische Herausforderungen stellen. Das Wichtigste in der Beratung sei Zuhören und Zeit haben. In Blickrichtung auf den anwesenden Bundestagsabgeordneten Dr. Martin Rosemann appellierte Seyfarth, dass der Bund die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung dauerhaft finanziere und [...mehr] | |
Wandern mit dem Rollstuhl | |
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Rosenfeld, 29. September 2018 – Einen ganz besonderen Start in den goldnenen Wanderherbst gab es am Samstagnachmittag in Rosenfeld. Rund um die Sternwarte Zollernalb in Rosenfeld-Brittheim gibt es einen berollbaren Wanderweg mit viel herrlicher Aussicht auf die Alb und sogar bis in den Schwarzwald. Die Tour ist eine von elf Wanderwegen für Menschen im Rollstuhl im Zollernalbkreis. Bei einer gemeinsamen Wanderung wurde die neue Broschüre „Wandern wie die andern“ vorgestellt. Finanziert wurde diese vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg im Rahmen der „Impulse Inklusion“. „Wandern wie die andern“: Startschuss mit vielen Gästen bei der Sternwarte Zollernalb in Rosenfeld-Brittheim
Was die Lebensqualität betrifft, belegt der Zollernalbkreis laut einer aktuellen Studie des FOCUS bundesweit Platz eins unter den 441 Landkreisen. „Da wollen wir alle mitnehmen und Menschen mit Behinderungen gehören selbstverständlich dazu“, so Landrat Günther-Martin Pauli. Es sei ein weiter Weg, Inklusion in allen Lebensbereichen umzusetzen, gibt der Landrat unumwunden zu. Im Alltag sollten Barrieren und Hürden vermieden werden. Dazu soll auch die neue Wanderbroschüre beitragen, in der elf berollbare Wandertouren auf der Zollernalb vorgestellt werden. „Mit größter Sorgfalt wurden die Wege getestet. Jetzt warten sie darauf, erkundet zu werden.“ Das Interesse, ungehindert die Natur zu erkunden, ist [...mehr] | |
Gesundheit beginnt im Mund: Neue Leistungen zur Verhütung von Zahnerkrankungen | |
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Stuttgart, 25. September 2018 – Gesundheit beginnt im Mund. Für viele Menschen mit Behinderung ist das Thema Zahngesundheit schwerer zu handhaben als für Menschen ohne Behinderung. Klinische Erfahrungen und Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung zur Hochrisikogruppe für Karies- und Zahnfleischerkrankungen zählen. Der 25. September ist der „Tag der Zahngesundheit“. Er steht heuer unter dem Motto „Gesund im Mund – bei Handicap und Pflegebedarf.“ Gesundheit beginnt im Mund. Richtiges Zähneputzen ist daher wichtig.
Wegweiser „Ein Koffer voller Zahnbürsten ...“ Wie können Menschen mit Behinderungen selbst etwas für ihre Zahngesundheit tun? Was gilt es zu beachten, wenn man sich die Zähne nicht alleine putzen kann? Antworten auf diese Fragen (und noch viel [...mehr] | |
Falschparken auf Gehweg und Rolli-Parkplätzen sind keine „Kavaliersdelikte“ | |
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Falschparken auf Rolli-Parkplätzen ist kein Kavaliersdelikt. Zur Abschreckung braucht es höhere Bußgelder und mehr Kontrollen.
Stuttgart, 31. August 2018 - Falschparker auf Gehwegen sind ein Problem für mobilitätseingeschränkte Menschen. Die Gehwege werden durch parkende Autos oft so eng, dass für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder auch Kinderwagen kein Durchkommen mehr bleibt. Fußgänger weichen auf die Straße aus. Und Menschen im Rollstuhl, die den Bordstein nicht überwinden können, müssen umdrehen und einen anderen Weg finden. Diese Woche hat sich jetzt Landesverkehrsminister Winfried Hermann das Thema aufgegriffen. Er hat laut Berichten in der „Stuttgarter Zeitung“ und im „Staatsanzeiger“ die Bundesregierung aufgefordert, die Höhe des Bußgeldes bei verkehrsgefährdeten Verhalten anzupassen. Der bundeseinheitliche Bußgeldkatalog sieht für das verbotene Parken auf Gehwegen ein Verwarnungsgeld von mindestens 20 Euro vor. Regelmäßig ärgern sich Mitglieder des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung (LVKM) Baden-Württemberg über zugeparkte Gehwege. „Das Ausweichen auf die Straße ist keine Alternative. Da viele Bordsteine zu hoch sind, ist das schon technisch gar nicht möglich. Und wenn doch, dann ist das [...mehr] | |
Aktionstag „Miteinander in der Vielfalt“ auf der Landesgartenschau in Lahr | |
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21 Selbsthilfeverbände chronisch kranker und behinderter Menschen präsentieren ihre Arbeit entlang der „Straße der Selbsthilfe“ beim Aktionstag „Miteinander in der Vielfalt“ auf der Landesgartenschau in Lahr.
Lahr, 24.07.2018 – „186 Tage Blumenglück“ versprechen die Macher der Landesgartenschau in Lahr. Am vergangenen Sonntag präsentierten sich 21 Selbsthilfeverbände unter Federführung der LAG SELBSTHILFE Baden-Württemberg beim Aktionstag „Miteinander in der Vielfalt“. Mit dabei auf der „Straße der Selbsthilfe“ waren der Landesverband für Menschen mit Körper-und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) sowie der Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte Lahr. Bei strahlendem Sonnenschein wurde im Bürgerpark für Selbstbestimmung und [...mehr] | |
Mittendrin - Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in Freiburg | |
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Freiburg, 10. Juli 2018 – Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) macht es möglich. Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige steht ab sofort in allen Fragen rund um Teilhabe und Rehabilitation ein neue Beratungsangebot zur Seite, die sog. Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). Die Freiburger Beratungsstelle in Trägerschaft des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) ist mitten in der Stadt – nur wenige Schritte vom Stadttheater entfernt. Bei einem sommerlichen Empfang auf der Dachterrasse stellten sich die neuen hauptamtlichen Berater Esther Grunemann und Michael Feller vor. Bereit zum Netzwerken - kurz vor der Beginn des sommerlichen Empfangs auf der Dachterrasse der EUTB Freiburg
„Es geht um Beratung auf Augenhöhe und Befreiung von Bevormundung.“ „Wir sind erleichtert, dass wir so rasch barrierefreie Räume in so zentraler Lage mitten in der Stadt finden konnten.“ Damit sprach LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl gleich bei der Begrüßung der Gäste eines der größten Hürden an, die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Der Landesverband hat vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) den Zuschlag für den Aufbau einer Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung in Freiburg im Breisgau erhalten. Der Bund fördert das neue Beratungsangebot zunächst bis Ende 2020. „Wir setzen alles daran, [...mehr] | |
Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in Stuttgart startet | |
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Barrierefrei zugänglich: die neue Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) Stuttgart im „Krokodil“.
Stuttgart, 30. Juni 2018 – Sie ist das „Herzstück“ des Bundesteilhabegesetzes (BTHG): die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). Sie unterstützt und berät alle Menschen mit Behinderung und deren Angehörige kostenlos in allen Fragen zur Rehabilitation und Teilhabe. Das neue Beratungsangebot wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bis Ende 2020 gefördert. Einen Zuschlag, ein solches Beratungsangebot in Stuttgart aufzubauen, hat der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg erhalten. Seit 1. Mai hat Katrin Boß als Beraterin [...mehr] | |
„Schlaf, Kindlein, schlaf ...“ - Eine Erinnerungswoche | |
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„Schlaf, Kindlein, schlaf ...“ - Eine Erinnerungswoche
Stuttgart, 20. Juni 2018 - „Schlaf, Kindlein, schlaf ...“ lautet der Titel der Erinnerungwoche vom 29. Juni bis zum 7. Juli 2018 zur Ermordung behinderter Kinder während der NS-Zeit in der Stuttgarter Kinderklinik. Mit diesem bürgerschaftlichen Projekt der Initiative Stolperstein Stuttgart-Vaihingen und Die AnStifter gehen die ehrenamtlichen Organisatoren neue Wege. Das Ziel ist unverändert: „Niemals vergessen, was Diktaturen Menschen antun.“ Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg unterstützt aktiv das Stuttgarter Bürgerprojekt. „Schlaf, Kindlein, schlaf ...“ Warum trägt die Erinnerungswoche den Titel eines alten deutsches Kinderliedes? Die Antwort darauf geben die Organisatoren auf der Projektseite www.erinnerungswoche.de : „Das Lied beschreibt eine heile Welt. Der Titel stellt zum einen die damalige ärztliche Ethik in Frage und verweist zugleich auf das Medikament Luminal, welches die Kinder in einen Dämmerzustand versetzte, aus welchem sie nie mehr erwachen sollten. Eine heile Welt gab es für kranke und behinderte Kinder wie deren Eltern nicht.“ „Aus der Geschichte lernen“, nennt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl als ein Motiv, die Erinnerungswoche zu unterstützen. „Der Umgang mit behinderten Menschen in der NS-Zeit wirkt noch heute nach. Deshalb ist es für uns Auftrag und Verpflichtung zugleich, alles dafür zu tun, dass [...mehr] | |
„Schluss mit dem Wahlausschluss von Menschen mit Behinderungen“ | |
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Stuttgart, 11. Juni 2018 – Im Prinzip sind sich alle einig. Bei den Kommunalwahlen im Mai 2019 sollen auch Menschen mit Behinderungen, die eine gesetzliche Betreuung „in allen Angelegenheiten“ haben, wählen dürfen. Vom Wahlrecht ausgeschlossen sind derzeit in Baden-Württemberg rund 6.000 Menschen mit Behinderungen. Doch am Mittwoch (13. Juni 2018) wird der Landtag von Baden-Württemberg in zweiter Lesung den Gesetzentwurf der Landesregierung zur Änderung kommunalwahlrechtlicher Vorschriften (LT-Drs. 16/3870) mehrheitlich beschließen – ohne ein inklusives Wahlrecht für alle. Grüne und CDU wollen eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, das sich auf die Bundestagswahl 2013 bezieht, abwarten. SPD und FDP/DVP wollen bereits jetzt den Wahlrechtsausschluss behinderter Menschen beenden. „Es ist höchste Zeit, den Wahlrechtsausschluss von Menschen mit Behinderungen abzuschaffen“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Wir fordern ein inklusives Wahlrecht für alle.“ Der Selbsthilfeverband verweist auf die UN-Behindertenrechtskonvention. In Artikel 29 wird die politische Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ausdrücklich als [...mehr] | |
Seit 60 Jahren für Familien in besonderen Lebenssituationen da | |
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Kirchzarten, 05.05.2018 – Seit 60 Jahren bietet der Deutsche Arbeitskreis für Familienhilfe e.V. Familien in Belastungssituationen Hilfen an. In sechs Mutter-/Vater-Kind-Kliniken, davon vier im Südschwarzwald sowie je eine an Nord- und Ostsee, bietet der gemeinnützige Verein dreiwöchige Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Eltern und ihre Kinder mit und ohne Behinderung an. Die Familien erhalten dabei neue Impulse bei der Bewältigung von erschwerten Lebenssituationen. Am Samstag wurde im Kurhaus in Kirchzarten mit einem großen Festakt das Jubiläum mit rund 200 Gästen gefeiert. „Vertrauen in die Familie“ - 60 Jahre Deutscher Arbeitskreis für Familienhilfe e.V.
Der vor 60 Jahren von Gerhard Wehr und weiteren Privatpersonen gegründete Verein entwickelte sich zu einem überregionalen [...mehr] | |
Nachruf Hans Bernhard Göppert | |
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Hans Bernhard Göppert01.05.1941 – 26.04.2018
„Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinaus gibt, ist nicht verloren.“ Tief betroffen und in großer Trauer nimmt der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. Abschied von Hans B. Göppert. Herr Göppert war vom 30. Juni 1990 bis zum 2. September 1994 stellvertretender Landesvorsitzender. Es war eine Zeit des Umbruchs. Die Kinder der Gründergeneration wurden erwachsen. Es mussten Wege gefunden werden für das Leben nach der Schule. Der Landesverband änderte seinen Namen vom „Landesverband zur Förderung und Betreuung körperbehinderter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener in Baden-Württemberg e.V.“ in „Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg e.V.“. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Landesvorstand brachte Herr Göppert seine Erfahrungen und Kenntnisse in die Arbeit des Landesverbandes ein. Er arbeitete mit an einem Konzept zur Weiterentwicklung der Schule und des gemeinsamen Unterrichts von Kindern mit und ohne Behinderung: „Schule 21 – integrativer Unterricht für alle!“ Darüberhinaus war ihm die Stärkung der Behinderten-Selbsthilfe wichtig, insbesondere im Regierungsbezirk Südbaden. Er verstand es, Netzwerke zu knüpfen und Menschen zusammenzubringen. Ehrenamtliches Engagement war für ihn Ehre und Verpflichtung zugleich. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg e.V. ist Hans Göppert für [...mehr] | |
Nachruf Armin Bönisch | |
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Armin Bönisch15.11.1959 – 20.04.2018
„Es sind die Begegnungen mit Menschen, Tief betroffen und in großer Trauer nimmt der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. Abschied von Armin Bönisch. Er lebte Engagement für Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Geradlinig, kämpferisch, immer offen und fair. Fast zwanzig Jahre hat sich Herr Bönisch in und für unseren Landesverband engagiert. Als Vater eines Sohnes mit Behinderung war es sein Ziel, seinen Beitrag zu leisten, dass Kinder mit Behinderung eine gute Förderung und Bildung erhalten, damit sie für das Leben nach der Schule gerüstet sind und ihr eigenes erfülltes Leben führen können, denn:„Bildung ist Zukunft“. Als Elternbeirat brachte er seine Erfahrungen ein in unserem Arbeitskreis Schule. Mit seiner ganz besonderen Art knüpfte er Netzwerke und suchte Wege, Inklusion im Alltag umzusetzen. Herr Bönisch wurde am 18. November 2006 als Beisitzer in den Landesvorstand gewählt – und am 23. November 2013 erfolgte seine Wahl zum Schatzmeister. Ab September 2004 brachte sich Herr Bönisch als Patientenvertreter in verschiedenen Gremien bei der Ärztekammer ein. Am 18. September 2016 wurde Herr Bönisch als Beisitzer in den Vorstand unseres Bundesverbandes gewählt. Seine Motivation: gemeinsam mit anderen an einem guten Bundesteilhabegesetz zu arbeiten, um Teilhabe für alle zu erreichen. Mit seiner Geradlinigkeit und Verlässlichkeit, seiner ganz besonderen Art und Weise, auf Menschen mit und ohne Behinderung zuzugehen, hat er sich [...mehr] | |
Wegweiser „Ein Koffer voller Zahnbürsten … Zahngesundheit bei Menschen mit Behinderung“ | |
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Wegweiser „Ein Koffer voller Zahnbürsten … Zahngesundheit bei Menschen mit Behinderung
Stuttgart, 27.03.2018 – Gesundheit beginnt im Mund. Für viele Menschen mit Behinderung ist das Thema Zahngesundheit schwerer zu handhaben als für Menschen ohne Behinderung. Klinische Erfahrungen und Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung zur Hochrisikogruppe für Karies- und Zahnfleischerkrankungen zählen. In dem komplett überarbeiteten Wegweiser „Ein Koffer voller Zahnbürsten... Zahngesundheit bei Menschen mit Behinderung“ gibt der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg Tipps rund um das richtige Zähneputzen – auch in Leichter Sprache. Die DAK unterstützt die Herausgabe des Ratgebers im Rahmen der Selbsthilfeförderung. „Der erste Blick ins Gesicht fällt auf die Zähne“, sagt Karin Geiger-Smolina aus Kohlberg. Der Mutter einer schwerbehinderten Tochter achtet sehr auf die Zahngesundheit. Sie weiß aus langjähriger Erfahrung, dass gesunde Zähne für viele Menschen mit Behinderung [...mehr] | |
Landesverband fordert landeseinheitliches individuelles Hilfebedarfsermittlungsverfahren als „Pflichtaufgabe nach Weisung“ | |
TOP 3: Gesetz zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in Baden-Württemberg – erste Beratung | |
Stuttgart, 28. Februar 2018 – Die Ermittlung des individuellen Hilfebedarfs ist das „Herzstück“ des Bundesteilhabegesetzes (BTHG). Deshalb fordert der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, die Feststellung des individuellen Hilfebedarfes nicht den Stadt- und Landkreisen als „weisungsfreie Pflichtaufgabe“ zu übertragen. Eine Alternative könne stattdessen die Übertragung als „Pflichtaufgabe nach Weisung“ an den Kommunalverband für Jugend und Soziales sein. „Landeseinheitliche Kriterien allein reichen nicht aus, um zu vermeiden, dass [...mehr] | |
Landesverband fordert mehr barrierefreie und bezahlbare Wohnungen „Nicht rütteln an den Vorschriften zum barrierefreien Bauen in der Landesbauordnung!“ | |
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Stuttgart, 01. Februar 2018 - Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg fordert die zügige Schaffung von barrierefreien und bezahlbaren Wohnungen. Die im April 2017 veröffentlichte Studie der TERRAGON und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DstGB) geht sogar davon aus, dass bundesweit mindestens 1,6 Millionen barrierefreie Wohnungen fehlen – bei steigender Tendenz. Diese sind im Wohnungsbestand nicht zu realisieren. Daher braucht es vielmehr den Neubau von barrierefreien Wohnungen. Laut TERRAGON-Studie sind die Kosten für die Herstellung von Barrierefreiheit beim Neubau weitaus günstiger. „Die Landesbauordnung schreibt seit 2015 vor, dass in Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen die Wohnungen eines Geschosses barrierefrei sein müssen. Daran darf nicht [...mehr] | |
„Fachklinik Münstertal: eine echte Krafttankstelle für Eltern behinderter Kinder“ | |
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Eltern mit Kindern mit schweren Behinderungen sind in der Fachklinik Münstertal besonders willkommen.
Staufen, 27. Januar 2018 – Endlich ist die Zeit der Baustelle vorbei. Die Freude und Erleichterung ist überall förmlich zu spüren. In der Fachklinik Münstertal in Staufen – einer Fachklinik für Mutter-Vater-Kind-Kuren – wurde am Wochende die Renovierung des Altbaus und der Anbau in einer Feierstunde offiziell gefeiert. Mit dem Neubau von 34 geräumigen, barrierefreien und rollstuhlgerechten Zwei-Zimmer-Appartements verdoppelte die Fachklinik jetzt [...mehr] | |
Land fördert bundesweit einmaliges Projekt zur Teilhabe von Menschen mit schweren Behinderungen an der Krebsvorsorge mit 67.500 Euro | |
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Stuttgart, 25. Januar 2018 - Das Ministerium für Soziales und Integration fördert ein Projekt zur Teilhabe von Menschen mit schweren Behinderungen an der Vermeidung und Früherkennung von Krebs mit 67.500 Euro. Das bundesweit einmalige Projekt wird vom Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung in enger Zusammenarbeit mit dem Krebsverband Baden-Württemberg bis Mitte 2019 durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen Brustkrebs, Hodenkrebs und Hautkrebs. „Wir müssen die Chancen in der Krebsprävention und -früherkennung konsequent nutzen, um die Zahl der Neuerkrankungen zu verringern und die Heilungschancen zu erhöhen. Genauso konsequent müssen wir darauf achten, dass Menschen mit schweren Behinderungen von diesen medizinischen Möglichkeiten nicht ausgeschlossen werden. Die Teilhabe von Menschen mit schweren Behinderungen an den entsprechenden Untersuchungen und Programmen ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“, so Sozialminister Manne Lucha bei der Vorstellung des Projekts in Stuttgart. Die Freude über die bewilligte Förderung ist groß. Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg: „Betroffene Frauen mit Behinderungen berichteten etwa, dass sie mit ihrem Wunsch nach aktiver Brustkrebsvorsorge auf Unverständnis stießen.“ Im Projekt gehe es daher um eine Aufklärung zur [...mehr] | |
Erste Zusammenkunft der Vertreterinnen und Vertreter behinderter Menschen in den Aufsichtsgremien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks am 12.01.2018 in Bremen | |
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Bremen / Stuttgart, 22. Januar 2018 - Die Vertreterinnen und Vertreter behinderter Menschen in den Rundfunk- und Fernsehräten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kamen am 12. Januar 2018 zum ersten Mal im Funkhaus von Radio Bremen zusammen. Die Repräsentanten des Bayerischen Rundfunks (BR), von Radio Bremen (RB), Südwestrundfunk (SWR), Westdeutscher Rundfunk (WDR) und ZDF würden es sehr begrüßen, wenn bald auch aus den anderen ARD-Anstalten, namentlich dem Hessischen Rundfunk(HR), Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), Norddeutschen Rundfunk (NDR), Radio Berlin-Brandenburg (RBB), Saarländischem Rundfunk (SR) und dem Deutschlandradio, Vertreterinnen und Vertreter behinderter Menschen dazustoßen würden. Hierzu müssen die jeweiligen Bundesländer ihre Rundfunkgesetze oder Staatsverträge ändern, was in Anbetracht von 10,2 Millionen Menschen mit einer Behinderung in Deutschland als geboten erscheint, um zum einen den Belangen dieser Personengruppe ausreichend Gehör zu verleihen, aber auch dem der Besetzung der Gremien zugrundeliegenden Kernanliegen der Meinungsvielfalt zu genügen. Barrierefreiheit, Programm für alle – schon viel erreicht, doch noch nicht am Ziel Die Vertreterinnen und Vertreter behinderter Menschen sprechen sich dafür aus, dass behinderten Menschen in Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am Programmangebot der [...mehr] | |
Das ändert sich in 2018 | |
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Stuttgart, 2. Januar 2018 – „Alle Jahre wieder …“ - Mit dem Jahreswechsel ändert sich nicht nur die Jahreszahl sondern auch Gesetze und Verordnungen, die für Menschen mit Behinderungen und deren Familien wichtig sind. Einige Veränderungen ergeben sich mit Inkrafttreten der zweiten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes (BTHG). Dazu zählen z.B. ein neues Instrument zur Ermittlung des individuellen Hilfebedarfs, die Einführung eines Budgets für Arbeit oder die Schaffung von Ergänzenden Unabhängigen Beratungsstellen (EUTB). Darüber werden wir zu einem späteren Zeitpunkt gesondert informieren. Unser – nicht vollständiger – Überblick der Änderungen zum 1. Januar 2018: [...mehr] | |
Alle inklusive: Barrierefreiheit heißt Lebensqualität für alle Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg zeichnet 12 barrierefreie Gemeinden aus | |
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Stuttgart, 28. November 2017 – Inklusion braucht eine umfassende Barrierefreiheit. Jede Barriere ist eine zuviel. Deshalb müssen sie weg. Zwölf Städte und Gemeinden wurden heute im Rahmen des vom Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg ausgelobten Wettbewerb „Alle inklusive: barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2017“ für ihr vorbildliches Engagements für ein „Leben ohne Barrieren“ ausgezeichnet. Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration Baden-Württemberg und Schirmherr des Wettbewerbs, würdigte bei der Preisverleihung in der Sparkassen-Akademie in Stuttgart die Preisträger. Der Wettbewerb fand nach 1998, 2002, 2008 und 2012 nun zum fünften Mal statt. Die Preisträger erhielten eine Plakette. „Barrierefreiheit beginnt im Kopf.“ | |
Falschparken auf Rolli-Parkplätzen ist kein „Kavaliersdelikt“ Landesverband fordert härtere Bußgelder für Verkehrssünder | |
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Hier parken nur behinderte oder rücksichtslose Autofahrer
Stuttgart, 19. Oktober 2017 – Wer eine Rettungsgasse blockiert, das Mobiltelefon beim Autofahren benutzt oder das Gesicht wesentlich verhüllt, muss ab sofort mit deutlich härteren Strafen rechnen. Das sieht der neue Bußgeldkatalog der Straßenverkehrsordnung vor, der seit heute (19.10.2017) gilt. „Falschparken auf Rollstuhl-Parkplätzen ist kein Kavaliersdelikt“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, denn: „Menschen mit einer außergewöhlichen Gehbehinderung sind dringend auf diese wenigen Parkplätze angewiesen.“ Der Landesverband fordert daher härtere [...mehr] | |
Mütter-Vater-Kind-Kuren – Vorsorge-/Rehabilitationskliniken für Mütter und Väter mit behinderten Kindern Landesverband: nur jede 5. Klinik ist für Eltern mit behinderten Kindern geeignet – es mangelt vor allem an einer umfassenden Barrierefreiheit | |
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Esslingen, 12. Oktober 2017 – „Stellen Sie sich vor, Sie sind Mutter oder Vater eines behinderten Kindes, wollen neue Kraft für den Alltag bei einer Mutter-Vater-Kind-Kur tanken – und Sie finden keine passende Klinik?“ Damit die Suche nach einer geeigneten Klinik nicht zu einem Hindernislauf wird, hat der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) einen umfangreichen Klinik-Wegweiser mit vielen Tipps für Eltern erarbeitet. Die BARMER Krankenkasse hat im Rahmen der Selbsthilfeförderung die Herausgabe des Wegweisers finanziell unterstützt. Im Esslinger Mütterzentrum wurde er heute (12.10.2017) vorgestellt. Familien leisten den weitaus größten Teil der notwendigen Förderung und Betreuung behinderter Kinder. Auf den Schultern der Eltern, vor allem der Mütter, liegt sehr viel Verantwortung. Die Esslingerin Ursula Hofmann, Vorsitzende des Vereins „Rückenwind“ und Mutter von vier Kindern, darunter eine schwer mehrfachbehinderte 15-jährige Tochter, beschreibt es so: „Ich fahre jetzt in Kürze zum ersten Mal in eine Mutter-Kur. Ich habe vor einem Jahr den Kurzzeitplatz für meine behinderte Tochter sowie den Kurplatz gebucht, damit ich überhaupt eine Chance auf eine Auszeit habe. In Pflegebroschüren heißt es immer: „Nehmen sie sich einen Auszeit oder gehen Sie in Kur.“ Doch ein Jahr Vorlauf ist die Realität. Deshalb gehen auch so wenig schwerbelastete Mütter/ Familien in Kur. Die körperliche und psychische Belastung ist extrem.“ [...mehr] | |
Mehr Parkerleichterungen für Menschen mit Behinderungen | |
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Hier parken nur behinderte oder rücksichtslose Autofahrer
Stuttgart, 28. September 2017 – Mobil zu sein, ist – nicht nur – für Menschen mit schweren Behinderungen wichtig. Da Busse und Bahnen noch nicht durchgängig barrierefrei nutzbar sind, sind viele Menschen mit Behinderungen auf ein Auto angewiesen. Eine Parkerleichterung gibt es für alle, deren Schwerbehindertenausweis das Merkmal „aG“ (außergewöhnlich gehbehindert) enthält. Sie dürfen die sog. „Behindertenparkplätze“ nutzen. Doch viele schwerbehinderte Menschen erfüllen diese eng gefassten Voraussetzungen für eine Parkerleichterung nicht. Dies führt im Einzelfall zu einem echten Problem. „Meine Tochter ist stark behindert. An manchen Tagen ist jeder Schritt eine Qual. Da geht einfach nichts. Weil sie aber eigentlich gehen kann, gilt sie als nicht außergewöhnlich gehbehindert. Aber dass der Befehl „gehen“ nicht bei den Beinen ankommt, wird einfach nicht berücksichtigt. Das kostet uns alle ganz viel Energie und Zeit“, berichtete eine Mutter. Immer öfter wenden sich Menschen mit Behinderungen an unseren Landesverband, weil sie [...mehr] | |
Landesverband fordert „Wahlrecht für alle Menschen mit Behinderungen“ | |
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„...Sie haben zwei Stimmen...“
Stuttgart, 14. September 2017 – Als „nicht zeitgemäß“ bezeichnet der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) den Ausschluss vom Wahlrecht. Menschen mit Behinderungen, für die „dauerhaft zur Besorgung aller Angelegenheiten ein Betreuer bestellt ist“, sind nicht wahlberechtigt. So steht es im Bundestagswahlgesetz – noch. „Das widerspricht dem Leitbild einer inklusiven Gesellschaft und muss daher dringend geändert werden“, sagt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Seit vielen Jahren fordern die Selbsthilfeverbände behinderter Menschen, Menschenrechtsorganisationen und einzelne Parteien, allen Menschen mit Behinderungen das Wahlrecht zu geben. Schließlich heißt es in Artikel 38 Absatz 2 des Grundgesetzes: „Wahlberechtigt ist, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat“. Und in Absatz 3: „Das Nähere bestimmt ein [...mehr] | |
60 Jahre Firma Reck – 1000 Gäste, 1000 Luftballons und 1000 Euro für uns! | |
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Betzenweiler / Stuttgart, 31.07.2017 – „First step and half a million hours“ lautete das Jubiläumsfeier der Firma Reck im oberschwäbischen Betzenweiler. 1957 hatte Anton Reck die Firma gegründet. Am Anfang stand ausschließlich die Agrartechnik. Später kam die Medizintechnik dazu. Anlass war ein persönliches Erlebnis, das Anton Reck veranlasste, ein Bewegungstherapiegerät [...mehr] | |
Wettbewerb „Alle inklusive! - Barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2017“ | |
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Stuttgart, 06.07.2017 – Inklusion braucht eine umfassende Barrierefreiheit, davon ist der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg überzeugt. Viele Gemeinden haben sich bereits auf den Weg gemacht, bestehende Barrieren abzubauen und neue Barrieren zu vermeiden. Vor Ort wurden dazu viele kleine und großen Lösungen bereits gesucht und gefunden. Diese Beispiele der guten Lösungen verdienen es, bekannter zu werden. Damit dies gelingt, lobt der Selbsthilfeverband bereits zum fünften Mal den Wettbewerb „Alle inklusive! - Barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2017“ aus. „Wir wissen, dass es die perfekte barrierefreie und inklusive Gemeinde nicht gibt. Wir wollen aber Mut machen und die Gemeinden auszeichnen, die in den unterschiedlichsten Handlungsfelder Barrierefreiheit und Inklusion leben“, sagt LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. „Es sind die kleinen und großen Dinge im Alltag, die darüber entscheiden, ob eine uneingeschränkte Teilhabe möglich ist.“ Die Gemeinde kann allein nicht Barrierefreiheit und Inklusion umsetzen. Sie hat aber eine Vorbildfunktion für andere. Ist das Rathaus und der Sitzungssaal des Gemeinderates barrierefrei zugänglich? Gibt es Mitarbeiter, die in Grundzügen die Gebärdensprache beherrschen? Gibt es Orientierungshilfen für blinde / sehbehinderte Menschen? Sind Spielplätze, Sporthallen und Schwimmbäder barrierefrei zugänglich? Gibt es eine „Toilette für alle“? Sind Geldautomaten für Rollstuhlnutzer und blinde Menschen ohne fremde Hilfe nutzbar? Sind Arztpraxen, Supermärkte und Gaststätten barrierefrei zugänglich? Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha MdL hat die Schirmherrschaft übernommen. Der Wettbewerb wird vom durch das Ministerium für Soziales und Integration im Rahmen der Projektförderung „Impulse Inklusion“ unterstützt. Ausgezeichnet werden die Gemeinden [...mehr] | |
Staufermedaille in Gold für Albert Warth aus Baden-Baden | |
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Stuttgart, 31.05.2017 – Für sein über fünf Jahrzehnte währendes herausragendes ehrenamtliches Engagement für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft wurde Albert Warth aus Baden-Baden von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg in Gold verliehen. Bärbl Mielich, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration, hat diese bei einer kleinen Feierstunde in Stuttgart überreicht. v.l.n.r.: Bürgermeister Tobias Link (Löffingen), Staatssekretärin Bärbl Mielich (Ministerium für Soziales und Integration), Albert Warth (Baden-Baden), Landtagsabgeordnete Beate Böhlen (Baden-Baden) mit der vom Ministerpräsidenten verliehenen Staufermedaille in Gold
„Es ist außergewöhnlich, die Staufermedaille in Gold zu verleihen. Dies zeigt, wie herausragend die besonderen Verdienste um das Gemeinwohl [...mehr] | |
Gemeinsam gärtnern über den Gartenzaun … - so wächst Inklusion! | |
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Stuttgart, 11.05.2017 – Ein banger Blick hoch zu den Wolken: Bleibt es sonnig oder wird es regnen? Diese Frage kennen alle Gartenfreunde nur zu gut. Gemeinsam gärtnern über den Gartenzaun hinweg ist angesagt, eine Mitmachaktion für alle und der gemeinsame Beitrag des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung und des Körperbehinderten-Vereins Stuttgart zum Europäischen Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Die Idee: die italienisch anmutende Piazza zwischen den Wohngebäuden auf dem sog. Baur-Areal im Stuttgarter Stadtteil Berg zu einem Ort der Begegnung zu machen zwischen Menschen, die im Stadtviertel leben. Die Mitmachaktion ist Teil der bundesweiten Kampagne der AKTION MENSCH unter dem Motto „Wir gestalten unsere Stadt.“ Mit Schürze im Partnerlook ist das Gärtnern gleich viel einfacher: Monika Tresp (Gemeindetag Baden-Württemberg) und Adeline Bauer beraten gemeinsam, wie das kleine Hochbeet bepflanzt werden soll.
Inklusion verbindet. Gärtnern ist gesund und verbindet Menschen. Rechtzeitig zum Aktionstag wurde mit vereinten Kräften ein unterfahrbares Hochbeet aufgebaut, fachgerecht mit Blähton und Erde befüllt und [...mehr] | |
Wir gestalten unsere Stadt: Gemeinsam gärtnern – barrierefrei und inklusiv! | |
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Stuttgart, 04.05.2017 – Rund um den 5. Mai, dem Europäischen Tag der Menschen mit Behinderungen, laden Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe und –selbsthilfe bundesweit zu zahlreichen Aktionen ein. Mit Unterstützung der AKTION MENSCH setzen sich die Veranstalter heuer unter dem Motto „Wir gestalten unsere Stadt“ dafür ein, dass Inklusion vor Ort erlebbar wird. Ziel ist es, die eigene Stadt und das eigene Wohnviertel für alle Einwohnerinnen und Einwohner gleichberechtigter und lebenswerter zu gestalten. „... hier wächst Inklusion!“ - An unterfahrenden Hochbeeten können Menschen mit und ohne Behinderung generationenübergreifend Gärtnern. Das ist gesund, macht Spaß und verbindet Menschen. LVKM und KBV laden am 11. Mai zu einer ganz besonderen Mitmachaktion ein - unter dem Motto „Wir gestalten unsere Stadt“.
Etwas ganz Besonderes haben sich dabei der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) und der Körperbehinderten-Verein Stuttgart für ihre gemeinsame Aktion ausgedacht. Ihr Motto lautet kurz und bündig: [...mehr] | |
Schonvermögen in der Sozialhilfe auf 5.000 Euro erhöht | |
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Darüber freut sich nicht nur das Sparschwein: Zum 1. April 2017 wurde das sog. Schonvermögen in der Sozialhilfe einheitlich auf 5.000 Euro erhöht.
Berlin, 01.04.2017 – Darauf warteten Menschen mit komplexen Behinderungen schon lange. Zum 1. April 2017 hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die Höhe des sozialhilferechtlichen Schonvermögens einheitlich für alle Leistungen von 2.600 Euro auf 5.000 Euro erhöht. Dazu wurde die Verordnung zur Durchführung des § 90 Absatz 2 Nummer 9 SGB XII geändert. Hintergrund ist die Debatte um das „Recht auf Sparen“ im Rahmen der Gesetzgebung des Bundesteilhabegesetzes. Von der geänderten Verordnung profitieren Menschen mit Behinderungen, die beispielsweise Leistungen der Grundsicherung bei dauerhafter Erwerbsminderung erhalten und daher von den deutlich verbesserten Regelungen zur Einkommens- und Vermögensheransziehung nach dem Bundesteilhabegesetz ausgeschlossen sind. Dazu zählen [...mehr] | |
Landesbehindertenbeirat fordert mehr barrierefreien bezahlbaren Wohnraum | |
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Stuttgart, 15.03.2017 – Inklusion braucht eine umfassende Barrierefreiheit. Davon ist der Landesbeirat Baden-Württemberg überzeugt. Bei seiner konstituierenden Sitzung in Stuttgart forderte der Landesbehindertenbeirat, mehr barrierefreien bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dazu brauche es die in der Landesbauordnung verankerte Vorgabe, dass in Wohngebäuden mit mehr als zwei Wohnungen die Wohnungen eines Geschosses barrierefrei zugänglich und nutzbar sein müssen. Am Rande der ersten Sitzung des neu gewählten Landesbehindertenbeirates in der 16. Wahlperiode des Landtags (2016 - 2021) stellten sich die 25 Mitglieder für ein Erinnerungsfoto auf. Der Beirat berät und unterstsützt die Landesbehindertenbeauftragte bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Mit seiner Anwesenheit zeigte Sozial- und Integrationsminister Lucha MdL, wie wichtig der Landesregierung die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist. Das Foto zeigt u.a. Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner (1. Reihe, 3.v.l.), Minister Lucha (2. Reihe, 5.v.l.) und LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl (2. Reihe, 3.v.l.)
Quelle: Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg Keine Absenkung der Standards beim barrierefreien Bauen! Seit dem Sommer beraten Vertreter der Wohnungs- und Kreditwirtschaft, der kommunalen Spitzenverbände, des Natur- und Umweltschutzes, des Landesfamilienrates sowie der Landtagsfraktionen unter der Federführung des Wirtschaftsministeriums in der Wohnraum-Allianz Vorschläge, um schnell ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Eine Interessensvertretung der Menschen mit Behinderungen war [...mehr] | |
Inklusive Erwachsenenbildung heißt, da lernen, wo andere lernen! | |
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Stuttgart, 22.02.2017 – Wer von inklusiver Bildung spricht, meint oft nur Schule. In der Erwachsenenbildung ist Inklusion bislang noch kaum angekommen. Dabei wird lebenslanges Lernen immer wichtiger. Welche Herausforderungen auf dem Weg zu einer inklusiven Erwachsenenbildung gemeistert werden müssen, stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Fachtagung des Volkhochschulverbandes Baden-Württemberg, der Volkshochschule Stuttgart und des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Die Tagung wurde unterstützt vom Land Baden-Württemberg im Rahmen der „Impulsförderung Inklusion“. Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner erläutert die notwendigen Rahmenbedingungen für eine inklusive Erwachsenenbildung: „Hinkommen, reinkommen, klarkommen!“
Barrierefreiheit ist eine Voraussetzung für eine inklusive Erwachsenenbildung „Hinkommen, reinkommen, klarkommen!“ - so fasste die Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner die Erwartungen an die Träger der Erwachsenbildung zusammen. Ein zentrales Thema dabei sei die Schaffung von [...mehr] | |
Inklusion in Baden-Württemberg gemeinsam aktiv voranbringen! | |
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Stuttgart, 31.01.2017 – Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Baden-Württemberg aktiv voranbringen, stand im Mittelpunkt des Jahresempfangs des Paritätischen Baden-Württemberg in Stuttgart. Dazu eingeladen hatte der Fachbereich Behindertenhilfe & Psychiatrie. Dem Motto „Vernetzung – Transparenz – Mitbestimmung“ folgten rund 100 Gäste aus Mitgliedsorganisationen des Paritätischen, Politik und Verwaltung. Diese hörten genau zu, was Sozialminister Manne Lucha MdL in seinem Impulsvortrag „Inklusion in Baden-Württemberg aktiv gestalten“ zu sagen hatte. Zuvor wurde das Kernteam „Behindertenhilfe & Psychiatrie“ neu gewählt: mit Christian Mahl (Stiftung KBZO Weingarten) und LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl sind zwei Vertreter aus der Mitte des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung dabei. „Inklusion in Baden-Württemberg aktiv gestalten.“ Sozialminister Manne Lucha MdL bedankt sich für die Einladung bei Cornelia Meyer-Lentl (rechts) und Albrecht Hegener (links), Bereichsleitung Behindertenhilfe & Psychiatrie des Paritätischen Baden-Württemberg.
Für Sozialminister Manne Lucha war der Jahresempfang ein „Heimspiel“, da er früher selbst bei einer Mitgliedsorganisation des Paritätischen arbeitete. Eindringlich mahnte er in seinem Impulsreferat, wachsam zu sein. „Wehret den Anfängen ...“, so Lucha und lenkte den Blick auf [...mehr] | |
Inklusion braucht umfassende Barrierefreiheit | |
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Planungsleitfaden „Barrierefreies Bauen in öffentlich zugänglichen Gebäuden und in Wohnungen (DIN 18040-1 und -2) – mit Hinweisen zu öffentlichen Verkehrs- und Grünflächen (DIN 18040-3)“ Stuttgart, 25.01.2017 – Inklusion braucht eine umfassende Barrierefreiheit. Seit 1996, also bereits seit 20 Jahren, ist barrierefreies Bauen in der Landesbauordnung Baden-Württemberg gesetzlich verankert. Seither haben sich die Regelungen im Bauordnungsrecht sowie die technischen Baubestimmungen mehrfach geändert. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg hat jetzt einen 148 Seiten umfassenden Planungsleitfaden „Barrierefreies Bauen“ vorgestellt. „Wir wollen in Baden-Württemberg für alle Menschen bauen und niemanden außen vor lassen. Um barrierefrei zu bauen, ist vieles zu berücksichtigen. Geschieht dies frühzeitig in der Planungsphase, lassen sich oft kostengünstige, teils auch kostenneutrale Lösungen finden. So investieren Bauherren nachhaltig“, sagte Wohnungsbauministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Als „Experten in eigener Sache“ bringen wir seit vielen Jahren unser fundiertes Wissen aus dem Alltag in konkrete Bauplanungen ein. So konnten wir bereits oft gemeinsam mit Bauherren und Architekten [...mehr] | |
Menschen mit Behinderungen brauchen jetzt ein gutes Teilhaberecht! | |
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Der Fortschritt ist eine Schnecke. Das Warten auf ein gutes Bundesteilhaberecht ist lang. Das Warten hat auch dann noch kein Ende, wenn der Bundesrat dem Gesetz am Freitag zustimmt. Dann müssen wir auch in Baden-Württemberg an einer guten Umsetzung arbeiten.
Stuttgart, 14.12.2016 – „Menschen mit Behinderungen brauchen jetzt ein gutes Teilhabegesetz – und nicht erst im Jahr 2023“, kommentiert Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg die aktuelle Debatte im Landtag von Baden-Württemberg. Baden-Württemberg will am kommenden Freitag im Bundesrat dem vom Bundestag bereits beschlossenen Bundesteilhabegesetz zustimmen. Pagel-Steidl: „Im Bundestag wurde vor der entscheidenden Abstimmung noch mit heißer Nadel kleinere Verbesserungen ins Gesetz gestrickt, doch die Webfehler sind nur optisch weg.“ Die kritischen Punkte – wie beispielsweise der Zugang zu den Leistungen zur Teilhabe, die sogenannte „5 aus 9“-Regel bleibt im Gesetz. Die Auswirkungen sollen aber [...mehr] | |
Barrierefrei und Denkmalschutz – (k)ein Widerspruch? | |
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Planungsleitfaden Barrierearmes Kulturdenkmal
Stuttgart, 08.11.2016 – Barrierefreiheit und Denkmalschutz muss kein Widerspruch sein. Gute Lösungen für die barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Kulturdenkmalen finden sich immer dann, wenn Denkmalpflege, Planer, Eigentümer und Menschen mit Behinderungen und deren Verbände frühzeitig beteiligt werden. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe erarbeitete in den vergangenen 1½ Jahren gemeinsam einen Planungsleitfaden „Barrierearmes Kulturdenkmal“. Dieser wurde vor kurzem bei einer Fachtagung der Landesdenkmalpflege in Stuttgart vorgestellt. Vor zwei Jahren wurde das Landesdenkmalschutzgesetz novelliert – ohne die besonderen Belange der Menschen mit Behinderungen zu verankern. Dies hatte der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg kritisiert und auf das Vorbild Sachsen verwiesen. Der Landtag von Baden-Württemberg griff die Kritik des Landesverbandes insofern auf, dass unter der Federführung der Denkmalpflege eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe eingerichtet wurde. Bei der Fachtagung selbst machte LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl deutlich, dass ein „barrierearmes Kulturdenkmal“ nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einem [...mehr] | |
Nachruf | |
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Else Oertle
Trägerin des 3.11.1922 – 30.10.2016
„Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.“ Tief betroffen und in großer Trauer nimmt der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. Abschied von Else Oertle. Frau Oertle ist als Gründungsmitglied unseres Landesverbandes eine „Frau der ersten Stunde“. Über 50 Jahre lang engagierte sie sich unermüdlich im Körperbehinderten-Verein Stuttgart für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen und deren Familien, um ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen. Charmant und hartnäckig kämpfte sie für ihre Ideale und Ziele, suchte Mitstreiter und Unterstützer. Unvergessen bleibt ihr Einsatz bei der Organisation der Spendensammlung „... das geht uns alle an“, mit der Ende der 1960er Jahre Geld für den Bau der Stuttgarter Schule für Körperbehinderte, der heutigen Margarethe-Steiff-Schule, gesammelt wurde. Oder Anfang der 1970er Jahre ihr Einsatz für die Wohnanlage Fasanenhof, in der körperbehinderte Menschen barrierefreie Wohnungen mitten in der Gemeinde fanden. Dieses Wohnmodell wurde zum bundesweiten Modellprojekt – lange vor dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention. Rund drei Jahrzehnte kümmerte sich Frau Oertle leidenschaftlich um [...mehr] | |
Minister Lucha: Landesverband ist der Porsche der Bewegung und der Emanzipation | |
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Stuttgart, 15.10.2016 – „Ich bin schön, wenn ich singe, denn da lacht mein Gesicht ...“ beschwingt, fröhlich und voller Lebensfreude eröffnete der Inklusionschor Löffingen mit seinem Lied das Geburtstagsfest des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Auf den Tag genau, vor 50 Jahren, trafen sich Eltern spastisch gelähmter und anderer körperbehinderter Kinder in Friedenweiler (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), um den „Landesverband der Vereine zur Förderung und Betreuung spastisch gelähmter Kinder in Baden-Württemberg“ zu gründen. Längst sind die Kinder der Gründergeneration erwachsen, doch bis heute ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“ Leitbild des Verbandes. Rund 220 Gäste mit und ohne Behinderung aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Organisationen und Mitgliedsvereinen feierten am Samstag ein halbes Jahrhundert Selbsthilfe für Menschen mit Behinderungen im PORSCHE-Museum in Stuttgart. Die PORSCHE AG hat dies mit einer großzügigen Spende [...mehr] | |
Landesverband fordert barrierefreien Zugang zum Gesundheitswesen | |
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Stuttgart, 12.10.2016 – „Ungenügend“. Mit der ambulanten gesundheitlichen Versorgung der Menschen mit schweren Behinderungen steht es in Baden-Württemberg – und anderswo – nicht zum Besten. Zu diesem wenig schmeichelhaften Ergebnis kamen die rund 80 Teilnehmer der Tagung „Alle inklusive?! Menschen mit Behinderung in der ambulanten Gesundheitsversorgung“. Dazu eingeladen hatten der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg und die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Gesprächsrunde mit Frauen und Männern mit Behinderung sowie Familienangehörigen. Der Tenor: viele Steine gilt es aus dem Weg zu räumen, um einen gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu erhalten
Die UN-Behindertenrechtskonvention kennt kein Pardon. Dort heißt es unmissverständlich „Menschen mit Behinderungen haben das Recht, gesund zu sein. Niemand darf wegen seiner Behinderung schlechtere Hilfen für die Gesundheit bekommen. Jeder Mensch mit Behinderung muss die Medizin und die Hilfen für die Gesundheit bekommen, die er braucht.“ Dass man im Alltag davon noch oft meilenweit entfernt ist, zeigten die Erfahrungsberichte der [...mehr] | |
Landesregierung bestellt Stephanie Aeffner als neue Landesbehindertenbeauftragte Landesverband bedauert ehrenamtliche Lösung | |
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Stuttgart, 27.09.2016 – In der heutigen Regierungspressekonferenz stellten Ministerpräsident Kretschmann und Sozialminister Lucha die neue ehrenamtliche Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner vor. Sie tritt damit die Nachfolge von Gerd Weimer an. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) bedauert, dass das Amt der Landesbehindertenbeauftragten erneut ehrenamtlich ausgefüllt werden soll. Bei der Regierungspressekonferenz stellte sich die neue ehrenamtliche Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner vor.
„Inklusion ist eine Mammutaufgabe. Um hier wirklich mit großen Schritten voranzukommen, wäre eine hauptamtliche Stelle einer Landesbehindertenbeauftragten sinnvoll und [...mehr] | |
Armin Bönisch in den Bundesvorstand bvkm gewählt / Nachbesserungen am Bundesteilhabegesetz gefordert | |
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bvkm-Bundesvorsitzende Helga Kiel gratuliert Armin Bönisch zur Wahl in den Vorstand
Würzburg / Stuttgart, 22.09.2016 – Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) wählte am Sonntag (18.09.2016) Armin Bönisch aus Schrozberg in den Vorstand. Inhaltlich stand dabei das geplante Bundesteilhabegesetz im Mittelpunkt. Die betroffenen Menschen mit schweren Behinderungen und ihren Familien befürchten Verschlechterungen. Kritik übt der Verband vor allem im geplanten Vorrang der Pflege gegenüber der Eingliederungshilfe sowie dem eingeschränkten Zugang zu Leistungen der Eingliederungshilfe. So sieht der Gesetzentwurf vor, dass Menschen mit Behinderungen nur noch dann Leistungen der Eingliederungshilfe erhalten, wenn sie einen personellen oder technischen Unterstützungsbedarf in mindestens von von neun Lebensbereichen haben. Diese Bedingung schließt heute anspruchsberechtigte Menschen aus. [...mehr] | |
Landesverband ist Preisträger 2016 des Wettbewerbs „HelferHerzen – der dm-Preis für Engagement“ | |
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»Gemeinsam kann man mehr erreichen« - Skulptur der »HelferHerzen« 2016
Stuttgart, 02.09.2016 – Engagement hat viele Gesichter. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg steht für eines davon. Die Drogeriemarktkette dm aus Karlsruhe hat nach 2014 zum zweiten Mal in einem bundesweiten Wettbewerb ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. In der Region Stuttgart / Heckgäu / Böblingen und Sindelfingen wurden nun in einer Stuttgarter dm-Filiale die insgesamt zwölf regionalen Preisträger ausgezeichnet. Zuvor musste die regionale Jury aus insgesamt 69 Bewerbungen die Preisträger ermitteln. LVKM-Vorstandsmitglied Rolf Schneider nahm den Preis entgegen. „Jeden Tag sehen wir aufs Neue, dass unsere Welt voller Hilfsbedürftigkeit ist. Mit der Initiative wollen wir aufzeigen und wertschätzen, wie viele helfende Herzen und Hände um uns herum bereits aktiv sind und sich für die Belange anderer einsetzen – und das neben ihren eigenen alltäglichen Verpflichtungen“, sagt der dm-Gebietsverantwortliche Alfred Wagner. Neben der eigens für die Initiative entworfenen HelferHerzen-Skulptur erhalten die Preisträger eine Zuwendung von je 1.000 Euro. Gemeinsam mit seinen Partnern Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V. und Deutsche UNESCO-Kommission e.V. übergibt dm-drogerie markt die Auszeichnung diesen Sommer bereits zum zweiten Mal. „Wir möchten mit dem Preis eine Kultur der Anerkennung für gesellschaftliches Engagement fördern und [...mehr] | |
Sozialministerium fördert weitere 16 „Toiletten für alle“ | |
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Stuttgart, 05.08.2016 – Bundesweit einmalig ist die Investitionsförderung des Landes Baden-Württemberg für die Ausstattung von „Toiletten für alle“ mit Pflegeliege für Erwachsene, Hebelifter und Windeleimer. In der zweiten Tranche des Förderprogrammes wurden nun weitere 16 „Toiletten für alle“ bewilligt. Diese entstehen in Stuttgart (Arnulf-Klett-Platz, Einkaufszentrum MILANEO), Metzingen (Bahnhof), Insel Mainau (Haus Träff, Sanitätsraum an der Schiffsanlegestelle), Schauinslandbahn Horben (Tal-, Bergstation), Schwäbisch Hall (Am Markt), Reutlingen (Rathaus), Bodelshausen (Café im Kastanienhof), Friedrichshafen (Freizeitanlage mit Campingplatz und Hotel CAP Rotach), Lahr (Stadthalle, Haus am See, Sporthalle Plus am Bürgerpark) sowie in Schwarzach (Wildpark). Bis zum Jahresende 2016 werden landesweit 26 „Toiletten für alle“ entstehen. „Bisher gab es in Baden-Württemberg kaum öffentlich zugängliche ‚Toiletten für alle‘. Menschen mit schweren Behinderungen und ihre Angehörigen und Assistenten mussten daher unterwegs improvisieren, etwa indem sie auf den Boden einer Rollstuhltoilette oder die Rückbank eines Autos auswichen. Als Konsequenz haben sie teilweise gar ganz darauf verzichtet, das Haus längere Zeit zu verlassen“, sagt Sozialminister Manne Lucha bei der Vorstellung der bewilligten Anträge. Die Toiletten bedeuteten daher für Betroffene und ihre Begleiterinnen und Begleiter eine massive Erleichterung in [...mehr] | |
Beirat beim MDK Baden-Württemberg gegründet / Jutta Pagel-Steidl zur Sprecherin gewählt | |
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Stuttgart, 27.07.2016 – Die gute Versorgung der Patientinnen und Patienten auf hohem Niveau sicherzustellen, ist ein Ziel des „Gesetzes zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstärkungsgesetz)“. Ein Baustein dazu ist ein Beirat, der beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) angesiedelt ist. Diese Woche traf sich der Beirat beim MDK Baden-Württemberg zu seiner konstituierenden Sitzung. Dabei wurde Jutta Pagel-Steidl (LAG SELBSTHILFE BW / Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung BW) einstimmig als Sprecherin gewählt sowie Uwe Seibel (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe BW) zum stellvertretenden Sprecher. Erik Scherb (Geschäftsführer MDK Baden-Württemberg , 4. v. r.), Andreas Klein (Stellv. Geschäftsführer MDK Baden-Württemberg , 5. v. l.) sowie die alternierenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates im MDK Baden-Württemberg (1. und 2. v. l.), Monika Lersmacher und Walter Scheller, begrüßen den neuen Beirat (v. l.) Jutta Pagel-Steidl, Karl-Otto Völker, Edith Heyde, Wolfgang Latendorf, Irmgard Glockenstein, Jeton Himaj, Uwe Seibel und Dr. Julia Nill.
„Im Beirat sitzen zur einen Hälfte Vertreterinnen und Vertreter der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen sowie zur anderen Hälfte Vertreterinnen und Vertreter der maßgeblichen Verbände der Pflegeberufe. Benannt wurden die insgesamt acht Beiratsmitglieder und deren Stellvertretungen durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Die Amtsdauer des Beirates endet voraussichtlich im Dezember 2020. Aufgabe des Beirates ist die Beratung des Verwaltungsrates im MDK Baden-Württemberg bei seinen Entscheidungen. Der Beirat soll durch Vorschläge und Stellungnahmen [...mehr] | |
Aufruf „Nachbesserungen jetzt!“ | |
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Stuttgart, 25.07.2016 – Ein breites Verbändebündnis – vom Deutschen Behindertenbeirat, den Fachverbänden für Menschen mit Behinderungen, Wohlfahrtsverbänden bis zum Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) – sind sich einig: das Bundesteilhabegesetz (Kabinettsentwurf vom 22. Juni 2016 bleibt weiter hinter den Erwartungen an ein gutes Bundesteilhabegesetz zurück. Insbesondere sehen die Verbände in Zusammenwirken mit dem Entwurf des Pflegestärkungsgesetzes III (PSG III) erhebliche Nachteile. Deshalb haben die Verbände auf Bundesebene den Aufruf „Nachbesserungen jetzt!“ gestartet. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg schließt sich dem Aufruf an. »Mehr vom Gehalt. Weniger behindern«. Die Kampagne der Bundesregierung zum Bundesteilhabegesetz klingt gut. Damit es ein gutes Gesetz wird, brauchen wir Nachforderungen - jetzt!
„Die Sorge ist groß, dass Menschen mit schweren Behinderungen sogar Leistungsverschlechterungen hinnehmen müssten. Von den erhofften Verbesserungen sind sie meilenweit entfernt“, sagen LVKM-Vorsitzender Thomas Seyfarth und LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl übereinstimmend. „Verbesserungen in einzelnen Bereichen gibt es in einzelnen Bereichen durchaus. Aber sie entschädigen nicht für [...mehr] | |
Schulische Inklusion braucht gute Qualität! | |
zur Landtagsdebatte: TOP 4 „Qualitätssicherung im Zusammenhang mit der Inklusion“ | |
Stuttgart, 13.07. 2016 – „Eltern und Kinder mit und ohne Behinderung erwarten zu Recht eine bestmöglichste Bildung. Deshalb muss alles dafür getan werden, um die Qualität der Bildung im Blick auf schulische Inklusion von Anfang an und dauerhaft zu sichern“, kommentiert Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) die heutige Landtagsdebatte. Der Verband bedauert, dass es im Parlament keine Mehrheit für eine wissenschaftliche [...mehr] | |
„Gut gemeint“ reicht nicht – Landesverband fordert spürbare Verbesserungen! | |
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Stuttgart, 1 Juli 2016 – „Mehr möglich machen. Weniger behindern.“ Mit großen Anzeigen in Zeitungen wirbt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales für das Bundesteilhabegesetz. Die Bundesregierung hat am Dienstag (28. Juni 2016) den Entwurf beschlossen. „Gut gemeint“ reicht nicht“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung. „Wir brauchen spürbare Verbesserungen.“ Die Diskussion um ein modernes Teilhaberecht ist „uralt“. Mit hohen Erwartungen haben sich Menschen mit Behinderungen und deren Verbände aktiv in den Prozess für ein gutes [...mehr] | |
Gute Bildung braucht eine gute Lehrerversorgung für alle! | |
Repräsentative Lehrerbefragung durch FORSA im Auftrag des VBE Baden-Württemberg | |
Stuttgart, 27.06.2016 – „Ernüchternd“, kommentiert der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) die heute vom VBE Baden-Württemberg vorgestellte repräsentative Lehrerbefragung. „Gute Bildung braucht eine gute Lehrerversorgung. Inklusive Bildung braucht das Zwei-Lehrer-Prinzip mit gut ausgebildeten und hoch motivierten [...mehr] | |
„WC4all“ - Studierende der Hochschule Aalen entwickeln modellhaft eine mobile „Toilette für alle“ | |
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Die angehenden Wirtschaftsingenieure und Mitglieder des Projektteams WC4all (Philipp Ballmann, Erik Hummel, Patrick Ohnhäuser und Lukas Weber) präsentieren gemeinsam mit Coach Rolf Ulsamer (Hochschule Aalen) LVKM-Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl die Ergebnisse WC4all.
Aalen / Stuttgart, 20.06.2016 – „WC4all“ - hinter diesem Kürzel verbirgt sich ein studentisches Projekt der Hochschule Aalen, das die Teilhabe von Menschen mit komplexen Behinderungen an Großveranstaltungen wie die Aalener „Reichstädter Tage“ oder die Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn ermöglicht. Inklusion braucht „Toiletten für alle“, d.h. Rollstuhl-WC mit Pflegeliege für Erwachsene und Patientenlifter, weiß der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. So entstand die Projektpartnerschaft zwischen der Hochschule Aalen und [...mehr] | |
Erste „Toilette für alle“ in Stuttgart eröffnet | |
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mit einem Schnitt geben Theo und Anne Siepmann den Weg frei...
Stuttgart, 13. Juni 2016 – Das Sommerfest des Körperbehinderten-Vereins Stuttgart im Baur-Areal bildete den passenden Rahmen für eine ganz besondere Premiere: unter großem Beifall der Gäste mit und ohne Behinderung wurde in der Begegnungsstätte „Krokodil“ die zweite „Toilette für alle“ – eine Rollstuhltoilette mit Pflegeliege für Erwachsene und Hebelifter - in Baden-Württemberg und die erste in Stuttgart eröffnet. Damit ist Stuttgart dem Ziel der gelebten Teilhabe für alle einen weiteren Schritt [...mehr] | |
Alle inklusive – auch im grün-schwarzen Koalitionsvertrag? | |
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Der grün-schwarze Koalitionsvertrag
Stuttgart, 20. Mai 2016 – „Baden-Württemberg gestalten. Verlässlich. Nachhaltig. Innovativ.“ – Auf 140 Seiten beschreiben Bündnis90 / DIE GRÜNEN und CDU Baden-Württemberg ihre Vorstellungen für die kommenden fünf Jahre. Auf Platz 1 liegt das Bekenntnis zur Schuldenbremse (Seite 11), gefolgt von dem Ausbau der Digitalisierung (Seite 17). Im Koalitionsvertrag finden sich viele Wünsche, aber nur wenige konkrete Aussagen zur Umsetzung. Alle inklusive – wo und wie finden sich die Anliegen der Menschen mit Behinderungen im Koalitionsvertrag wieder? Wir haben die Aussagen im Koalitionsvertrag mit unseren Wahlprüfsteinen abgeglichen. Stichwort: Barrierefreiheit „Das Land als Bauherr wird sich eine Leitlinie Baukultur geben und eine Vorreiterrolle (…) bei der Barrierefreiheit (…) einnehmen.“ (Seite 21) – Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung erwarten [...mehr] | |
Alle inklusive?! Gemeinsam spielen – natürlich barrierefrei! | |
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Stuttgart, 12. Mai 2016 – „Wo gibt es in Ihrer Stadt barrierefreie Spielplätze?“ „Nennen Sie uns spontan drei Spiele, die Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Spaß haben können?“ „Haben Sie jemals bei Spiel-Aktionstage auch an Menschen mit Behinderungen gedacht?“ Drei Fragen, die es in sich haben und über die bislang nur wenige Menschen nachgedacht haben – bis heute! Das Umfeld des „Krokodils“ verwandelte sich in einen großen Abenteuerspielplatz für alle. Dazu eingeladen hatte der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Spielplätze: alle inklusive? Gemeinsam für eine barrierefreie Stadt!
„Barrierefreiheit in allen Lebens- und Sozialräumen ist wesentliche Voraussetzung für Inklusion“, sagt Armin von Buttlar, Vorstand der AKTION MENSCH. „Denn nur der barrierefreie Zugang zu sämtlichen Bereichen des täglichen Lebens ermöglicht die Teilhabe aller Menschen mit und ohne Behinderung an der Gesellschaft.“ Die Bonner Förderaktion unterstützt den Protesttag seit [...mehr] | |
„Toiletten für alle“ gibt es bald in 10 Orten in Baden-Württemberg | |
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Stuttgart, 28. April 2016 – „Windelwechseln auf dem Fußboden? Nein, danke!“ Mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg werden nun in zehn Gemeinden „Toiletten für alle“ geschaffen. Mit diesen neuen Wickelmöglichkeiten für Erwachsene ist der erste Schritt in Richtung „Teilhabe für alle“ gemacht. So sieht eine "Toilette für alle" aus (Beispiel: Waldkirch Rathaus)
Ein Stadtbummel mit der ganzen Familie? Für Menschen mit komplexen Behinderungen und ihre Familien ist dies nahezu unmöglich. Der Grund ist simpel: es fehlen unterwegs geeignete Wickelmöglichkeiten für Erwachsene. „Es gibt derzeit für uns nur zwei Möglichkeiten, unterwegs [...mehr] | |
Raul Krauthausen: „Rollstuhl bedeutet Freiheit – ohne wären wir gefesselt.“ | |
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Charmant, frech, humorvoll - Impulsvortrag des Berliner Aktivisten Raul Krauthausen
Ludwigsburg, 20. April 2016 – „Inklusion stellt die Machtfrage. Lasst uns auf legalem Wege die Macht erobern!“ Wortgewaltig und humorvoll wirbt Aktivist Raul Krauthausen, Gründer der Berliner Sozialhelden, Träger des Bundesverdienstkreuzes für ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit Behinderung. Es ist seine Vision des „disability mainstreaming“, die Gleichstellung der Menschen mit Behinderungen auf allen Ebenen der Gesellschaft. Gespannt verfolgten rund 100 Gäste den vom Verein „Selbstbestimmt Leben im Landkreis Ludwigsburg“ organisierten Themenabend „Es liegt in unserer Hand“ im Staatsarchiv Ludwigsburg. Die Aktionen der Berliner Sozialhelden – bunt, charmant, frechWie können sich Menschen mit Behinderungen Gehör schaffen für ihre Anliegen? Für den studierten Werbe- und Kommunikationsfachmann Raul Krauthausen ist die Antwort einfach: „einfach charmant und ein bisschen frecher sein, vielleicht auch ein bisschen respektloser.“ Im nächsten Atemzug erklärt seinen Zuhörern, was er damit meint. „Demos am Brandenburger Tor – das interessiert niemand [...mehr] | |
Landesverband arbeitet im Fachbeirat der Beratungsstelle „LEUCHTLINIE“ mit | |
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Stuttgart, 15. April 2016 – Seit kurzem gibt es in Baden-Württemberg eine Anlauf- und Beratungsstelle für Menschen, die von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt betroffen sind oder Zeugen von solchen Übergriffen wurden, die „LEUCHTLINIE“. Träger der „LEUCHTLINIE“ sind die „Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg (tgbw)“ und das „Büro und Aktionsnetzwerk der Vielfalt“ in Stuttgart. Unterstützt wird die Beratungsstelle im Rahmen des Landesprogrammes „Demokratie stärken!“ durch die Landeszentrale für politische Bildung, dem Sozialministerium Baden-Württemberg sowie der Jugendstiftung Baden-Württemberg. Zur Unterstützung hat sich nun ein [...mehr] | |
...schon viel erreicht? - Sieben Jahre UN-Behindertenrechtskonvention | |
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Berlin / Stuttgart, 26. März 2016 – „Alle inklusive!“ „Nichts über uns ohne uns!“ „Weg vom Fürsorgeprinzip hin zu Teilhabe und Inklusion.“ - Seit exakt sieben Jahren gilt die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland. Dieser Tag wurde damals als „Meilenstein“ in der Politik für Menschen mit Behinderung gefeiert. Doch hat sich die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen seither spürbar verbessert? Folgt man einem Aberglauben, so ist in Partnerschaften „das verflixte siebte Jahr“ besonders gefährlich. Der Zauber des Anfang ist verflogen, die „rosa Brille“ abgenommen und die Partnerschaft muss im Alltag bestehen. Doch gilt das auch bei einem völkerrechtlichen Vertrag [...mehr] | |
Wahlprüfsteine des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Wir fragen – CDU, Bündnis90/DIE GRÜNEN, SPD und FDP antworten | |
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Entscheiden Sie mit am 13. März 2016!
Ihre Stimme zählt. Bild: METACOM © Annette Kitzinger Stuttgart, 04. März 2016 – Welche Konzepte haben die Parteien zur konkreten Umsetzung von Inklusion im Alltag? Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg wollte es genau wissen. Und da die Wahlprogramme der Parteien dazu nur allgemeine Aussagen enthalten, hat der Landesverband die im 15. Landtag von Baden-Württemberg vertretenen Parteien – CDU, Bündnis90 / DIE GRÜNEN, SPD und FDP direkt gefragt. Unsere Fragen:
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In Waldkirch wurde die erste „Toilette für alle“ in Baden-Württemberg eröffnet | |
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Waldkirch / Stuttgart, 25. Februar 2016 – „Waldkirch klingt gut“ heißt das Motto der Stadt, das sich auf die lange Tradition des Orgelbaus bezieht. Mit der Eröffnung der ersten „Toilette für alle“ in Baden-Württemberg am Dienstag dieser Woche – einer Rollstuhltoilette mit Pflegeliege und Hebelifter – klingt Waldkirch in den Ohren der Menschen mit komplexen Behinderungen noch besser. Die Stadt Waldkirch eröffnet damit Menschen mit komplexen Behinderungen die uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Waldkirch belegt also einen absoluten Spitzenplatz im Land – und schreibt Geschichte. kurz vor der feierlichen Eröffnung der ersten „Toilette für alle“ in Baden-Württemberg in Waldkirch. Oberbürgermeister Roman Götzmann hat die Schere bereits in der Hand, um das Absperrband zu durchtrennen.
Die Stadt hat sich bereits vor einigen Jahren [...mehr] | |
1. Preis des Schülerwettbewerbs „Gemeinsam LEBEN lernen“ geht an die Dreifürstensteinschule | |
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Schüler der Dreifürstensteinschule und der Gottlieb-Rühle-Schule Mössingen gewinnen den 1. Preis des Schülerwettbewerbs „Gemeinsam LEBEN lernen“ der LAG Selbsthilfe Baden-Württemberg
Stuttgart, 24. Februar 2016 – ... so sehen Sieger aus! Beim zweiten Schülerwettbewerb "Gemeinsam LEBEN lernen" der LAG Selbsthilfe Baden-Württemberg gewannen Schülerinnen und Schüler der Dreifürstensteinschule (Schule für Körperbehinderte der KBF) Mössingen und der Gottlieb-Rühle-Schule (Werkrealschule) Mössingen den mit 2.000 Euro dotierten [...mehr] | |
Landesverband fordert: Zukunftsorientierte Pflege muss stärker Menschen mit Behinderungen und deren Familien in den Blick nehmen! | |
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Stuttgart, 27. Januar 2016 - Zwei Drittel aller Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit schweren Behinderungen werden in den Familien zuhause betreut und gepflegt. „Es sind vor allem die Mütter, die ihre Kinder zum Teil jahrzehntelang pflegen. Es ist schade, dass heute im Landtag kein Redner auf deren Situation eingegangen ist“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung. „Zukunftsorientierte Pflege betrifft alle – auch Menschen mit Behinderungen in allen Altersgruppen sowie deren Familien. Zukunftsorientierte Pflege wird bislang meist nur mit Pflege und Altern in Würde verbunden. Das ist zu kurz gesprungen.“ Die Familien brauchend dringend Entlastung im Alltag. Dazu gehört aus Sicht des Landesverbandes [...mehr] | |
Wegweiser „Stationäre Kurzzeitunterbringung für Menschen mit Behinderung in Baden-Württemberg“ (12. Auflage – Stand: Dezember 2015) | |
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Neuer Wegweiser „Stationäre Kurzzeitunterbringung für Menschen mit Behinderung in Baden-Württemberg“
Stuttgart, 15. Januar 2016 - Zwei Drittel aller Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit schweren Behinderungen werden in den Familien zuhause betreut und gepflegt. „Wer betreut mein Kind, wenn ich als Pflegeperson ausfalle?“ Antworten auf diese Frage gibt nun der komplett überarbeitete Wegweiser „Stationäre Kurzzeitunterbringung für Menschen mit Behinderung in Baden-Württemberg“ des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Insbesondere die Mütter pflegen ihre behinderten Kinder über viele Jahre oder gar Jahrzehnte. Sie brauchen im Alltag dringend Entlastung“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Eine geeignete Einrichtung zu finden, ist äußerst schwierig. Es gibt landesweit nur rund 300 Kurzzeitplätze in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Doch der Bedarf ist weitaus größer. Besonders in den Schulferien [...mehr] | |
Alles, was Recht ist...“ - das ändert sich 2016... | |
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Gesetzesänderungen bringen 2016 mehr Geld.
Stuttgart, 4. Januar 2016 – „Alle Jahre wieder …“ - Mit dem Jahreswechsel ändert sich nicht nur die Jahreszahl sondern auch zahlreiche Gesetze und Verordnungen, die für Menschen mit Behinderungen und deren Familien wichtig sind. In unserem Überblick stellen wir Ihnen die wichtigsten Änderungen vor bei Kindergeld und Kinderfreibetrag Im Einzelnen: [...mehr] | |
Land Baden-Württemberg fördert Ausstattung für „Toiletten für alle“ | |
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Stuttgart, 15. Dezember 2015 – Öffentliche Toiletten – ob für Rollstuhlfahrer oder mit Babywickeltisch – sind vielerorts längst selbstverständlich. Doch Menschen mit komplexen Behinderungen, die zudem Assistenz benötigen, brauchen mehr. Sie brauchen „Toiletten für alle“, die zusätzlich mit Pflegeliege und Hebelifter ausgestattet sind, damit der Wechsel der Inkontenzartikel („Windeln“) im Liegen stattfinden kann. Wenn es unterwegs keinen geeigneten Ort zum Wechseln gibt, bleiben nur zwei Möglichkeiten: zuhause bleiben oder improvisieren. Improvisieren heißt dann, das Wechseln der Inkontinenzartikel auf dem Fußboden einer „normalen“ Rollstuhltoilette oder auf der Rückbank im Auto. Das empfinden Betroffene als mühsam, entwürdigend und schlicht unzumutbar. Dringende Änderung tut not. Deshalb hat Landessozialministerin Katrin Altpeter ein neues Projekt ins Leben gerufen, bei dem die Betreiber etwa von Sportstadien, Einkaufszentren, Museen, Stadthallen, Hotels und Gaststätten, aber auch die Kommunen im Land für die Einrichtung solcher Toiletten gewonnen und bei einer Realisierung [...mehr] | |
„Inklusion: schon viel erreicht – aber wir sind noch lange nicht am Ziel!“ | |
Aktuelle Debatte im Landtag von Baden-Württemberg (TOP 1 der 145. Plenarsitzung am 9. Dezember 2015): „40 Jahre Erklärung der Rechte der Behinderten – wo steht Baden-Württemberg bei der Inklusion?“ | |
Stuttgart, 09. Dezember 2015 – Die Bilanz in Sachen Inklusion in Baden-Württemberg fällt 40 Jahre nach der Verabschiedung der „Erklärung der Rechte der Behinderten“ durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen (am 9. Dezember 1975) durchwachsen aus. „Bis heute werden Menschen mit Behinderungen vom Wahlrecht ausgeschlossen, wenn sie für alle Geschäftsbereiche einen rechtlichen Betreuer haben“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Das muss rasch geändert werden. Es widerspricht der UN-Behindertenrechtskonvention.“ Ein anderes Beispiel: „Im Denkmalschutzgesetz fehlt das Gesetzesziel Barrierefreiheit. Vorbildich ist hier [...mehr] | |
„Wer Inklusion will, muss Familien mit behinderten Kindern stärken!“ | |
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Stuttgart, 03. Dezember 2015 – Familien mit behinderten und pflegebedürftigen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden bei der Weiterentwicklung von Pflegeberatung und Entlastung oft vergessen. Anlässlich des „Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen“ fordert der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, Pflege nicht auf Altenhilfe zu reduzieren. „Insbesondere die Mütter pflegen ihre behinderten Kinder über viele Jahre oder gar Jahrzehnte und brauchen dringend [...mehr] | |
„Inklusion muss Menschen mit komplexen Behinderungen berücksichtigen!“ | |
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Stuttgart, 23. November 2015 – Stabwechsel beim Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Die Mitgliederversammlung wählte am Samstag (21.11.2015) in Stuttgart eine neue Verbandsspitze. Der bisherige Vorsitzende Hans Ulrich Karg (Bad Schussenried) kandidierte nach 15 Jahren nicht mehr. Damit geht eine erfolgreiche Ära zu Ende. Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement wurde Hans Ulrich Karg mit der goldenen Ehrennadel des Landesverbandes ausgezeichnet. Zu seinem Nachfolger für die drei Jahre dauernde Amtszeit wählte die Versammlung einstimmig Thomas Seyfarth, Stiftungsvorstand und Geschäftsführer der KBF in Mössingen. Ausgezeichnet! Über 20 Jahre hat Hans Ulrich Karg sich ehrenamtlich für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung eingesetzt. Für diesen unermüdlichen Einsatz wurde er nun mit der goldenen Ehrennadel und Urkunde des Landesverbandes geehrt. Die Auszeichnung überreichte Thomas Seyfarth (links) an Hans Ulrich Karg (rechts).
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„Windelwechsel auf dem Fußboden? Nein danke!“ Landesverband fordert „Orte zum Wechseln - Toiletten für alle“ | |
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Stuttgart, 19. November 2015 – Öffentliche Toiletten – ob für Rollstuhlfahrer oder mit Babywickeltisch - gibt es fast überall. Doch Menschen mit komplexen Behinderungen, die keine „normalen“ Rollstuhltoiletten nutzen können, weil ihre Windeln im Liegen gewechselt werden müssen und sie zudem auf Assistenz angewiesen sind, reicht das nicht. Sie brauchen unterwegs einen Ort zum Wechseln, eine „Toilette für alle“. Dies ist eine Rollstuhltoilette mit zusätzlicher Pflegeliege, Lifter zum Umsetzen und ausreichend Platz. „Windelwechsel auf dem Fußboden? Nein danke!“ Damit soll künftig Schluss sein. [...mehr] | |
Landesverband: „Inklusion bleibt in den Bildungsplänen sehr vage!“ | |
„Bildungspläne finden große Zustimmung“ – PM 127/2015 des Kultusministerium BW | |
Stuttgart, 30. Oktober 2015 – Die Verwirklichung einer inklusiven Schullandschaft erfordert eine intensive Abstimmung aller Bildungspläne. Spätestens seit der Abschaffung der Sonderschulpflicht zum Schuljahresbeginn 2015 / 2016 ist Inklusion die Aufgabe aller Schularten. „Schüler mit schweren Behinderungen und deren Familien erwarten, dass Inklusion konkret in allen Bildungsplänen und in allen Unterrichtsfächern berücksichtigt ist. Die vorliegenden Bildungspläne Grundschule, Sekundarstufe I und Gymnasium erfüllen diese Erwartungen nicht“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung. „Inklusion bleibt in den Bildungsplänen sehr vage!“ Aus Sicht des Selbsthilfeverbandes reicht es nicht aus, wenn Inklusion nur [...mehr] | |
Landesverband fordert deutliche Verbesserungen bei der stationären Versorgung | |
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Stuttgart, 09.10.2015 – „Jeder Mensch mit Behinderung muss die Medizin und Hilfen für die Gesundheit bekommen, die er braucht.“ Dieses Recht ist in der UN-Behindertenrechtskonvention in Artikel 25 fest verankert. Doch wie sieht der Alltag aus? „Maximal ein „befriedigend“, sagen Menschen mit Behinderungen und deren Familien. „Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen überfordern ein Krankenhaus.“ Zu diesem erschreckenden Ergebnis kamen die über 100 Teilnehmer der Tagung „Alle inklusive?! Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen im Krankenhaus“ am Mittwoch im Tagungshaus Hohenheim der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Organisiert hatte die Tagung der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg gemeinsam mit der Akademie. Die Hauptkritikpunkte waren: Unkenntnis über Behinderung, fehlende Zeit, fehlendes [...mehr] | |
„Voll auf Touren“ - mit Lama und Rolli durch den Wald | |
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Althütte, 29. September 2015 - Die Sonne lacht und lädt spontan zum Spaziergang durch den Herbstwald ein. Die ersten Blätter sind bereits von den Bäumen gefallen und es raschelt beim Wandern. Das ist nichts besonderes? Und ob! „Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich mit dem Rollstuhl durch den Wald fahre“, sagt Michael. Die Augen des über 40-jährigen leuchten. Es ist ihm anzusehen, wie er das Naturerlebnis genießt. An seiner Seite: Alpaka Wallach Simba. An diesem sonnigen Herbstnachmittag wandern eine Gruppe bestehend aus Rollstuhlfahrern, Fußgänger, einem Lama und drei Alpakas entschleunigt rund um Althütte im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. „Eine schöne Sache“, darin sind sich alle einig. Gruppenbild mit Alpaka, Lama, Rollis und Fußgänger - alle inklusive!
Menschen im Rollstuhl müssen einen „Ausflug ins Grüne“ bereits zuhause gut planen. Steinige Pfade, morastige Wege, Baumwurzeln oder andere Stolperfallen sorgen nur allzuoft für ein vorzeitiges Ende am Wanderparkplatz. Damit das nicht passiert, gibt es das mehrfach ausgezeichnete Internetportal www.rollstuhlwandern-in-bw.de [externer Link] mit inzwischen über 100 Tourentipps für [...mehr] | |
Mehr Kindergeld ab 1. Januar 2015 und höhere Unterhaltsbeiträge in der Eingliederungshilfe | |
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Stuttgart, 15. September 2015 - Das Kindergeld wurde rückwirkend zum 1. Januar 2015 um vier Euro für das 1. und 2. Kind erhöht. Dadurch steigt auch der Unterhaltsbeitrag, den Eltern volljähriger behinderter Kinder für bestimmte Leistungen der Sozialhilfe zahlen müssen. KindergeldDas Kindergeld steigt um vier Euro von 184 Euro auf 188 Euro für das 1. und 2. Kind, von 190 Euro auf 194 Euro für das 3. Kind sowie von 215 Euro auf 219 Euro für jedes weitere Kind. Die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit zahlt automatisch den neuen Kindergeldbetrag ab September 2015 an alle Kindergeldberechtigten aus. Die Nachzahlung für die Monate rückwirkend bis zum Januar 2015 soll spätestens [...mehr] | |
Auch Menschen mit schweren Behinderungen haben Anspruch auf Blindengeld! | |
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Kassel / Stuttgart, 11. August 2015 - Der. 9. Senat des Bundessozialgerichts (BSG) hat einem 10-jährigen mehrfach behinderten Jungen aus Bayern, der außerdem nicht sehen kann, einen Anspruch auf Blindengeld zugesprochen. Die Beeinträchtigung des Sehvermögens muss nicht deutlich ausgeprägter sein als beispielsweise Einschränkungen anderer Sinne wie beispielsweise Hören oder Tasten, so die Richter. Mit dieser Entscheidung (B 9 BL. 1/14 R) kippte das oberste Sozialgericht ihre bisherige – bei den Selbsthilfeverbänden umstrittene - Position. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg begrüßt die aktuelle Entscheidung und bezeichnet diese als [...mehr] | |
Neues Design für www.kochen-kann-ich-auch.de | |
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Stuttgart, 10. August 2015 - „… aber ich kann doch gar nicht kochen!“ Diese Sorge treibt viele Familien um, deren erwachsen gewordenen Kinder flügge werden. Kann man ohne Kochen zu können das „Hotel Mama“ verlassen und in eine eigene Wohnung oder in eine ambulant betreute Wohngemeinschaft ziehen? Antworten dazu gibt es unter www.kochen-kann-ich-auch.de – jetzt im responsiven Design. www.kochen-kann-ich-auch.de im responsiven Design. Optimal nutzbar mit Smartphone, Tablet oder klassischem PC.
Ganz viele Bilder und ganz wenig Text, vom Einkaufen bis zum fertigen Gericht Schritt für Schritt erklärt – das zeichnen die Koch- und Backrezepte aus, die der Landesverband [...mehr] | |
Landesverband: „Schulische Inklusion bleibt für Eltern weiter ein Hürdenlauf!“ | |
2. Lesung des Gesetzenwurfes zur schulischen Inklusion im Landtag | |
Stuttgart, 15. Juli 2015 - Die Ziele des Schulgesetzes mit der Stärkung des Elternwahlrechtes und der Abschaffung der Sonderschulpflicht stimmen. Für die Eltern behinderter Kinder war es ein langer Weg von der „Bildungsunfähigkeit“ bis zum „Recht auf Bildung“. „Die schulische Inklusion bleibt eine Baustelle, da das Schulgesetz wesentliche Fragen zur Umsetzung offen lässt. Wir sind enttäuscht, dass die in der Anhörung vorgebrachten Anregungen der Betroffenen nicht in das Schulgesetz aufgenommen wurden“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Die schulische Inklusion bleibt daher für Eltern weiter ein [...mehr] | |
„Schule ist für alle da!“ - Landesverband lehnt Wegfall des Begriffes „Schule“ ab | |
Beratung des Gesetzenwurfes zur schulischen Inklusion im Landtag | |
Stuttgart, 18. Juni 2015 - Der heute von der Landesregierung in den Landtag eingebrachte Gesetzentwurf zur schulischen Inklusion lässt in der Praxis noch viele Fragen offen. „Die Richtung stimmt. Sowohl die Abschaffung der Pflicht zum Besuch einer Sonderschule als auch die Schaffung eines Wunsch- und Wahlrechts für Eltern behinderter Kinder ist überfällig“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. „Doch die Umbenennung der Sonderschule in „Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum“ löst bei den Betroffenen Bauchgrimmen aus. Alle Kinder wollen in eine Schule gehen – das ist normal!“ Gerade Aussonderung will das Schulgesetz vermeiden. Doch die Umbenennung der Sonderschule in das Wortungetüm „Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum“ emfinden viele Schüler mit schweren Behinderungen und deren Eltern als Aussonderung. „In den allgemeinbildenden Schulen steckt weiter „Schule“ im Namen drin – nur in den Sonderschulen nicht [...mehr] | |
Ehemalige misshandelte Heimkinder mit Behinderungen zeitnah entschädigen! | |
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Stuttgart, 15. Juni 2015 - Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg fordert im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz, endlich einen Opferfonds zur Entschädigung von Heimkindern mit Behinderung zu bilden. „Es ist ein handfester Skandal, dass ehemaligen Heimkindern mit Behinderung noch immer eine Entschädigung für erlittene Misshandlungen verwehrt wird“, sagt Landesgeschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Während es seit 2012 gibt einen solchen Opferfonds für misshandelte Heimkinder ohne Behinderung gibt, bleiben misshandelte Heimkinder mit Behinderung außen vor. „Es ist höchste Zeit, diese Gerechtigkeitslücke zu schließen“, ergänzt Landesvorsitzender Hans Ulrich Karg. „Wir erwarten, dass Baden-Württemberg [...mehr] | |
Nachruf | |
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Hans-Georg Döbereiner
Träger des 07.05.1935 – 07.06.2015
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“ Tief betroffen und in großer Trauer nimmt der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. Abschied von Hans-Georg Döbereiner. Herr Döbereiner wurde am 20. Mai 1995 als Beisitzer in den Landesvorstand gewählt. Vom 20. Juli 1996 bis zum 26. Juli 1997 bekleidete er die verantwortungsvolle Funktion des ehrenamtlichen Schatzmeisters. Als ausgewiesener Finanzexperte und langjähriger Geschäftsführer der Körperbehindertenförderung Neckar-Alb (KBF) brachte er seine Kenntnisse und Erfahrungen ein. Ehrenamtliches Engagement war für ihn Ehre und Verpflichtung zugleich. Er war ein Kämpfer für die Rechte von Menschen mit schweren Behinderungen und deren Familien. Wichtig war ihm sein Engagement für den Zivildienst und genauso wichtig, Menschen mit Behinderungen in der Mitte der Gesellschaft zu platzieren. Er sah darin die Chance, [...mehr] | |
Landesverband: „Teilhabe für alle“ gibt es nicht zum Nulltarif! | |
Landesregierung stellt Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vor | |
Stuttgart, 9. Juni 2015 - Die Erwartungen an einen Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sind groß. Die Landesregierung hat Wort gehalten und vor der Sommerpause einen sehr umfangreichen Plan vorgelegt. Dies zeigt den hohen Stellenwert, den das Thema Inklusion inzwischen in der Politik einnimmt. „Es ist erfreulich, dass von Anfang an Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände in den Entstehungsprozess einbezogen waren“, meint Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg anerkennend. „Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und ein langjähriges Projekt. Dies ist nicht allein durch Modellprojekte und Auszeichnungen zu erreichen“; so Pagel-Steidl weiter. „Wir wollen Inklusion von Anfang an und [...mehr] | |
„Pflege ist nicht nur ein Thema der Altenhilfe“ | |
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Stuttgart, 22.05.2015 - Die Enquetekommission „Pflege in Baden-Württemberg zukunftsorientiert und generationengerecht gestalten“ hat am Freitag, 22. Mai 2015, zwei Anhörungen durchgeführt. Am Vormittag standen die Themen „Demenz, Behinderung und Psychische Gesundheit“ im Mittelpunkt. Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, war als Expertin zum Thema „Behinderung“ eingeladen. Sie machte in ihrem 15-minütigen Redebeitrag klar, dass Pflegebedürftigkeit – wenn auch in unterschiedlicher Weise – immer die gesamte Familie betrifft. »Vergessen Sie bei der Pflege nicht die Familien mit pflegebedürftigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderung« appellierte Jutta Pagel-Steidl vor der Enquetekommission „Pflege“ im Landtag. (Foto: Jochen Haußmann MdL)
Ganz konkrete Beispiele aus dem Alltag der Familien mit pflegebedürftigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen benannte Jutta Pagel-Steidl in ihrem Vortrag. Als eine der größten Herausforderungen für die Familien bezeichnete sie die noch immer fehlende [...mehr] | |
Jutta Pagel-Steidl erneut in den SWR-Rundfunkrat gewählt | |
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Foto: »Jede Barriere ist eine zu viel!« - Jutta Pagel-Steidl wird sich auch künftig im SWR-Rundfunkrat für Barrierefreiheit und Inklusion einsetzen.
Stuttgart, 20.05. 2015 - Für den 5. Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR) hat der Ständige Ausschuss des Landtags von Baden-Württemberg in seiner Sitzung am Dienstagabend, 19. Mai 2015, Jutta Pagel-Steidl als Vertreterin der baden-württembergischen Behindertenorganisationen gewählt. Jutta Pagel-Steidl ist Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Seit 2003 ist sie Mitglied im SWR-Rundfunkrat. Ihre erneute Kandidatur wurde von vielen Selbsthilfeverbänden aktiv unterstützt. Wie der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses, der Abgeordnete Dr. Stefan Scheffold (CDU) erläuterte, wurden im Rahmen des Entsendeverfahrens für die fünfte Amtszeit des SWR-Rundfunkrates (2015 bis 2020) von den entsendeberechtigten Organisationen zum Teil [...mehr] | |
„Inklusion beginnt im Teig!“ | |
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Stuttgart, 05.05. 2015 - Begegnungen schaffen, miteinander statt übereinander reden: Das ist das Ziel des diesjährigen 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. AKTION MENSCH fördert die Begegung. Denn durch die persönliche Begegnung und ein näheres Kennenlernen von Menschen mit und ohne Behinderung werden Unsicherheiten abgebaut. Vorurteile spielen meist keine Rolle mehr. »Inklusion beginnt im Teig.« Ausstecherle in Form eines Rollstuhlfahrer und einer Läuferin begegnen sich auf Augenhöhe.
„Bereit für Begegnung?“ fragte daher der Landesverband für Menschen mit Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg und lud zu [...mehr] | |
Teilhabe jetzt – ohne wenn und aber! Landesverband kritisiert Verwässerung der Finanzierungsgrundlage durch die Bundesregierung | |
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Stuttgart, 19.03.2015 - „Ein Bundesteilhabegesetz braucht die finanzielle Beteilligung des Bundes“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg und appelliert an die Bundesregierung: „Nicht auf halbem Wege stehen bleiben!“ Im Koalitionsvertrag ist die grundlegende Neuausrichtung der Hilfen für Menschen mit Behinderungen in einem geplanten Bundesteilhabegesetz und die Entlastung der Kommunen um 5 Milliarden Euro durch die Beteiligung des Bundes an den Kosten der Eingleiderungshilfe verankert. Die Bundesregierung hat mit ihrem gestrigen Beschluss der Eckwerte zur Finanzplanung bis 2019 eine „Rolle rückwärts“ gemacht. Statt einer zweckgebundenen Entlastung der Kommunen bei den Kosten der Hilfen für Menschen mit Behinderungen sollen nun die Kommunen [...mehr] | |
Gesetzentwurf zur schulischen Inklusion lässt viele Fragen offen | |
Ministerrat gibt Gesetzentwurf zur Inklusion zur Anhörung frei | |
Stuttgart, 24.02.2015 - Mit gemischten Gefühlen sieht der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg den heute von der Landesregierung vorgestellten Gesetzentwurf zur Inklusion in der Schule. „Die Abschaffung der Pflicht zum Besuch einer Sonderschule ist längst überfällig. Doch für Kinder mit schweren Behinderungen und deren Eltern wird die Entscheidung, welche Schule die richtige ist, dadurch nicht einfacher. Der Gesetzentwurf lässt zu viele Fragen noch offen“, erklärt Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Künftig können Eltern behinderter Kinder entscheiden, ob ihr Kind [...mehr] | |
Steuererklärung 2014 leicht gemacht! | |
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Düsseldorf / Stuttgart, 19. Februar 2015 - Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. hat sein jährlich neu erscheinendes Steuermerkblatt für Familien mit behinderten Kindern aktualisiert. Das Merkblatt folgt Punkt für Punkt dem Aufbau der Formulare für die Steuererklärung 2014. So kann diese schrittweise und schnell bearbeitet werden. Das Steuermerkblatt 2014/2015 enthält unter anderem Hinweise zur steuerlich absetzbaren Fahrt- und Krankenhauskosten. Es erläutert ferner, unter welchen Voraussetzungen behindertengerechte Umbaumaßnahmen bei der Einkommensteuer berücksichtigt werden können. Die Auswirkung einer aktuellen Entscheidung des Bundesfinanzhofes zur Absetzbarkeit von Kosten für Pflege- und Betreuungsleistungen werden ebenfalls dargestellt. Demzufolge müssen sich Steuerpflichtige entscheiden, ob sie den Behindertenpauschbetrag in Anspruch nehmen oder [...mehr] | |
Paritätischer Baden-Württemberg wählt neuen Aufsichtsrat | |
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Aufsichtsrat für die kommenden vier Jahre neu gewählt: Diese 11 Frauen und Männer stehen nun an der Spitze des Paritätischen Baden-Württemberg.
Leinfelden-Echterdingen, 6. Februar 2015 - „Zukunftsfähig bleiben!“ Dieses Motto hat sich der Paritätische Baden-Württemberg auf die Fahnen geschrieben und will den Dialog über Werte stärken. Bei der Mitgliederversammlung haben die Mitglieder den Aufsichtsrat für die kommenden vier Jahre gewählt. Tobias David, Geschäftsführer unserer Mitgliedsorganisation Reha Südwest in Karlsruhe und bereits bislang Vorstandsmitglied des Paritätischen, wurde nun auch in den neuen Aufsichtsrat gewählt. Einen echten Wahlmarathon hatten die Mitglieder des Paritätischen in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen zu absolvieren. Nach einer Satzungsänderung wurde aus dem bisherigen ehrenamtlichen Vorstand nun der Aufsichtsrat. Neuland beschreitet der Paritätische in der Zusammensetzung des Aufsichtsrates. Als einziger Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg [...mehr] | |
„Bleibt die gut ausgestattete Sonderschule als Angebotsschule bestehen?“ | |
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Stuttgart, 20. Januar 2015 - SPD-Landtagsabgeordneter Dr. Stefan Fulst-Blei hielt Wort. Im Januar 2015 löste er sein Versprechen ein und lud Vertreter der Elternbeiräte von Schulen für Körperbehinderte sowie des Landesverbandes zu einem vertiefenden Fachgespräch ein. Die Eltern hatten 6.484 Unterschriften zum Erhalt der Sonderschulen als Angebotsschule mit voller Ausstattung gesammelt. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Umsetzung des Rechts auf Bildung für Kinder mit schweren und mehrfachen Behinderungen. Gemeinsam mit seinem Fraktionskollegen Klaus Käppeler hörte Dr. Stefan Fulst-Blei den Eltern genau zu. Die Elternbeiräte der Martinschule Ladenburg, der Dreifürstensteinschule Mössingen und Münsingen sowie der Fröbelschule Schorndorf hatten einen großen Fragekatalog mit nach Stuttgart gebracht. Die größte Sorgen: „Wie wird das Recht auf Bildung für Kinder mit schweren und mehrfachen Behinderungen in einem inklusiven Schulsystem gewährleistet? Bleiben die Sonderschulen als Angebotsschulen mit voller Ausstattung wie bislang bestehen?“ Die Elternbeiräte sind sich einig: „Wir wollen Inklusion für alle. Wir wollen gute Lernbedingungen für alle. Entscheidend ist für uns, dass unsere Kinder mit [...mehr] | |
„Barrierefrei, barrierefrei – dann sind wir frei!“„Alles, was Recht ist …“- Pflegeversicherung, Grundsicherung, Barbetrag | |
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Heidelberg, 11. Januar 2015 - Inklusion bedeutet, dass alle Menschen selbstbestimmt und gleichberechtigt in der Gesellschaft leben können – unabhängig davon, wie unterschiedlich sie sind. Wie Inklusion in Heidelberg gelingt, hat die gemeinsame Veranstaltung „Heidelberg inklusiv“ der Stadt Heidelberg und des Beirats von Menschen mit Behinderungen (bmb) am Sonntag, dem 11. Januar 2015 illustriert. Im barrierefreien Sportzentrum Mitte zeigten Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, städtischen Ämtern und weiteren Einrichtungen, wie sie sich für Inklusion einsetzen. Foto: „Barrierefrei, barrierefrei – dann sind wir frei!“ singt der Inklusiver Besserwerde-/Beschwerdechor Heidelberg. (Foto: Jutta Pagel-Steidl)
„In Heidelberg ist Inklusion auf einem guten Weg“, betonte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Das verdanken wir vor allem [...mehr] | |
„Alles, was Recht ist …“- Pflegeversicherung, Grundsicherung, Barbetrag | |
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Es geht um Ihr Geld: Ab 2015 erhöhen sich die Leistungen in der Pflegeversicherung, bei der Grundsicherung sowie der Barbetrag für volljährige Heimbewohner.
Stuttgart, 2. Januar 2015 - Mit dem Jahreswechsel ändert sich nicht nur die Jahreszahl sondern auch zahlreiche Gesetze und Verordnungen, die Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen und deren Familien enthalten. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Änderungen in der Pflegeversicherung (SGB XI) und in der Sozialhilfe / Eingliederungshilfe (SGB XII) in unserem Überblick vor: [...mehr] | |
Grundsicherung 2013 - Verjährung droht! | |
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Tipp: sofort Überprüfungsanträge stellen Stuttgart, 17. Dezember 2014 - Das Bundessozialgericht hat am 23. Juli 2014 entschieden, dass volljährigen Menschen mit Behinderung, die zuhause bei den Eltern oder gemeinsam mit anderen Erwachsenen (nicht Ehegatte oder Lebenspartner!) in einer Wohngemeinschaft leben, die Leistungen der Regelbedarfsstufe 1 (statt Regelbedarfsstufe 3) zustehen - sofern sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an der Haushaltsführung beteiligen können. Konkret bedeutet dies 78 Euro im Monat (ab 2014) [...mehr] | |
„Ein Treffpunkt für Kinder mit und ohne Behinderungen“ | |
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Nürnberg, im Dezember 2014 - Im Rahmen ihrer traditionellen Weihnachtsspende unterstützt die DATEV eG aus Nürnberg den Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. in Stuttgart mit 7.500 Euro. Nach dem kürzlich erfolgten Umzug der Geschäftsstelle des Verbands in neue Räumlichkeiten wird die DATEV-Spende dazu eingesetzt, die Ausstattung zu ergänzen. Dazu gehört die Einrichtung einer rollstuhlgerechten Teeküche, die Anschaffung eines rollstuhlgerechten Schreibtischs sowie [...mehr] | |
Wir sind ins „Krokodil“ umgezogen! | |
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Foto: Der Landesverband ist nun im »Krokodil« - Am Mühlkanal 25 in Stuttgart - barrierefrei erreichbar. Die Beratungs- und Verbandsgeschäftsstelle befindet sich in Ebene 1 (Aufzug). Die Außenanlagen sind noch im Bau.
Stuttgart, 26. November 2014 - Von West nach Ost – unsere Beratungs- und Verbandsgeschäftsstelle ist erneut umgezogen. Lange mussten wir warten, bis unsere neuen Räumlichkeiten bezugsfertig waren. Zwölf Monate später als geplant war es diese Woche soweit! In unserer vorübergehenden Geschäftsstelle im Stuttgarter Westen wurden die Umzugskartons gepackt und nun im Stuttgarter Osten wieder ausgepackt. Sie finden uns nun in Stuttgart-Berg im sog. Baur-Areal. Im „Krokodil“, das seinen Namen durch [...mehr] | |
Landesverband fordert ein Miteinander von Barrierefreiheit und Denkmalschutz | |
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Stuttgart, 30. Oktober 2014 - Kulturdenkmale sind häufig nicht für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Die Forderung auf eine umfassende Barrierefreiheit sowie die Forderung, das zu schützende Kulturgut möglichst originaltreu zu erhalten, standen sich viele Jahre nahezu unversöhnlich gegenüber. „Barrierefreiheit und Denkmalschutz kann im Miteinander gelingen“, ist Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg überzeugt. Der Landesverband fordert, Barrierefreiheit in der anstehenden Überarbeitung des Denkmalschutzgesetzes zu verankern. Am 5. November 2014 berät der Landtag von Baden-Württemberg erstmals die Gesetzesänderung. Foto: Geradezu vorbildlich gelöst ist die Barrierefreiheit in der Walhalla bei Regensburg. Die neu gebaute Rampe fügt sich harmonisch in das Gesamtbild ein - und schafft so Menschen mit Behinderungen einen barrierefreien Zugang.
Eine umfassende Barrierefreiheit ist gerade für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung die Grundlage für Teilhabe am [...mehr] | |
6.484 Unterschriften für den Erhalt von Sonderschulen im Landtag überreicht | |
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Stuttgart, 9. Oktober 2014 - Eine Abschaffung der Sonderschulen im Zuge der Inklusion kommt für viele Eltern von Kindern mit schweren Behinderungen nicht in Frage. Sie fordern, in einer inklusiven Schullandschaft die Sonderschulen als Angebotsschule mit voller Ausstattung zu erhalten. Elternbeiräte von neun Sonderschulen haben jetzt 6.484 Unterschriften an den bildungspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Stefan Fulst-Blei, überreicht. „Uns ist es nicht egal, wie Inklusion umgesetzt wird“, sagt Jutta Körner, Elternbeiratsvorsitzende der Stephen-Hawking-Schule in Neckargemünd. „Wir wollen keine Inklusion light wie in Italien.“ Simone Huth, Elternbeiratsvorsitzende der Konrad-Biesalski-Schule in Wört ergänzt: „Wir brauchen Sonderschulen mit einer hohen Qualität. Dazu brauchen wir gut ausgebildete Sonderpädagogen. Gute Bildung für alle ist nicht zum Nulltarif zu haben.“ Die Mütter befürchten, dass das Recht auf Bildung für ihre Kinder mit schweren Behinderungen in Gefahr ist. [...mehr] | |
Wahl des Publikumssiegers 2014: Ihre Stimme für das Internetportal „Rollstuhlwandern in Baden-Württemberg“ | |
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Stuttgart, 6. Oktober 2014 - Die 100 wegweisenden Ideen für die ländlichen Regionen der Zukunft sind gefunden – auch das Internetportal „Rollstuhlwandern in Baden-Württemberg“ [externer Link] des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. gehört zu den diesjährigen Preisträgern! Ab sofort hat jedes der 100 Siegerprojekte die Chance, Publikumssieger 2014 zu werden. Im Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“, ausgerichtet von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank, ist ganz Deutschland aufgerufen, den beliebtesten Preisträger zu wählen und online für ihn abzustimmen. Geben Sie dem Internetportal „Rollstuhlwandern in Baden-Württemberg“ Ihre Stimme! Die Abstimmung zum Publikumssieger erfolgt in zwei Phasen. Auf der Internetseite www.land-der-ideen.de/ausgezeichnete-orte/... [externer Link] können Besucher ab sofort bis zum 19. Oktober 2014 täglich eine Stimme für ihr Lieblingsprojekt abgeben. Im Rahmen dieser ersten Runde werden [...mehr] | |
„Lasst uns einen Arbeitsplatz erfinden!“ | |
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Stuttgart, 23. September 2014 - Schulzeit vorbei – und dann? Spätestens gegen Ende der Schulzeit fragen sich Schüler mit und ohne Behinderung sowie deren Eltern, wie es beruflich nach der Schule weitergeht. Über 100 Teilnehmer aus ganz Baden-Württemberg trafen sich am Dienstag in Stuttgart zur Fachtagung „Alle inklusive?! Arbeit und Beschäftigung von Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen.“ Dazu eingeladen hatten der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg sowie die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. „Arbeit ist ein Menschenrecht. Es ist ein Ausdruck der Menschenwürde“, davon ist der ehemalige Betriebsseelsorger Paul Schobel überzeugt. „Arbeit gehört zum Mensch-Sein.“ Schobel hat in seiner langen Berufslaufbahn die Erfahrung gemacht, dass es schwer behinderte Menschen besonders schwer auf dem Arbeitsmarkt haben. Doch jammern hilft nicht weiter. Schobel rief die Anwesenden daher dazu auf, sich über ihre Rechte zu informieren und [...mehr] | |
Bvkm - Neuer Bundesvorstand gewählt | |
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Dresden, 21. September 2014 - Helga Kiel aus Kiel ist die neue und alte Vorsitzende des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm). Sie steht seit vier Jahren an der Spitze des Bundesverbandes. Ihr zur Seite stehen sechs engagierte Frauen und Männer. Gemeinsam bilden sie die neue Führungsriege für die kommenden vier Jahre. Erstmals seit Jahren sit Baden-Württemberg nicht mehr im Bundesvorstand vertreten. Auf eigenen Wunsch ist Hans Ulrich Karg aus Bad Schussenried und ehrenamtlicher Vorsitzender des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg ausgeschieden. Ebenfalls nicht mehr kandidiert hat Uwe Herbener-Roos, der in Rheinland-Pfalz lebt und sich seit Jahrzehnten in der Region Karlsruhe beruflich und ehrenamtlich im Verband engagiert. Bei der Mitgliederversammlung in Dresden wurden Beide am Wochenende gebührend verabschiedet. Und so setzt sich die neue Führungsmannschaft zusammen: [...mehr] | |
Landesverband fordert mehr Sonderpädagogen für Inklusion – andernfalls droht die Abschaffung der Sonderschulen durch die Hintertür | |
Eckpunkte der Landesregierung Baden-Württemberg zur Schulgesetzänderung 2015/2016 | |
Stuttgart, 29.07.2014 - Mit gemischten Gefühlen sieht der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg die heute von der Landesregierung vorgestellten Eckpunkte für ein inklusives Schulgesetz zum Schuljahr 2015 / 2016. „Mühevoll haben die Gründungseltern unseres Verbandes in den 1960er Jahren das Recht auf Bildung auch für Kinder mit schweren und mehrfachen Behinderungen erkämpft. Diese galten vorher als bildungsunfähig“, erklärt Landesvorsitzender Hans Ulrich Karg. „In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Sonderschulen weiterentwickelt zu Bildungs- und Kompetenzzentren. Hoch qualifizierte Sonderpädagogen stellen heute sicher, dass auch Kinder mit schweren und [...mehr] | |
Internetportal „Rollstuhlwandern in Baden-Württemberg“ ist eine „Innovation querfeldein“ | |
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Stuttgart, 9. Juli 2014. Mit dem Internetportal „Rollstuhlwandern in Baden-Württemberg gehört der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. zu den 100 Preisträgern des bundesweiten Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2014 [externer Link]. Wettbewerbslogo: Deutschland - Land der Ideen // Ausgezeichneter Ort 2014/15
Der Wettbewerb steht in diesem Jahr im Zeichen des Mottos „Innovationen querfeldein – Ländliche Räume neu gedacht“. Damit würdigen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank Ideen und Projekte, die Lösungen für die Herausforderungen der ländlichen Regionen bereithalten. Mit seinem Projekt liefert der Verein eine Antwort auf die Frage,wo Naturliebhaber im Rollstuhl, gehbehinderte Menschen oder Familien mit Kinderwagen barrierefrei einen Ausflug ins Grüne unternehmen können.. [...mehr] | |
Projekt „Wandern mit dem Rollstuhl“ nominiert für den 1. Landesinklusionspreis Baden-Württemberg | |
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Stuttgart, 10.06.2014. Das Projekt „Wandern mit dem Rollstuhl in Baden-Württemberg“ des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg wurde im Bereich „Freizeit, Kultur und Sport“ für den 1. Landesinklusionspreis Baden-Württemberg nominiert. Die offizielle Preisverleihung ist am 18. Juli 2014 in Stuttgart. Foto: Alle inklusive! Wandern mit dem Rollstuhl in Baden-Württemberg
Sozialministerin Katrin Altpeter, Kultusminister Andreas Stoch sowie der Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Gerd Weimer, schrieben erstmals in der Geschichte des Landes Baden-Württemberg einen Landesinklusionspreis aus. Bewerben konnten sich Einzelpersonen, Organisationen, Einrichtungen, Schulen und Verein, die sich für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Land einsetzen. Gesucht wurden Projekte in den Kategorien „Arbeit“, „Bildung und Erziehung“, „Freizeit, Kultur und Sport“ sowie [...mehr] | |
„Wie geht es weiter mit dem Persönlichen Budget in Baden-Württemberg?“ | |
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Foto: „Persönliches Budget - was muss besser gemacht werden?“ In Arbeitsgruppen werden Vorschläge gesammelt.
Stuttgart, 03.06.2014 - „Persönliche Budget ist ein sichtbares Zeichen gelebter Inklusion und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung.“ Davon ist Gerd Weimer, Beauftragter der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen überzeugt. Persönliches Budget bedeutet, dass Menschen mit Behinderung statt einer Sachleistung Geld erhalten, mit dem sie ihre notwendigen Hilfen selbst organisieren und zahlen können. Weimer hatte gemeinsam mit dem Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, dem Landesverband der Lebenshilfe Baden-Württemberg, dem Paritätischen Baden-Württemberg und dem Stuttgarter Zentrum selbstbestimmt Leben zu einer Tagung nach Stuttgart eingeladen. Rund 150 Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige, Vertreter der Behindertenselbsthilfe, der Verwaltung und von Einrichtungen der Behindertenhilfe kamen, um [...mehr] | |
www.ziel-barrierefreiheit.de - Neue Internetseite online | |
Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai | |
Stuttgart, 05.05.2014.. „Ziel Barrierefreiheit“- Der Name der neuen Internetseite ist zugleich Programm. Eine umfassende Barrierefreiheit ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft. Pünktlich zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai stellte der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg heute seine neue Internetseite www.ziel-barrierefreiheit.de vor. Foto: Die neue Internetseite "www.ziel-barrierefreiheit.de" auf Computer- und Handy-Bildschirm
„Schon viel erreicht. Noch viel [...mehr] | |
„Alle inklusive! Mehr Spielplätze – für alle!“ | |
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Foto: Café der Inklusion: eine Forderung "mehr Spielplätze für alle"
Stuttgart, 03.05.2014 - Einfach nach Herzenslust rumtoben, im Sandkasten Schätze suchen (und finden), Schaukeln, Rutschen und kräftig lachen. Spielen ist für Kinder etwas ganz normales. Können Kinder mit schweren Behinderungen auch so unbeschwert die öffentlichen Kinderspielplätze nutzen? „Leider nein“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Es gibt nur wenige Kinderspielplätze, die Spielgeräte haben, die für Kinder mit und ohne Behinderung geeignet sind.“ Auf diesen Missstand machte der Landesverband am Samstag „im Café der Inklusion“ in Stuttgart aufmerksam. Die Aktion ist Teil der bundesweiten Kampagne der AKTION MENSCH zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai. Das diesjährige Motto lautet: „schon viel erreicht. Noch viel [...mehr] | |
Bekommen Menschen, die dauerhaft Heilmittel brauchen, regelmäßig Physiotherapie, Logopädie oder Ergotherapie? | |
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Berlin / Stuttgart, 10. April 2014 – Helfen Sie uns ein klares Bild über die Versorgung behinderter und chronisch kranker Menschen mit Heilmitteln zu erhalten. Nur auf der Grundlage Ihrer Hinweise lassen sich Weiterentwicklungen der getroffenen Regelungen in Angriff nehmen, die für Patientinnen und Patienten hilfreich sind. ...und darum geht es: In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass Menschen mit schweren dauerhaften funktionellen/strukturellen Schädigungen keine ausreichende Behandlung mit Physiotherapie, Logopädie oder Ergotherapie erhielten oder mühsam darum kämpfen mussten, obwohl die medizinische Notwendigkeit unbestritten war. [...mehr] | |
„Wohnen heißt zuhause sein“ Gibt das WTPG die richtige Antwort bei der Suche nach einer geeigneten betreuten Wohnform? | |
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Stuttgart, 03. April 2014 – Genau zuhören, nachfragen, entscheiden – darum ging es heute bei der öffentlichen Anhörung des Sozialausschusses des Landtags von Baden-Württemberg zum Entwurf des „Gesetzes für unterstützende Wohnformen, Teilhabe und Pflege (WTPG)“. Zehn Expertinnen und Experten formulierten jeweils aus ihrem Blickwinkel ihre Erwartungen an das neue Gesetz, das das bestehende Landesheimgesetz im Sommer 2014 ablösen soll. Das Gesetz will die Vielfalt der betreuten Wohnformen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf stärken. Alle Redner lobten diese Zielsetzung ausdrücklich. Sie befürchten aber, dass einzelne Formulierungen missverständlich sind und daher [...mehr] | |
Gemeinsames Positionspapier von Landesapothekerkammer und Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg | |
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Stuttgart, 24. März 2014 – Die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg (LAK) und der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung BW e.V.(LVKM) haben ein gemeinsames Positionspapier zur Barrierefreiheit von Apothekenveröffentlicht. Darin rufen sie die Aufsichtsbehörden dazu auf, die Apothekenbetriebsordnung in Bezug auf die Barrierefreiheit so auszulegen, dass in begründeten Einzelfällen der Betrieb einer Apotheke auch ohne Barrierefreiheit möglich sein muss. In dem Positionspapier heißt es: „In begründeten Einzelfällen muss der Betrieb einer Apotheke auch [...mehr] | |
Landesverband fordert gezielte Korrekturen beim Rundfunkbeitrag für Menschen mit Behinderungen | |
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Stuttgart, 06. März 2014 – „Anstelle einer allgemeinen Senkung des monatlichen Rundfunkbeitrags von höchstens 73 Cent sollten gezielte Korrekturen zugunsten von Menschen mit Behinderungen und deren Familien vorgenommen werden“, sagte Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg am Donnerstag (6. März 2014) in Stuttgart. „Die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlene Beitragssenkung um 73 Cent monatlich reicht nicht einmal für eine Butterbrezel.“ Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg fordert stattdessen, die erwartenden Mehreinnahmen beispielsweise für den weiteren Ausbau der barrierefreien Programmangebote im Fernsehen, Radio und [...mehr] | |
Die Tötung eines Kindes „auf Verlangen“ ist niemals eine Lösung. Landesverband fordert Ausbau der Palliativversorgung. | |
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Stuttgart, 13. Februar 2014 – Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. kritisiert heftig die Entscheidung des belgischen Parlaments, in Belgien die aktive Sterbehilfe auch für Kinder zu erlauben. Kinder brauchen den besonderen Schutz der Familie und der Gesellschaft. Die Ausweitung der aktiven Sterbehilfe auf Kinder und Jugendliche steht im krassen Widerspruch zu dem in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verankerten Recht auf Leben. „Die betroffenen Kinder und Jugendliche sowie deren Familien brauchen eine ihren Bedürfnissen entsprechende umfassende Versorgung und Begleitung. Dazu ist es dringend erforderlich, die Kinderhospizarbeit sowie die Palliativmedizin flächendeckend auszubauen und [...mehr] | |
Wir sind umgezogen! | |
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Stuttgart. Von Ost nach West – unsere Verbandsgeschäftsstelle ist Mitte Dezember 2013 umgezogen. 19 Jahre ist eine lange Zeit, doch alles hat ein Ende. Seit 1995 war die Geschäftsstelle unseres Landesverbandes im Sozialzentrum des Paritätischen im Stuttgarter Osten angesiedelt. Da der Paritätische zum Jahresende 2013 das Gebäude Haußmannstraße 6 aufgibt und seinen Neubau in Stuttgart-Vaihingen bezieht, hieß es für uns, Abschied zu nehmen. Foto: Wir sind umgezogen in die Schwabstraße 55 im Stuttgarter Westen!
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„Wir wollen Inklusion – für alle!“ | |
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Foto: Thomas Seyfarth, stellvertretender Landesvorsitzender und Stiftungsvorstand
der KBF erläutert den Teilnehmern der Mitgliederversammlung die Entwicklung der KBF von den Anfängen 1970 bis heute.
PRESSEMITTEILUNG // Mössingen, 26.11.2013 - Alle reden von Inklusion, der vollen und gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft. Menschen mit Behinderungen und deren Familien wünschen sich nichts sehnlicher als Normalität – und damit auch die volle Teilhabe. Bei der Mitgliederversammlung des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM) am Samstag in Mössingen sprachen Eltern ihre Sorgen aus: „Unsere Kinder mit schweren Behinderungen, hohem Assistenz- und Pflegebedarf dürfen nicht vergessen werden! Wenn Inklusion als Sparmodell verstanden wird, laufen unsere Kinder Gefahr, aus dem Raster zu fallen.“ „Wir wollen Inklusion – für alle!“ bringt Landesvorsitzender Hans Ulrich Karg aus Bad Schussenried die Stimmung auf den Punkt. „Dazu gehört [...mehr] | |
Menschen mit Behinderungen fordern umfassende Barrierefreiheit – jetzt! | |
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Stuttgart, 18.11.2013 - Der Fortschritt ist eine Schnecke. Doch die Geduld der Menschen mit Behinderungen wird im Alltag vielfach auf eine harte Probe gestellt. Anträge stellen, Warten auf eine Entscheidung, Widerspruch einlegen, Warten auf die nächste Entscheidung, Klage einreichen. Warten auf die Reparatur des Rollstuhls und des defekten Aufzuges, Warten auf den barrierefreien Umbau der Schule, Warten auf eine barrierefreie und bezahlbare Wohnung. Warten auf Busse und Bahnen, die ohne fremde Hilfe genutzt werden können. Warten auf Untertitel, Gebärdensprache und Audiodeskription im Fernsehen. Seit 2009 beschreibt die UN-Behindertenrechtskonvention die Rechte der Menschen mit Behinderungen. Es geht vielfach um Selbstverständliches. Rund 200 Menschen mit Behinderungen nutzten den 6. Tag der Menschen mit Behinderungen im Landtag, um der Landespolitik konkrete Forderungen und Wünschen zu präsentieren. In der Einladung zur Veranstaltung hieß es [...mehr] | |
Sparkassenverband und 14 Verbände unterzeichnen „Zielvereinbarung zu barrierefreien Bankdienstleistungen“ | |
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Stuttgart, 01.10.2013 - „Gemeinsam mit 14 Selbsthilfeorganisationen behinderter Menschen hat der Sparkassenverband Baden-Württemberg eine „Zielvereinbarung zu barrierefreien Bankdienstleistungen“ unterzeichnet. Ziel des Vertrags ist, dass Menschen mit Behinderung alle Dienstleistungen der Sparkassen barrierefrei und ohne Einschränkungen in Anspruch nehmen können. In rund 1½ Jahren wurde der Vertrag gemeinsam ausgehandelt. Nun sind die 53 Sparkassen in Baden-Württemberg aufgefordert, im Rahmen der freien Selbstverpflichtung der Zielvereinbarung beizutreten.
Ministerin Katrin Altpeter:
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„… so wollen wir wohnen!“ oder: „Wohnen heißt zuhause sein!“ | |
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Stuttgart, 18.09.2013 - „Wohnen inklusive“ lautet das Leitbild der UN-Behindertenrechtskonvention. Sie stärkt die Rechte behinderter Menschen. Demnach bestimmen Menschen mit Behinderung selbst, wie, wo und mit wem sie wohnen wollen. Doch im Alltag sind dazu noch viele Hürden zu überwinden. »Wohnen heißt zuhause sein.« - Jeder Wohntraum sieht anders aus.
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Inklusion ist Menschenwürde – oder: der lange Weg zur umfassenden Teilhabe | |
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Ludwigsburg, 28.08.2013 - Eigentlich ist alles klar. Foto: Begrüßung durch Antonio Florio, Vorsitzender des Vereins Selbstbestimmt Leben im Landkreis Ludwigsburg
Die UN-Behindertenrechtskonvention formuliert unmissverständlich den Anspruch auf die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen. Das nennt man Inklusion. Der Verein Selbstbestimmt Leben im Landkreis Ludwigsburg hat die Bundestagskandidaten von CDU, SPD, GRÜNE, FDP und LINKE aus den Wahlkreisen Ludwigsburg und Neckar-Zaber ins barrierefreie Staatsarchiv zu einer etwas anderen Podiumsdiskussion eingeladen. Gut zweieinhalb Stunden ging es darum, welche ganz konkreten Pläne die Kandidaten zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in den Lebensbereichen Arbeit und Wohnen haben. Fast 100 Menschen mit und ohne Behinderung füllten den Saal, lauschten den Vorschlägen der Politiker, fragten engagiert nach – und sprachen Klartext. [...mehr] | |
„Alle inklusive - von Anfang an gemeinsam!! Landesverband fordert mehr Plätze für Kleinkinder mit Behinderung | |
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Stuttgart - Seit heute (1. August 2013) hat ein Kind, das das erste Lebensjahr vollendet hat, einen Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einer Kindertageseinrichtung oder in der Kindertagespflege. Dieser Rechtsanspruch gilt auch für Kleinkinder mit Behinderung. Immer mehr Mütter und Väter kehren nach einer kurzen Babypause zurück in den Beruf. Daher sind immer mehr Familien auf eine verlässliche und qualifizierte Betreuung ihrer Kinder angewiesen. „Dieser Rechtsanspruch auf frühkindliche Bildung und Betreuung muss auch für Kinder mit Behinderung unter drei Jahren zügig umgesetzt werden“, fordert der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Landesweit fehlen geeignete Plätze für behinderte Kleinkinder“, so Landesverbandsgeschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Dies sei das Ergebnis einer verbandsinternen Umfrage. „Alle inklusive – von Anfang an gemeinsam!“ lautet die Überschrift einer Standortbestimmung zur Frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung unter drei Jahren in inklusiven Kinderkrippen die der Landesverband heute (1. August 2013) in Stuttgart vorgestellt hat. Darin fordert der Verband [...mehr] | |
„Besondere Kinder brauchen besondere Lehrer!“ – „Reutlinger Erklärung“ setzt klares Signal für den Erhalt eines eigenständigen Studiengangs „Lehramt Sonderpädagogik“ | |
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Reutlingen / Stuttgart, 20. Juli 2013 – „Inklusion ohne Sonderpädagogik geht nicht!“ Damit traf Prof. Dr. Bernd Ahrbeck vom Institut für Rehabilitationswissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin den Nerv der Teilnehmer der Fachtagung „Inklusion und Lehrerbildung“ auf dem Hochschulcampus der Pädagogischen Hochschule in Reutlingen. Die von Kultus- und Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg eingesetzte Kommission zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung hatte im März 2013 vorgeschlagen, den eigenständigen Studiengang „Lehramt Sonderpädagogik“ abzuschaffen. Sonderpädagogik soll – so die Expertenvorstellung – solle künftig nur noch im Rahmen der Stufengänge „Lehramt Grundschule“ und „Lehramt Sekundarstufe“ als Ersatz für ein Unterrichtsfach studiert werden können. „Nicht akzeptabel“ nannte bereits im März der Landesverband für Menschen mit Körper – und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg diesen Vorschlag. Dies sieht auch der Landesbehindertenbeirat Baden-Württemberg so. [...mehr] | |
„Inklusion umsetzen geht nur gemeinsam!“ | |
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Foto: Begrüßung durch Sozialministerin Katrin Altpeter MdL
Stuttgart, 15. Juli 2013 – Rund 200 Menschen mit Behinderung und ihre Angehörige, Vertreter von Einrichtungen der Behindertenhilfe, der Landesverwaltung, der Landespolitik sowie der Städte, Gemeinden und Landkreise trafen sich in Stuttgart, um die Weichen für die Umsetzung der Inklusion im Bereich Wohnen und Arbeiten zu stellen. Dazu eingeladen hatte das Sozialministerium Baden-Württemberg. Im Mittelpunkt standen die Empfehlungen, die von Verbänden, Menschen mit Behinderung und deren Angehörige in einem „Impulspapier Inklusion“ zusammengetragen und vor Weihnachten dem Sozialministerium überreicht wurden. In ihrem Grußwort verwies Sozialministerin Katrin Altpeter MdL auf den Koalitionsvertrag. Dort haben sich GRÜNE und SPD verpflichtet, Inklusion zu fördern und die Frage der Umwandlung von ehemaligen Komplexeinrichtungen der Behindertenhilfe unterstützend zu begleiten. Mit der Fachtagung wurde nun ein weiterer Schritt auf dem langen Weg der Inklusion gegangen. „Inklusion“, so die Ministerin, „bedeutet für mich das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung ohne Barrieren und ohne Hindernisse. Inklusion ist für mich dabei aber keine rein akademische Übung. Inklusion muss vor allem von uns allen gewollt und gelebt werden.“ [...mehr] | |
„Alle unter einem Hut“ – 30 Jahre Integration / Inklusion | |
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Foto: "Alles unter einem Hut!" - Mit einem fröhlichen Theaterstück eröffneten die Kinder die Geburtstagsfeier
Mannheim / Stuttgart, 30. Juni 2013 – In den Mannheimer Stadtteilen Gartenstadt und Käfertal weisen bunte Hüte am Straßenrand schon tagelang auf einen besonderen Geburtstag hin: vor 30 Jahren öffnete der Schulkindergarten für Körperbehinderte für Kinder ohne Behinderung. Inzwischen ist das Miteinander von Kindern mit und ohne Behinderung im Regenbogenkindergarten für Kinder, Eltern und Mitarbeiter völlig normal. Unter dem Motto „Alle unter einem Hut“ feierte der Regenbogenkindergarten mit vielen Wegbegleitern [...mehr] | |
„Alle inklusive – von Anfang an gemeinsam! Landesverband stellt Eckpunkte und Forderungen für die frühkindliche Bildung von Kindern mit und ohne Behinderung vor | |
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Foto: AK "Frühkindliche Bildung" zu Gast in der Villa Kunterbunt in Heidenheim
Heidenheim / Stuttgart. Fröhliches Kinderlachen empfängt die Besucher. Vor einem Monat sind die Kinder in den Neubau der inklusiven Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“ der Reha Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe in der Heidenheimer Weststadt gezogen. Längst haben sie mit Bobbycar oder Rollstuhl oder vorsichtig balancierend an der Hand einer Therapeutin die schönsten Ecken der Kindertagesstätte für sich entdeckt. Der Arbeitskreis „Frühkindliche Bildung“ des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg tagte am Montag in Heidenheim. Beschlossen wurde dabei eine Standortbestimmung zur frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung unter drei Jahren in inklusiven Kinderkrippen. [...mehr] | |
Frauen mit besonderen Herausforderungen | |
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Foto von der neu gegründeten bvkm-Bundesfrauenversammlung
Berlin / Stuttgart. Unter dem Motto „Muttertag einmal anders“ organisierte der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) einen Kongress für Mütter von Kindern mit Behinderung. Von Kiel bis München, von Köln bis Zwickau – über 100 Mütter von Kindern oder bereits erwachsenen Menschen mit Behinderung reisten nach Berlin in die Freie Waldorfschule Kreuzberg. Drei Tage lang standen die Mütter und ihre besonderen Herausforderungen im Mittelpunkt. Dabei gründeten sie die bvkm-Bundesfrauenversammlung und wählten aus ihrer Mitte eine 8-köpfige Bundesfrauenvertretung. Ursula Hofmann aus Esslingen vertritt dabei Baden-Württemberg. [...mehr] | |
Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung unterstützt Forderung der SPD-Fraktion, eigenständigen Studiengang „Sonderpädagogik“ beizubehalten | |
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Stuttgart (pm) Ohne gut ausgebildete Sonderpädagogen können Kinder mit Behinderung ihr Recht auf Bildung nicht in vollem Umfang wahrnehmen. Deshalb brauchen wir auch künftig einen eigenständigen Studiengang „Lehramt Sonderpädagogik“. Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung ist erleichtert, dass Claus Schmiedel für die SPD-Landtagsfraktion dies ebenfalls so sieht. Laut dpa-Gespräch hält der SPD-Fraktionschef am eigenständigen [...mehr] | |
ICH bin entscheidend! – Landesbehindertenbeirat Baden-Württemberg fordert mehr Mitsprache | |
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Abbildung: Anzeigen- bzw. Plakatmotiv der Aktion Mensch »ICH bin entscheidend«
Berlin / Stuttgart. Mit Unterstützung der AKTION MENSCH demonstrierten am Wochenende Menschen mit Behinderung am Brandenburger Tor für ein umfassendes Recht auf Teilhabe. Passend dazu gibt es Plakate. „Wer entscheidet, wer mich unterstützt?“ „Wer entscheidet, wo ich wohne?“ „Wer entscheidet, wo und wie ich wähle?“ Zentrales Thema am Europäischen Gleichstellungstag für Menschen mit Behinderung war dabei die Forderung, sich politisch beteiligen zu können. Die Forderung dazu: „ICH bin entscheidend!“ [...mehr] | |
Überall dabei – das inklusive Filmfestival der AKTION MENSCH | |
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Sindelfingen. Sindelfingen. „überall dabei“ macht vom 20. September 2012 bis 8. Mai 2013 in 40 deutschen Städten Station. Vom 3. bis 6. Mai 2013 ist das inklusive Filmfestival der AKTION MENSCH in Sindelfingen zu Gast. Das Filmfestival findet bereits zum fünften Mal statt und ist durch seine umfassende barrierefreie Organisation einzigartig in Europa: Alle Spielstätten sind rollstuhlgeeignet und uneingeschränkt zugänglich. Darüber hinaus werden Audiodeskriptionen (Hörbeschreibungen) zur Verfügung gestellt und alle Filme mit einem Untertitel versehen. Die begleiteten Publikumsdiskussionen werden von Gebärdensprach- und Schriftdolmetschern begleitet. Zentrales Thema von "überall dabei" ist Inklusion, also das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Mit dem Festival plädiert die Aktion Mensch für den gemeinsamen Diskurs über eine gleichberechtigte und [...mehr] | |
„… uns geht’s gut!“ oder „40 Jahre und kein bisschen leise!“ | |
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Aalen / Stuttgart. Bei der Jahreshauptversammlung am 21. März 2013 startete der Körperbehindertenverein Ostwürttemberg e.V. (KBVO) in Aalen in sein Jubiläumsjahr. Für die Frauen und Männer der ersten Stunde, allesamt Eltern körper- und mehrfachbehinderter Kinder, ist die Zeit wie im Flug vergangen. Sie erinnern sich noch immer an die vielen Kämpfe, die sie damals fochten. Sie einte die Erkenntnis, dass sie nur gemeinsam etwas für ihre Kinder bewegen können und schlossen sich zu einem Elternselbsthilfeverein zusammen. Aus einer kleinen Idee entstand etwas Großartiges und der Erfolg gab den Müttern und Väter Recht. Es entstand ein engmaschiges Netz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Körper- und Mehrfachbehinderung. Ohne die rührigen Eltern gebe es heute nicht den Schulkindergarten „Rosengarten“ in Aalen oder die Konrad-Biesalski-Schule in Wört. [...mehr] | |
Nachruf | |
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Arthur Zwick11.12.1934 – 07.04.2013
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“ Tief betroffen und in großer Trauer nimmt der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. Abschied von Arthur Zwick aus Ravensburg. Herr Zwick wurde erstmals am 26. Juli 1997 von der Mitgliederversammlung als ehrenamtlicher Kassenprüfer gewählt. Er hatte diese verantwortungsvolle Aufgabe insgesamt 15 Jahre bis zur Mitgliederversammlung am 24. November 2012 inne. Ehrenamtliches Engagement war für ihn Ehre und Verpflichtung zugleich. Als Vater einer körperbehinderten Tochter fand er sehr früh den Zugang zur Selbsthilfe. Er brachte sich über viele Jahre ein als ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Verein „Hilfe für Körper- und Mehrfachbehinderte Weingarten e.V.“ Er wusste, dass eine regionale Selbsthilfegruppe viel bewirken kann. Er wusste aber auch, dass es wichtig war, sich auf Landes- und Bundesebene zusammenzuschließen. Daher war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, [...mehr] | |
Landesverband fordert den Erhalt eines eigenständigen Studiengangs „Sonderpädagogik“ | |
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Stuttgart. (pm) Die Umsetzung inklusiver Pädagogik ist nicht allein Sache der Sonderpädagogen. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg begrüßt daher die Empfehlung der Expertenkommission zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung in Baden-Württemberg, alle Lehramtsstudiengänge um eine Grundbildung zu Fragen der Inklusion zu erweitern. „Dies ist eine sinnvolle Ergänzung Es kann aber kein Ersatz für einen eigenständigen Studiengang „Sonderpädagogik“ sein“, stellt Landesverbandsvorsitzender Hans Ulrich Karg klar. Der Landesverband widerspricht dem Vorschlag der Expertenkommission, der auf die Abschaffung eines eigenständigen Studiengangs „Sonderpädagogik“ zielt. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die Eltern behinderter Kinder in den 1960-er und 1970-er Jahren die Umsetzung des Rechts auf Bildung für ihre Kinder hart erkämpft haben. Bildung ist [...mehr] | |
„Wenn es Menschen mit Behinderungen gut geht, geht es allen gu | |
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Foto: Engagierte Zuhörer im Plenum: Mitglieder des Alex-Club des Körperbehinderten-Vereins Stuttgart
Stuttgart. Nach den vielen Wochen voller Schnee und Kälte sehnt Baden-Württemberg den Frühling herbei. Während also am Mittwoch exakt um 12.02 Uhr der kalendarische Frühling 2013 begann, diskutierten im Stuttgarter „Haus der Wirtschaft“ 174 Menschen mit und ohne Behinderung über die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Unter den Teilnehmern waren auch viele Mitglieder unseres Landesverbandes. Vor allem Mitglieder des Alex-Club im Körperbehinderten-Verein Stuttgart nutzten die Gelegenheit, ihre Erwartungen und Wünsche an eine inklusive Gesellschaft direkt vorzutragen. Die Idee zu Regionalkonferenzen hatte Gerd Weimer, Beauftragter der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung. Den Auftakt bildete eine Veranstaltung in Tübingen Ende November 2012. Für die Regierungsbezirke Nord- und Südbaden sind im Laufe des Jahres noch Konferenzen in Mannheim [...mehr] | |
„… Für mich soll’s rote Rosen regnen …“ Konsequent Frauen mit Behinderung und Mütter behinderter Kinder in die Frauen- und Gleichstellungspolitik einbeziehen! | |
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Stuttgart. „Für mich soll’s rote Rosen regnen ….“ sang einst Hildegard Knef selbstbewusst und lenkte den Blick auf Forderungen von Frauen an ihr Leben. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März fordert der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg (LVKM BW), konsequent Frauen mit Behinderung und Mütter behinderter Kinder in die Frauen- und Gleichstellungspolitik einzubeziehen. Drei Beispiele: [...mehr] | |
Einfach. Für alle. Der neue Rundfunkbeitrag | |
seit 1. Januar 2013 | |
Köln / Stuttgart. (pm) „Einfach. Für alle.“ So werben ARD, ZDF und Deutschlandradio für den neuen Rundfunkbeitrag. Er gilt seit Jahresbeginn 2013. Die Faustregel für Privatpersonen lautet: „Eine Wohnung – ein Beitrag“. Der sog. „Haushaltsbeitrag“ löst die bisherige geräteabhängige Rundfunkgebühr ab. Die Reform wurde jahrelang intensiv beraten und bevor sie im Dezember 2010 als neuer „Rundfunkbeitragsstaatsvertrag“ beschlossen wurde. Nicht auszuschließen ist – wie bei allen großen Reformen – dass „Kinderkrankheiten“ in der Umstellungsphase auftreten. Der Südwestrundfunk (SWR) hat als für Baden-Württemberg zuständige Landesrundfunkanstalt gegenüber unserem Landesverband zugesichert, bei Schwierigkeiten gemeinsam mit den Selbsthilfeverbänden nach Lösungen zu suchen. Der „Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio“ (früher: GEZ) hat für Nachfragen die Servicenummer 0185 9995 0100 geschaltet. Wichtig: Zu Unrecht gezahlte Beiträge werden erstattet! Weitere Informationen, Merkblätter und Formulare finden Sie unte r [...mehr] | |
„Sie haben was zu sagen!“ | |
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Foto: Teilnehmer am Wochenendseminar des Projekts „Hinter dem Horizont geht’s weiter …“
Süßen / Stuttgart (pm) „Hinter dem Horizont geht’s weiter…“ Für Menschen mit schweren Behinderungen sind die Eltern die wichtigsten Bezugspersonen im Leben. Sie kennen oft als Einzige die Lebensgeschichte ihrer Kinder. Mit dem Verlust der Eltern geht häufig auch die Vergangenheit der Kinder verloren. Bei einem Wochenendseminar in der Begegnungsstätte des Kreisvereins Leben mit Behinderung Göppingen in Süßen lernten Menschen mit schweren Behinderungen Methoden kennen, wie sie ihre Lebensgeschichte für andere aufschreiben und [...mehr] | |
Überall dabei – das inklusive Filmfestival der AKTION MENSCH | |
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"überall dabei" macht vom 20. September 2012 bis 8. Mai 2013 in 40 deutschen Städten Station, u.a. auch in Stuttgart und Aalen. Das Filmfestival findet bereits zum fünften Mal statt und ist durch seine umfassende barrierefreie Organisation einzigartig in Europa: Alle Spielstätten sind rollstuhlgeeignet und uneingeschränkt zugänglich. Darüber hinaus werden Audiodeskriptionen (Hörbeschreibungen) zur Verfügung gestellt und alle Filme mit einem Untertitel versehen. Die begleiteten Publikumsdiskussionen werden von Gebärdensprach- und Schriftdolmetschern begleitet. Zentrales Thema von "überall dabei" ist Inklusion, also das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Mit dem Festival plädiert die Aktion Mensch für den gemeinsamen Diskurs über eine gleichberechtigte und menschenwürdige Gesellschaft. Unser Landesverband ist dabei [...mehr] | |
Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg zeichnet acht barrierefreie Gemeinden aus | |
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Stuttgart, 04.12.2012 - „Jede Barriere ist eine zu viel.“ Deshalb müssen sie weg. Von einer barrierefreien Umwelt profitieren alle. Sie ist ein „Muss“ für Menschen mit Behinderungen, um am Leben in der Gemeinschaft teilzuhaben. Acht Städte und Gemeinden wurden heute im Rahmen des vom Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg ausgelobten Wettbewerb „Gesucht: barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2012“ zugunsten ihres vorbildlichen Engagements für ein „Leben ohne Barrieren“ ausgezeichnet. Der Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, Gerd Weimer, Schirmherr des Wettbewerbs, würdigte bei der Preisverleihung im GENO-Haus die Preisträger. Der Wettbewerb fand nach 1998, 2002 und 2008 nun zum vierten Mal statt. Partner des diesjährigen Wettbewerbs war die Arbeitsgemeinschaft der Baden-Württembergischen Bausparkassen. Die Preisträger erhielten eine Plakette. „Die vollständige und selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Alltag ist ein Prozess, der [...mehr] | |
Wir trauern um die Opfer der Brandkatastrophe von Titisee-Neustadt | |
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„Der Tod ordnet die Welt neu. Titisee-Neustadt / Stuttgart, 28.11.2012 - Wir sind unendlich traurig. Der Tod von 14 Menschen beim Brand der Caritas-Werkstatt für behinderte Menschen in Titisee-Neustadt hat uns erschüttert. Eine solche Tragödie lässt einen so hilflos und ohnmächtig fühlen. Wir sind in stiller Trauer mit den Angehörigen, Freunden, langjährigen Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter. [...mehr] | |
Menschen mit Behinderungen erobern Berlin | |
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auf der Dachterrasse des Deutschen Bundestages
„Berlin / Stuttgart „Berlin ist eine Reise wert“, das wissen alle. Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Judith Skudelny (FDP) aus Leinfelden-Echterdingen eine 44-köpfige Gruppe von Menschen mit Behinderung und deren Begleitpersonen nach Berlin, um bei einer 4-tägigen Bildungsreise die Arbeit des Deutschen Bundestages und anderer politischer Institutionen in Berlin näher kennenzulernen. Mit im Gepäck reisten aber auch viele Fragen und Unsicherheiten mit: „Gibt es im Hotel wirklich ein rollstuhlgerechtes Zimmer? Werden wir von Gebärdendolmetscher begleitet? Gibt es Audioguides für blinde und sehbehinderte Gäste? Haben wir ausreichend Zeit, um von A nach B zu kommen? Sind die Restaurants stufenlos erreichbar und verfügen sie über ein Rolli-WC? Haben die anderen Mitreisenden Verständnis für mein Handicap und nehmen Rücksicht darauf? Erhalte ich Hilfe, wenn ich sie brauche?“ Im Anschluss kamen inhaltliche Fragen wie z.B. „ Wie sieht eigentlich die Arbeit einer Bundestagsabgeordneten aus? [...mehr] | |
„Über den Wolken“ – Barrierefrei abheben vom Stuttgarter Flughafen | |
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Sich in das Flugzeug tragen lassen...?
Stuttgart , 08.10.2012 – Menschen werden immer mobiler. Mal kurz dem Schmuddelwetter zuhause entfliehen und kurzentschlossen in den sonnigen Süden entfliehen? Schnell ins Internet und einen Flug buchen? Flugreisen sind für viele Menschen inzwischen völlig normal. Gilt dies auch für Menschen mit Behinderung? Seit vier Jahren gilt die EU-Verordnung 1107/2006 mit dem sperrigen Titel „Beförderung von behinderten Flugreisenden und Flugreisenden mit eingeschränkter Mobilität“. Sie besagt, dass die Fluggesellschaften mobilitätseingeschränkten Flugreisenden Unterstützung anbieten müssen – vom Betreten des Flughafens bis zum Verlassen. Doch was bedeutet dies im Alltag konkret? Am Montagnachmittag präsentierten Vertreter des Flughafen Stuttgarts [...mehr] | |
„Ohne reden leben“ – Fachtag „Kommunikation“ begeisterte... | |
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Blick auf Ulis BLISS-Tafel
Stuttgart , 19.09.2012 . Kommunikation ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Sich ausdrücken zu können und verstanden zu werden, ist für (laut-)sprechende Menschen selbstverständlich. Doch wie „reden“ Menschen ohne Lautsprache? Welche Hilfen brauchen sie im Alltag? Wie können sie in vollem Umfang am Leben in der Gemeinschaft teilhaben? Ist „alle inklusive“, das Ziel der UN-Behindertenrechtskonvention womöglich unerreichbar? Über 100 Menschen mit Behinderung, deren Angehörige sowie Fachleute aus der Behindertenhilfe suchten bei der Tagung „Kommunikation bei Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen“ des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung und der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart Wege zur [...mehr] | |
Aktion Mensch bringt Stuttgart zum Tanzen – und uns | |
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Jutta Pagel-Steidl und Helga Vazquez bei der Aktion Mensch Städtetour in Stuttgart.
Weitere Bilder vom Aktionstag finden Sie hier. Stuttgart, 05.09.2012 – Langeweile kurz vor dem Ende der Sommerferien? Nicht in Stuttgart! Die bundesweite Städtetour der Soziallotterie AKTION MENSCH war auch in der Stuttgarter Innenstadt zu Gast. Das Motto der Tour: „Wir wollen Inklusion erlebbar machen.“ Die Sonne strahlte mit den Gästen um die Wette. Bei einer kurzweiligen informativen Talkrunde ging es gleich zur Sache in Bezug auf Inklusion im Ländle. Gerd Weimer, Beauftragter der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung berichtete über die ersten Schritte zur Umsetzung der UN-Konvention über [...mehr] | |
Wenn das Leben endet... | |
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Mitglieder der Projektgruppe „Hinter dem Horizont geht’s weiter …“ mit Bürgermeister Harald Steidl bei der Besichtigung des Friedhofs in Grabenstetten
Grabenstetten / Stuttgart (pm). „Wir wollen alles über den Friedhof wissen.“ Seit über einem Jahr treffen sich in Stuttgart Menschen mit schweren Behinderungen in einem Projekt des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Das Projekt „Hinter dem Horizont geht’s weiter …“ ist Bestandteil des Programms „Förderung der Selbständigkeit älterer Menschen mit Behinderung“, das in einem Zeitraum von drei Jahren von der Baden-Württemberg Stiftung gefördert wird. Sie beschäftigen sich dabei mit Fragen zum „Älter werden“ sowie mit dem eigenen Tod: „Wie geht es eigentlich weiter, wenn ich sterbe?“ Antworten darauf fanden sie vor kurzem in Grabenstetten. [...mehr] | |
Einführung des vorgeburtlichen Bluttests auf Down-Syndrom („Praena-Test“) steht im Widerspruch zu einer inklusiven Gesellschaft und verstößt gegen das Recht auf Leben Landesverband fordert eine breite gesellschaftliche Debatte über die Auswirkungen der Inklusion auf die Pränataldiagnostik | |
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Stuttgart. „Wehret den Anfängen! Der angekündigte vorgeburtliche Bluttest auf Down-Syndrom steht im Widerspruch zu einer inklusiven Gesellschaft. Er verstößt gegen das in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verankerte Recht auf Leben. Für Menschen mit Behinderung ist dies ein Schlag ins Gesicht und Angriff auf ihr Recht auf Leben“, erklärte Hans Ulrich Karg, Vorsitzender des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg in Stuttgart. Der Verband fordert die Landesregierung Baden-Württemberg auf, sich für ein Verbot des vorgeburtlichen Bluttests einzusetzen und [...mehr] | |
...nur eine kleine Stufe... | |
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Treffpunkt Lobby im Landtag: ein Ort, an dem ranghohe Landespolitiker normalerweise Interviews geben. Mitglieder des Körperbehindertenverein Ostwürttembergs blickten hinter die Kulissen.
Aalen / Stuttgart. „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen …“ Und wenn eine Gruppe mit 25 Personen unterwegs ist, dann erst recht. Die diesjährige Pfingstfreizeit für die ganze Familie führte die Mitglieder des Körperbehindertenvereins Ostwürttemberg (Aalen) in die Landeshauptstadt. Der Verein war bereits in Berlin oder München und so fragte sich mancher, ob die Schwabenmetropole Stuttgart denn eine Reise wert ist. Nach fünf ereignisreichen Tagen stand fest: ein Ausflug nach Stuttgart lohnt sich allemal! Ein mehrtägiger Vereinsausflug für Menschen mit und ohne Behinderung will gut geplant sein. Zuallererst musste eine barrierefreie Übernachtungsmöglichkeit gesucht und gefunden werden. Vor den Toren Stuttgarts, im Tagungshaus Bernhäuser Forst in Leinfelden-Echterdingen, wurden die Ostälbler fündig. „Ein komplett barrierefreies Haus, freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter, eine tolle Atmosphäre zum Wohlfühlen, [...mehr] | |
Wettbewerb „Gesucht: barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2012!“ | |
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Wettbewerb „Gesucht: barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2012!“
Stuttgart. Jede Barriere ist eine zu viel.“ Deshalb müssen sie weg. Von einer barrierefreien Umwelt profitieren alle. Sie ist ein „Muss“ für Menschen mit Behinderungen, um am Leben in der Gemeinschaft teilzuhaben. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg schreibt nun bereits zum 4. Mal den Wettbewerb „Gesucht: barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2012“ aus (nach 1998, 2002 und 2008). Bis zum 15. Juli 2012 können sich die Gemeinden [...mehr] | |
„Jede Barriere ist eine zuviel! Gemeinsam radeln und rollen wir sie weg!“ Rad- und Rollitour für die ganze Familie vom Max-Eyth-See zur „Neckarine“ | |
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Das Team vom Landesverband
Stuttgart. Barrieren behindern. Deshalb müssen sie weg. Gemeinsam laden der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. und der Körperbehinderten-Verein Stuttgart e.V. am Samstag, 5. Mai 2012, zu einer Rad- und Rollitour für die ganze Familie ein. Ob Fahrrad, Handbike, Rollfiets, E-Rolli, Rikscha, Rollator, Inliner oder zu Fuß – wir machen uns auf den Weg vom Max-Eyth-See nach Bad Cannstatt. Bestehende Barrieren werden sichtbar – und gemeinsam können Menschen mit und ohne Behinderung Barrieren überwinden und dabei noch jede Menge Spaß haben. Unser Ziel ist [...mehr] | |
40 Jahre volles Programm... | |
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Das Geburtstagsgeschenk wird überreicht
Süßen. Mit bunten, fröhlichen, temperamentvollen, zuweilen auch nachdenklichen Beiträgen feierte der Kreisverein Leben mit Behinderung Göppingen in der TSV-Halle in Süßen den 40. Geburtstag. Rund 270 Gäste mit und ohne Behinderung ließen sich vier Stunden lang verzaubern, bei der ein Höhepunkt dem anderen folgte. Es durfte gelacht, geklatscht, gesungen und getanzt werden. Mit einen Glas Sekt stießen die Gäste auf das Geburtstagskind an – und schon eröffnete der stellvertretende Vorsitzende Klaus Schäffer den bunten Abend. [...mehr] | |
„Kunst als Brücke“ – Ausstellung zu Gast im Stuttgarter Rathaus | |
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Birgit Sonnhof
Stuttgart. Bunt, farbenfroh, fröhlich, klar strukturiert oder eher wild, nachdenklich, stimmungsvoll – jedes Bild wirkt auf den Betrachter anders. Vier Wochen lang, vom 3. April bis zum 2. Mai 2012 sind rund 50 Kunstwerke von Menschen mit Behinderungen im 2. OG des Stuttgarter Rathauses zu sehen. Es ist die erste Ausstellung der Teilnehmer des landesweiten Kunstpreises „Kunst als Brücke“, der vom „kulturnetzwerk blaues haus“ aus Böblingen organisiert wurde. [...mehr] | |
Naturparke wollen barrierefreies Naturerleben für alle ermöglichen | |
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Berlin / Stuttgart. Rund 100 Naturparke gibt es in Deutschland. Naturerleben ist für Menschen mit Behinderungen häufig mit vielen Stolpersteinen verbunden: holprige Wege und Rampen, fehlende Orientierungshilfen, schwere Sprache und vieles mehr. Damit sich dies ändert, haben der Verband Deutscher Naturparke (VDN) und 13 Verbände der Menschen mit Behinderungen, darunter auch der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen, eine Rahmenzielvereinbarung zum barrierefreien Naturerleben erarbeitet. Diese wurde beim „1. Tag des Barrierefreien Tourismus“ am 8. März 2012 auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin [...mehr] | |
„Mittendrin und außen vor“ – Frauen mit Behinderungen und Mütter behinderter Kinder | |
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Stuttgart. Mittendrin und außen vor.“ – Frauen mit Behinderungen und Mütter behinderter Kinder spüren im Alltag noch immer Ausgrenzungen und Benachteiligungen. Die Liste der alltäglichen Benachteiligungen ist lang. Anlässlich des Internationalen Frauentages fordert der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, Frauen mit Behinderungen und Mütter behinderter Kinder nicht zu vergessen. Einige Beispiele: [...mehr] | |
Von Anfang an gemeinsam: Verband fordert Ausbau der Kleinkindbetreuung für Kinder mit und ohne Behinderung | |
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Metzingen / Stuttgart. Kinderkrippen, Kindertagesstätten und Schulen müssen künftig für alle Kinder mit und ohne Behinderung offen stehen. Dies fordern Eltern körper- und mehrfachbehinderter Kinder. Der Arbeitskreis „Frühkindliche Bildung“ des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg traf sich im Integrativen Kinderhaus der Körperbehindertenförderung Neckar-Alb (KBF) in Metzingen. „Inklusion ist unteilbar und unabhängig von der Art und Schwere einer Behinderung“, erklärt Landesgeschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. Große Hoffnungen setzen die Eltern daher in die neue Landesregierung. Sie hat sich in ihrem Koalitionsvertragzu dem Ziel bekannt, [...mehr] | |
„Wenn sich der Schnee in Blumen verwandelt …“ | |
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Süßen / Stuttgart (pm). „Hinter dem Horizont geht’s weiter…“ Wie geht es für Menschen mit schweren Behinderungen weiter, wenn deren wichtigste Bezugspersonen, die Eltern, sich einmal nicht mehr kümmern können? Was bedeutet das Älterwerden? Menschen mit schweren Behinderungen beschäftigen diese und auch Fragen rund um das eigene Altern und den eigenen Tod sehr. Und vor allem: wie spreche ich in der Familie über die Themen, die häufig Tabu sind? Bei einem Wochenendseminar in der Begegnungsstätte des Kreisvereins Leben mit Behinderung Göppingen in Süßen lernten Menschen mit schweren Behinderungen [...mehr] | |
Gemeinschaftsschulen - für Schüler mit Körper- und Mehrfachbehinderung kaum zugänglich | |
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Stuttgart (pm). Das Kultusministerium stellte heute (16. Januar 2012) die Liste der voraussichtlichen Starterschulen der Gemeinschaftsschulen vor. Zu den Auswahlkriterien zählt neben dem pädagogischen Konzept auch praktische Erfahrungen in Bezug auf aktive Elternarbeit, Ganztagesbetreuung und Inklusion. „Barrierefreiheit zählt leider nicht dazu“, stellte Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, nach der Landespressekonferenz enttäuscht fest. „Guter Wille und tolle pädagogische Konzepte allein reichen nicht aus. [...mehr] | |
Kürzung des Pflegegeldes von Heimbewohnern ist (teilweise) rechtswidrig - Landesverband hat Argumentationshilfe erstellt | |
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Stuttgart, 09.01.2012. Menschen mit Behinderung, die im Wohnheim leben und am Wochenende oder in den Ferien bei ihren Eltern zu Besuch sind, erhalten pro Pflegetag in der Familie anteiliges Pflegegeld. Bislang zahlten die Pflegekassen pro Tag 1/30 des maßgeblichen monatlichen Pflegegeldes, bei Pflegestufe II (Monatsbetrag seit 1. Januar 2012: 440,00 €) also zum Beispiel 14,66 €. Seit kurzem berechnen die gesetzlichen Pflegekassen das Pflegegeld anders. Sie ermitteln die Höhe der monatlichen Sachleistung und ziehen davon [...mehr] | |
Wanderwege für Rollstuhlfahrer nun auch online abrufbar Neue Internetpräsenz www.rollstuhlwandern-in-bw.de | |
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Stuttgart. Wandern ist ein Freizeitvergnügen für die ganze Familie. Es macht Spaß, sich in der Natur zu bewegen, ist gesund und kostet nicht viel Geld. Damit auch für Rollstuhlfahrer und andere gehbehinderte Menschen der „Ausflug ins Grüne“ nicht am nächsten Wanderparkplatz endet, hat der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg die neue Internetpräsenz www.rollstuhlwandern-in-bw.de entwickelt. Dieses Projekt ist bundesweit einmalig. [...mehr] | |
Vorstandswahl: Thomas Seyfarth zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt Armin Bönisch neuer Schatzmeister Marion Reick-Westphal neue Beisitzerin Appell: Kinder und Jugendliche mit schweren Behinderungen bei den Bildungsreformen nicht vergessen! | |
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Stuttgart. Die Einführung einer neuen Gemeinschaftsschule bestimmt die aktuelle bildungspolitische Reformdebatte. Die vom Kultusministerium veröffentlichten Eckpunkte haben viele Eltern von Kindern mit schweren Behinderungen verunsichert: „Alle, die gehen können, sind in Regelschulen. Und wo bleiben künftig unsere Kinder mit schweren Behinderungen, die auf Pflege und Assistenz angewiesen sind?“ Bei der Mitgliederversammlung des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg am Wochenende in Stuttgart forderte die Versammlung, [...mehr] | |
Wegweiser „Mütterkuren und Kureinrichtungen für Mütter / Väter und behinderte Kinder | |
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Stuttgart. (pm) „Mein Kind ist behindert. Wo finde ich eine geeignete Mutter-Kind-Kureinrichtung?“ Antworten auf diese Frage gibt nun ein aktueller Wegweiser des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Familien leisten den weitaus größten Teil der notwendigen Förderung und Betreuung behinderter Kinder. Auf den Schultern der Eltern, vor allem der Mütter, liegt sehr viel [...mehr] | |
Petition abgelehnt: Aus der Traum vom barrierefreien Zugang zu Bahnsteigen | |
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Berlin / Stuttgart. Dürfen Bahnunternehmen bei Modernisierungsarbeiten an den Bahnanlagen an kleinen Bahnhöfen bestehende barrierefreie Zugänge zu Bahnsteigen beseitigen? Müssen Rollstuhlfahrer und andere in ihrer Mobilität eingeschränkte Reisende eine solche Verschlechterung hinnehmen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer öffentlichen Petition des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Auslöser war die Neugestaltung des Bahnhofes in Oberkochen (Ostalbkreis) vor [...mehr] | |
Mitten im Leben – Unser Landesverband ist 45 Jahre jung! | |
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Stuttgart. 45 Jahre … und kein bisschen leise! So präsentiert sich heute unser Landesverband. Seine Geburtsstunde schlug am 15. / 16. Oktober 1966 in Friedenweiler (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). Eltern körperbehinderter Kinder, Angehörige und Fachleute trafen sich dort zu einer Tagung und schlossen sich zum „Landesverband zur Förderung und Betreuung spastisch gelähmter und anderer körperbehinderter Kinder in Baden-Württemberg“ zusammen. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten [...mehr] | |
Neue Gemeinschaftsschule muss durchgängig barrierefrei sein! | |
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Stuttgart. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg begrüßt die von Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer am Vortag des Weltkindertages bekannt gegebene Weichenstellung für ein längeres gemeinsames Lernen. „Die neuen Gemeinschaftsschulen müssen aber durchgängig barrierefrei sein, damit Kinder mit Behinderung nicht aufgrund fehlender Rampen, Aufzüge oder Rollstuhl-WC außen vor bleiben müssen“, fordert Landesverbandsgeschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. „Eltern behinderter Kinder wünschen sich eine größtmögliche Normalität und eine uneingeschränkte Teilhabe. Dazu gehört, [...mehr] | |
Gesund beginnt im Mund. | |
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Stuttgart. „Inklusion muss auch im zahnärztlichen Bereich unser oberstes Ziel sein: eine umfassende Teilhabe behinderter Menschen am medizinischen Fortschritt ist unerlässlich, verbessert Lebensqualität und Selbstwertgefühl“, mahnte Dr. Ulrich Noll, gelernter Zahnarzt und stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, in seinem Grußwort zur Tagung „Ein Koffer voller Zahnbürsten …“ am 9. Juli 2011 in Stuttgart. [...mehr] | |
Wir bewegen was! | |
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Stuttgart. Wandern ist ein Freizeitvergnügen, das bei allen Altersstufen "in" ist. Doch nur wenige Wanderwege sind für mobilitätsbehinderte Menschen nutzbar: steinige oder morastige Wege, schmale Pfade oder steile [...mehr] | |
Fahren die künftigen Fernbusse künftig ohne Rollstuhlfahrer durch das Land? | |
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Berlin / Stuttgart. Anfang August 2011 hat das Bundeskabinett beschlossen, den Buslinienverkehr innerhalb Deutschlands zu öffnen. Nach über 70 Jahren fallen Einschränkungen, die ursprünglich dem Aufbau der Eisenbahn diente. Ab 2012 sollen Städte auch mit Fernbussen (die Haltestellen müssen mindestens 50 km auseinander liegen) als Alternative zur Bahn, (Billig-)Flieger und Auto verbunden werden. Mehr als ein Schönheitsfehler: an Barrierefreiheit wurde nicht gedacht. [...mehr] | |
Gewählt: Volker Grab ist ehrenamtlicher Vorsitzender der LAG private Heimsonderschulen in Baden-Württemberg | |
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Aalen / Stuttgart (pm).. Wenige Tage vor dem Schuljahresende 2010 / 2011 wählten die Vertreter der 20 privaten Heimsondersonderschulen Baden-Württemberg ihr neues Leitungsteam. Volker Grab, Direktor der Konrad-Biesalski-Schule in Wört, wurde einstimmig zum ehrenamtlichen Vorsitzenden der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) private Heimsonderschulen in Baden-Württemberg gewählt. Er tritt die Nachfolge von Klaus Förster, [...mehr] | |
Landesverband gratuliert Gerd Weimer zur Berufung als Landesbehindertenbeauftragter | |
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Stuttgart. Die grün-rote Landesregierung hat sich nach der Landtagswahl im Koalitionsvertrag verpflichtet, einen Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen zu berufen. Während die Beauftragte für den Lärmschutz unmittelbar nach dem Regierungswechsel bestellt wurde, mussten sich die Menschen mit Behinderungen noch gedulden. Wenige Tage vor Beginn der Sommerferien und gut drei Monate nach der Regierungsübernahme hat die Landesregierung [...mehr] | |
Nachruf | |
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KBZO-Schulen bekommen einen Namen: Geschwister-Scholl-Schule | |
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Weingarten. Kinder werden getauft, Schiffe – und Schulen. Über 40 Jahre hat es allerdings gedauert, bis die Schule für Körperbehinderte der Stiftung Körperbehindertenzentrum Oberschwaben (KBZO) in Weingarten einen eigenen Namen erhielt: Geschwister-Scholl-Schule. Die Taufe wurde mit einem großen Festakt, einer feierlichen Enthüllung des Namens und [...mehr] | |
Daimler unterstützt „Wandern mit dem Rollstuhl“ | |
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Stuttgart. Wandern ist ein Freizeitvergnügen für alle Generationen. Doch nur wenige Wanderwege sind für mobilitätseingeschränkte Menschen nutzbar: zu steinig, zu morastig, zu steil. Es gibt viele Hürden im Alltag, die Rollstuhlfahrern den „Ausflug ins Grüne“ scheitern lassen. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg hat daher Wandertipps für Rollstuhlfahrer gesammelt, getestet und [...mehr] | |
„… und glauben Sie uns, wir haben noch einiges mit unserem Leben vor!“ | |
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Lörrach. „Wie doch die Zeit vergeht …“ Am 26. Mai 2011 feierte leben + wohnen in Lörrach den 10. Geburtstag. Ganz selbstverständlich feierten mit den Bewohnern, ihren Familien und Freunden auch Lörrachs Landrat Walter Schneider und Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm mit. In ihren Grußworten drückten sie ihre Wertschätzung und Respekt aus und zeigten, dass sie [...mehr] | |
Schule neu denken: Verband fordert bessere Verzahnung von allgemeiner und Sonderpädagogik | |
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Reutlingen / Stuttgart. Kindertagesstätten und Schulen müssen künftig für alle Kinder mit und ohne Behinderung offen stehen. Dies fordern Eltern körper- und mehrfachbehinderter Kinder bei einer Tagung des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg gestern in Reutlingen. Eingeladen hatte [...mehr] | |
Streit um Embryonenschutz – Die Präimplationsdiagnostik | |
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Berlin / Stuttgart. Seit Februar 2011 liegen im Deutschen Bundestag drei Gesetzentwürfe zur Präimplantationsdiagnostik (PID) vor. Sie reichen vom Verbot bis zur relativ weitgehenden Zulassung der PID. Heute (14. April 2011) findet die erste Lesung statt. Unser Landesverband hat seit vielen Jahren eine kritische Haltung zur PID, da bei dieser Methode zwischen „lebenswertem“ und „lebensunwertem“ Leben unterschieden wird. Deshalb fordert der Landesverband [...mehr] | |
Alle inklusive!? Forderungen an die neue Landesregierung von Baden-Württemberg | |
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Stuttgart. Bis Menschen mit Behinderungen voll, wirksam und gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können, gibt es noch viele Steine aus dem Weg zu räumen. Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung gilt seit zwei Jahren und gibt die Richtung vor. Die Antworten der Parteien auf die Wahlprüfsteine unseres Landesverbandes sind für uns der Maßstab, an dem sich die Landespolitik in den kommenden fünf Jahren messen lassen muss. [...mehr] | |
Wir haben die Wahl: „Nichts über uns ohne uns!“ | |
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Stuttgart. Am 27. März 2011 wird in Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt. Die heiße Phase des Wahlkampfes hat längst begonnen. Rund 7,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger sind wahlberechtigt, darunter auch viele Menschen mit Behinderung. Sie entscheiden mit ihrer Stimme, wer in den kommenden fünf Jahren Verantwortung in der Landespolitik übernimmt. Jede Stimme [...mehr] | |
Inklusion = Utopie - Faktencheck vor der Landtagswahl 2011 | |
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Ludwigsburg. Noch wenige Wochen bis zur Wahl. Die Spannung wächst. Das Interesse auch. Zu einer Wahlveranstaltung hatte der Verein Selbstbestimmt Leben im Landkreis Ludwigsburg am 16. Februar in das Staatsarchiv eingeladen. Das Besondere: das Staatsarchiv ist barrierefrei. Gebärdendolmetscherinnen übersetzten die spannende Diskussion in Gebärdensprache. Und „als Experten in eigener Sache“ stellten Menschen mit Behinderungen alltägliche Barrieren vor. Der Diskussion stellten sich die Landtagskandidaten von CDU, SPD, FDP, GRÜNE und der LINKEN im Wahlkreis Ludwigsburg. [...mehr] | |
Bildung für alle – Schule neu denken! | |
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Stuttgart. Allgemeine Schule, Sonderschule oder etwas ganz Anderes? Welche Schule ist die richtige? Kaum eine Frage bewegt Eltern mehr. Spätestens seit dem Inkrafttreten der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat die Debatte um eine „Schule für alle“ eine ungeheure Dynamik entwickelt. Nach vielen intensiven Debatten reifte die Erkenntnis, dass eine inklusive Schule, also eine Schule sein muss, in der alle Kinder [...mehr] | |
Irmgard Sutter erhielt Bundesverdienstkreuz | |
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Schopfheim / Stuttgart. Es ist eine gute Tradition, am Internationalen Tag des Ehrenamtes, verdiente Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszuzeichnen. Für Ministerpräsident Stefan Mappus war es [...mehr] | |
„Jetzt erst recht: nichts über uns ohne uns!“ Menschen mit Behinderung erarbeiten Vorschläge zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention | |
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Stuttgart (DRV BW/lvkm). Sie wollen nicht länger als Objekte der Fürsorge gesehen und behandelt werden. Sie wollen gleichberechtigt sein mit denselben Menschenrechten, die für alle anderen in der Gesellschaft gelten: Menschen mit Behinderungen wollen nicht länger Betroffene, sondern Beteiligte sein. Staatssekretär Dieter Hillebrand, Beauftragter der Landesregierung für die Belange behinderter Menschen, sagte am 18. November 2010 in Stuttgart, das Ziel behinderter Menschen sei „Inklusion“, also [...mehr] | |
Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. | |
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Stuttgart. „Der Mensch steht für uns im Vordergrund, nicht die Behinderung.“ Für Landesvorsitzenden Hans Ulrich Karg ist dies eine Selbstverständlichkeit und gelebter Alltag. Bereits im November 2009 beschlossen die im Landesverband zusammengeschlossenen regionalen Organisationen eine Namensänderung. Mit der kürzlich erfolgten Eintragung in das Vereinsregister ist es nun [...mehr] | |
Landesvorsitzender Hans Ulrich Karg erneut in den Bundesvorstand gewählt! | |
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Wartaweil / Stuttgart. Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen hat am 10. Oktober 2010 einen neuen Vorstand für die kommenden vier Jahre gewählt. Dabei wurde der baden-württembergische Landesvorsitzende Hans Ulrich Karg aus Bad Waldsee mit der höchsten Stimmenzahl erneut als Beisitzer in den Bundesvorstand gewählt. „Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe, dass der fliegen kann“, so Karg in seiner Vorstellungsrede. Geprägt vom Leben mit Behinderung in der eigenen Familie – die Schwester sowie ein Onkel waren behindert – fand er [...mehr] | |
Fotoausstellung „Fußball baut Brücken“ in Stuttgart | |
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Neuburgweier / Stuttgart. Die Fotoausstellung „Fußball baut Brücken“ macht vom 30. September bis 28. Oktober 2010 Station im Neuen Schloss in Stuttgart. Die Wanderausstellung dokumentiert ein – bislang einzigartiges – Projekt. Alles begann 2003 mit der Begegnung zwischen der E/D-Jugend des SC Neuburgweier und der Ludwig-Gutmann-Schule (Schule für Körperbehinderte) in Karlsbad-Langensteinbach. Den Ball ins Rollen gebracht hatte der Trainer des Sportclubs Günter Bechtold, der [...mehr] | |
Südwestrundfunk untertitelt ab 4. Oktober 2010 die Landesnachrichten live | |
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Baden-Baden / Stuttgart. Der Südwestrundfunk (SWR) wird ab 4. Oktober 2010 die Hauptausgaben der Landesnachrichten „Baden-Württemberg aktuell“ und „Rheinland-Pfalz aktuell“ um 19.45 Uhr live untertiteln. Dies kündigte SWR-Intendant Peter Boudgoust bei der Sitzung des Rundfunkrates am 24. September 2010 in Baden-Baden an. Mit der Live-Untertitelung ist ein nicht unerheblicher technischer Aufwand verbunden. Boudgoust: „Wir sehen es jedoch als unsere Aufgabe an, auch gehörlosen und schwerhörigen Menschen [...mehr] | |
Menschen mit Behinderung – weder Batman noch Bettler Schlussfolgerungen aus der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung für die Medien | |
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Berlin. Die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung verpflichtet in Artikel 8 die Vertragsstaaten, das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen, für ihren Beitrag und ihre Fähigkeiten in der Gesellschaft zu schärfen und die Achtung ihrer Rechte und ihrer Würde zu fördern. Zu diesem Zweck sollen Maßnahmen gegen Klischees, Vorurteile und schädliche Praktiken gegenüber Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen ergriffen werden. Die UN-Konvention geht aber noch einen Schritt [...mehr] | |
Was ist für Eltern bei einer Bildungswegekonferenz wichtig? | |
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Stuttgart. „Miteinander in der Vielfalt und Vielfalt im Miteinander“ – unter dieses Motto stellt die Landesregierung Baden-Württemberg ihren neuen Weg in der schulischen Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen und folgt damit den Empfehlungen des Expertenrates zur schulischen Bildung und Erziehung von Schülern mit Behinderungen und besonderem Förderbedarf. Kernstück der Empfehlungen ist [...mehr] | |
Ich will auf Liebe, Partnerschaft und Sexualität nicht verzichten! | |
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Heidelberg. „Laufen ist für mich nicht so wichtig – aber ein glückliches Leben als erwachsener Mann trotz Behinderung führen zu können. Und dazu gehört Liebe, Partnerschaft und Sexualität.“ Bei einem Seminar unseres Landesverbandes am 23. / 24. Juli 2010 in der Jugendherberge Heidelberg, das von Aktion Mensch und der DAK gefördert wurde, trafen sich [...mehr] | |
Menschen mit schwerer Behinderung und Pflegebedarf brauchen passgenaue und verlässliche Hilfen beim Wohnen – auch in Krisenzeiten | |
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Stuttgart. Das hat es seit über 30 Jahren nicht mehr gegeben: Anfang Juli 2010 demonstrierten Menschen mit schweren Behinderungen und ihre Familien vor dem Landratsamt des Ortenaukreises in Offenburg und überreichten dem Sozialdezernenten eine Petition. Im Kern geht es um die Forderung, nach der bevorstehenden Schulentlassung eine angemessene betreute Wohnform zur die schwer mehrfachbehinderten Kinder und Jugendlichen zu finden. Die Familien fordern ein Wohnheim, das unter den Voraussetzungen der Eingliederungshilfe geführt wird. Die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft ist [...mehr] | |
Unzugänglich! Gemeinderat Fichtenau tagt trotz Protest im Obergeschoss | |
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Fichtenau. Michael Müller aus Unterdeufstetten will als Bürger regelmäßig die Sitzungen des Gemeinderates in Fichtenau besuchen. Die Sitzungen des Gemeinderates sind öffentlich. So steht es in der Gemeindeordnung Baden-Württemberg. Doch Michael Müller sitzt im Rollstuhl. Ohne fremde Hilfe kann er den Sitzungssaal des Gemeinderates im Rathaus nicht erreichen. Denn der ist im Obergeschoss. Einen Aufzug gibt es nicht. [...mehr] | |
„Was man braucht, ist Respekt!“ | |
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Stuttgart. Welche Schule ist die richtige? Die Antwort auf diese Frage fällt schwer. Bei einer Tagung des Landesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg dachten Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam über die Umsetzung des gemeinsamen Unterrichts von Kindern mit und ohne Behinderung nach. Doch in einem Punkt waren sich fast alle einig: abgeschafft werden darf die Sonderschule auf keinen Fall. [...mehr] | |
„… da kommt was in Bewegung!“ - Erstes Rollstuhlfahrerkarussell in Freiburg eingeweiht | |
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Freiburg / Stuttgart. Marvin ist erstmals in seinem Leben allein Karussell gefahren – und das mit 16 Jahren! Seine Mutter hat zwar mit ihrem Sohn schon viele Kinderspielplätze besucht, aber nirgendwo gab es ein Spielgerät, das der körperbehinderte Junge mit seinem Rollstuhl ganz allein nutzen konnte. Die Zeiten sind vorbei, seit in Freiburg [...mehr] | |
Familien mit behinderten Kindern fordern mehr Entlastungsangebote | |
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Stuttgart. Für Kinder und Jugendliche mit schweren Behinderungen und hohem Hilfebedarf fehlen geeignete Betreuungs- und Freizeitangebote. Familien mit behinderten Kindern profitieren derzeit kaum vom Ausbau der „familienfreundlichen Kommunen im Kinderland Baden-Württemberg“. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist noch schwieriger als für andere Familien. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Landesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg unter Eltern, deren Kinder [...mehr] | |
Rollstuhlparcours für Kinder fördert das Verständnis für Menschen mit Behinderung | |
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Böblingen/Sindelfingen (pm). Körperbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer müssen in Ihrem Alltag viele Herausforderungen meistern, über die sich ein nicht behinderter Mensch meist keine Gedanken machen muss. Alltag und Freizeit aktiv zu gestalten oder Ausflüge zu unternehmen, ist für die Betroffenen oft mit vielen Hindernissen verbunden. Schon zu hohe Bordsteinkanten, fehlende Rampen oder zu schmale Türen stellen meist unüberwindbare Hindernisse dar und führen rasch zum „Aus“ des geplanten Vorhabens. Damit sich Kinder in die Situation eines Rollstuhlfahrers versetzen können und ein Gefühl dafür bekommen, welchen Hürdenlauf diese täglich meistern, wurde [...mehr] | |
Landesverband fordert verbesserten Kinderschutz für behinderte Kinder | |
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Stuttgart (pm). Kinder und Jugendliche mit Behinderung haben ein doppelt so hohes Risiko, Gewalt und Vernachlässigung zu erfahren. Verlässliche Zahlen über den Umfang von Kindesmissbrauch fehlen. Die aus den USA bekannte Faustregel, wonach Kinder und Jugendliche mit Behinderung ein doppelt so hohes Risiko haben, Gewalt und Vernachlässigung zu erleben, beunruhigt. Der Schutz behinderter Kinder im Kinderland Baden-Württemberg vor einer Kindeswohlgefährdung ist noch immer brüchig [...mehr] | |
Nachrichten für alle – Untertitel für Landesnachrichten im Südwestfernsehen | |
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Mainz / Stuttgart. Um seinem Informationsauftrag auch bei hörgeschädigten Zuschauern nachzukommen, wird der Südwestrundfunk (SWR) mehr Sendungen mit Untertiteln versehen. Bei der Sitzung des Rundfunkrates am 19. März kündigte Intendant Peter Boudgoust an, ab September 2010 die Hauptausgaben der Landesnachrichten von „Baden-Württemberg aktuell“ und „Rheinland-Pfalz aktuell“ um 19.45 Uhr live zu untertiteln. Nach einer Untersuchung im Jahr 2000 ist davon auszugehen, dass etwa jeder Fünfte über 14 Jahre keine normale Hörschwelle [...mehr] | |
Bedenken gegen Einsatz von Nacktscannern an Flughäfen | |
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Berlin / Stuttgart. Der Terroranschlag in Detroit hat der Weltöffentlichkeit erneut vor Augen geführt, dass es eine lückenlose Kontrolle nicht gibt. Der Einsatz von Körperscannern soll diese Lücke schließen und die Flugsicherheit erhöhen. Das Sicherheitspersonal sieht die Fluggäste quasi nackt und kann so Dinge erkennen, die nicht zum Körper gehören. An einigen Flughäfen in Europa und den USA sind solche Scanner probeweise bereits im Einsatz. Geraten dadurch Menschen mit Behinderung automatisch unter Terrorverdacht? Gemeinsam mit anderen Verbänden warnt unser Landesverband vor [...mehr] | |
„Das Wohl des Kindes muss immer im Mittelpunkt der Entscheidung stehen.“ | |
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Stuttgart (pm). „Das Wohl des Kindes muss immer im Mittelpunkt der Entscheidung stehen.“ Der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg begrüßt die heute (18. Februar 2010) vorgelegten Empfehlungen des Expertenrates zur schulischen Bildung und Erziehung von Kindern mit Behinderung in Baden-Württemberg. „Es führen viele Wege nach Rom. Dies gilt auch für die Schullaufbahn von Kindern mit und ohne Behinderung“, meint Geschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl. „Die Stärkung des Elternwahlrechtes und [...mehr] | |
Landesverband begrüßt Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu „Hartz IV“ | |
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Karlsruhe / Stuttgart. Pauschale Abschläge in den einzelnen Verbrauchspositionen bei der Grundsicherung für Arbeitssuchende („Hartz IV) sind nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, da sie jeder empirischen und sachlichen Begründung entbehren. Dies stellt das Bundesverfassungsgericht nun fest. Kritik übte das Gericht auch bei der Berechnung der Regelsätze für Kinder. Das Sozialgeld muss grundsätzlich [...mehr] | |
Erste gesetzliche Krankenkassen fordern Zusatzbeitrag - Welche Auswirkungen hat dies auf Menschen mit Behinderungen? | |
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Berlin / Stuttgart. Kaum waren die Silvesterknaller verpufft, kündigten etliche gesetzliche Krankenkassen Zusatzbeiträge an. So begann das Jahr 2010 für mehrere Millionen gesetzlich krankenversicherte Menschen weniger gut. Doch welche Folgen hat der Zusatzbeitrag für Menschen mit schweren Behinderungen? [...mehr] | |
Keine Abschaffung der Freifahrten für Menschen mit besonders schweren Behinderungen in Bussen und Bahnen | |
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Stuttgart. Mobilität ist ein Grundbedürfnis und ausdrücklich in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung verankert. Ohne die Nutzung von Bussen und Bahnen wäre die Teilhabe von Menschen mit besonders schweren Behinderungen am Leben in der Gemeinschaft nur schwer zu verwirklichen. Darin sind sich die Betroffenen und ihre Verbände, Landesregierung Baden-Württemberg und alle Fraktionen im Landtag einig. Unisono stellen sie klar: [...mehr] | |
Vor 70 Jahren begannen die Euthanasie-Morde an Menschen mit Behinderung | |
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Stuttgart. Am 18. Januar 1940 begann in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderung. 10.654 Menschen, darunter Männer, Frauen und Kinder, wurden vom Januar bis Dezember 1940 im Rahmen der sog. „Euthanasie-Aktion T 4“ durch Kohlenmonoxidgas getötet. Die Opfer stammten [...mehr] | |
Was sich zum 1. Januar 2010 alles ändert | |
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Berlin / Stuttgart. Zum Jahreswechsel 2009 / 2010 traten einige Gesetzesänderungen in kraft, die Auswirkungen auf Menschen mit Behinderungen und ihre Familien haben. Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick: [...mehr] | |
Kochbuch-CD „Auf eigenen Füßen stehen – Kochrezepte für Menschen mit Behinderung“ | |
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Stuttgart (pm). „Ich kann doch gar nicht kochen!“ Für viele junge Erwachsene ist dies ein Grund, noch im „Hotel Mama“ zu wohnen. In den vergangenen zwei Jahren organisierte der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg spezielle Kochkurse für Menschen mit Behinderung. So entstand ein Kochbuch mit über 150 Rezepten für [...mehr] | |
Ohne Freifahrt in Bus und Bahn bleiben Menschen mit besonders schweren Behinderungen außen vor. | |
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Stuttgart „Es ist für mich ein großes Glücksgefühl, selbständig in die Tagesförderstätte fahren zu können. Dies geht nur, weil ich einen Elektro-Rollstuhl habe, die Stadtbahn barrierefrei zugänglich und nutzbar ist und ich Busse und Bahnen im Nahverkehr kostenlos [...mehr] | |
Soll die gesetzliche Betreuung über den Tod hinaus bestehen? | |
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Berlin / Stuttgart. Eigentlich ist alles klar. Für volljährige Menschen, die aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung ihre Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht besorgen können, bestellt das Betreuungsgericht einen gesetzlichen Betreuer. Dieser vertritt den behinderten Menschen in den Aufgabenkreisen, für die er bestellt ist – allerdings nur zu Lebzeiten [...mehr] | |
Gegen das Vergessen – Spur der Erinnerung | |
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Münsingen / Stuttgart. Vor 70 Jahren wurde die Behinderteneinrichtung Grafeneck auf der Münsinger Alb im Zusammenwirken mit dem Innenministerium Württemberg und dem Landratsamt Münsingen beschlagnahmt und zur Mordfabrik für kranke und behinderte Menschen ausgebaut. Grafeneck war weltweit die erste Mordfabrik. Innerhalb eines Jahres wurden mehr als 10.600 Menschen ermordet. Das Bürgerprojekt „Spur der Erinnerung“ ist eine der ungewöhnlichsten und größten zivilgesellschaftlichen Aktionen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Etwa 7.000 Menschen [...mehr] | |
„Ein sorgenfreies Leben gibt es nicht!“ | |
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Stuttgart. „Keine Sorge, Du schaffst das schon! Don’t worry, be happy.“ Jeder von uns kennt diese aufmunternden Sätze. Doch helfen sie uns wirklich bei der Bewältigung unserer Sorgen und Nöte? Der richtige Umgang mit Ängsten und Sorgen stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Tagung des Landesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg und der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Tagungshaus Hohenheim. [...mehr] | |
Was Familien mit behinderten Kindern brauchen - und was nicht! | |
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Berlin / Stuttgart. „Gemeinsam stark mit Behinderung – Familie schafft Zukunft“, lautete der Titel der Fachtagung des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Anfang Mai 2009 in Berlin. Rund 250 Familien mit behinderten Kindern zwischen Bodensee und Ostsee formulierten dabei ihre Wünsche, Erwartungen und Forderungen an ihre Mitmenschen, an Politik und Verwaltung. Was Familien brauchen, ist vor allem [...mehr] | |
Bahnhof Oberkochen wird barrierefrei | |
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Berlin / Stuttgart. Gibt es noch Hoffnung auf einen barrierefreien Zugang beim Bahnhof Oberkochen (Ostalbkreis)? Ja. Die Deutsche Bahn will den Bahnhof Oberkochen möglichst bis 2011 komplett barrierefrei ausbauen. Möglich macht dies das Konjunkturpaket der Bundesregierung. Außerdem sei aufgrund steigender Reisendenzahlen [...mehr] | |
Vorfahrt für Betreuung behinderter Kinder in Pflegefamilien | |
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Berlin / Stuttgart. Seit vielen Jahren wird gestritten, ob für behinderte Kinder, die nicht in ihren Herkunftsfamilien aufwachsen können, das Jugendamt oder das Sozialamt zuständig ist. Bislang galt: bei Kindern ohne Behinderung sowie bei Kindern mit seelischer Behinderung ist [...mehr] | |
Die Werkrealschule kommt – auch für behinderte Jugendliche? | |
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Stuttgart. Mit Beginn der Sommerferien 2009 hat der Landtag entschieden. Die neue Werkrealschule kommt. Die Änderung des Schulgesetzes ist beschlossen. Bereits ab dem Schuljahr 2010 / 2011 werden auf Antrag der Schulträger die Werkrealschulen eingeführt. Die Einführung des neuen Schulkonzepts [...mehr] | |
Ein dickes Kochbuch für Menschen mit Behinderung | |
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Löffingen / Stuttgart. „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.“ Mit Unterstützung der Landesstiftung Baden-Württemberg hat der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg Kochkurse für Menschen mit Behinderung organisiert, damit diese sich trauen, so weit wie möglich „auf eigenen Füßen“ zu stehen und vielleicht sogar selbständig in einer eigenen Wohnung leben zu können. So entstand auch die Idee, ein Kochbuch speziell für Menschen mit Behinderung zu entwickeln, denn zum selbständigen Wohnen gehört natürlich auch [...mehr] | |
Bundesfinanzhof: Kindergeld gehört den Eltern | |
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München / Stuttgart. Eltern eines behinderten volljährigen Kindes, das in einem Wohnheim lebt, haben dann Anspruch auf Auszahlung des ganzen Kindergeldes, wenn sie Aufwendungen mindestens in gleicher Höhe wie das monatliche Kindergeld nachweisen. Dies gilt auch dann, wenn ein Sozialleistungsträger [...mehr] | |
„Es ist egal, wie man sich bewegt – entscheidend ist, was man bewegt.“ | |
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Stuttgart. Am 7. Juni 2009 werden in den 1.101 Gemeinden rund 20.000 Stühle in den Gemeinderäten und in den 35 Landkreisen rund 2.300 Stühle in den Kreistagen frei. Rund 7,7 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, mit ihrer Stimme zu entscheiden, wer in den kommenden fünf Jahren die frei werdenden Stühle besetzt. Der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg hat Fragen und Forderungen („Wahlprüfsteine“, s.u.) [...mehr] | |
Selbsthilfepreis 2009 für „Fußball baut Brücken“ aus Karlsbad | |
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Berlin / Karlsbad. Zum zweiten Mal vergibt der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) den Selbsthilfepreis für herausragende Aktivitäten gegenseitiger Unterstützung und Integration behinderter Menschen. Aus 125 Bewerbungen wählte eine Jury [...mehr] | |
„Aber bitte barrierefrei!“ | |
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Stuttgart / Tübingen - Erstmalig haben der Paritätische Baden-Württemberg zusammen mit dem Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg einen Journalistenpreis an Sonderschulen „aber bitte barrierefrei!“ ausgelobt. Am Donnerstag, 19. Februar 2009, wurden in Tübingen die Geldpreise an die Nachwuchsjournalisten überreicht. In den prämierten Audio- und Videobeiträgen zeigen sie [...mehr] | |
Landesverband fordert Investitionen für mehr Barrierefreiheit! | |
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Stuttgart (pm). „Die Konjunkturprogramme des Bundes und des Landes bieten die einmalige Chance, bauliche Hindernisse abzubauen und in mehr Barrierefreiheit zu investieren“, fordert Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg. Barrierefreiheit nützt allen. Deshalb [...mehr] | |
Landesverband fordert verbesserten Kinderschutz für behinderte Kinder | |
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Stuttgart (pm). Der Schutz behinderter Kinder vor Kindeswohlgefährdung ist selbst im Kinderland Baden-Württemberg brüchig. Der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg fordert deutliche Verbesserungen und einen effektiven Kinderschutz für alle Kinder [...mehr] | |
Bürokratische Belastung für Familien mit behinderten Kindern senken! | |
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Norderstedt/Stuttgart. Der Umgang mit dem Amtsschimmel will gelernt sein. Familien mit schwer behinderten Kindern können ein Lied davon singen, wie mühsam es ist, den Amtsschimmel durch den bürokratischen Paragrafendschungel zu leiten. Eine Vielzahl von Meldepflichten, Behördengängen, umfangreichen Schriftverkehr und viele Formulare sind die ständigen Begleiter der Familien mit behinderten und pflegebedürftigen Kindern [...mehr] | |
„Gute Nacht! – Was bedeutet die Nacht für Menschen mit schweren Behinderungen?“ | |
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Die Nacht ist für vor allem die Zeit des Schlafens und damit die Kraftquelle für den kommenden Tag. Immerhin verbringen wir ein Drittel unseres Lebens schlafend. „Schäfchen zählen“ und andere Rituale helfen beim Einschlafen. Doch etwa jeder zehnte gesunde Erwachsene leidet unter Schlaflosigkeit. Wenn die Nacht zum Tag wird. Familien mit Kindern mit schweren Behinderungen wissen um die Bedeutung des Schlafes und die Belastung durch eine gestörte Nachtruhe. Viele erwachsene Menschen mit schweren Hirnschädigungen suchen nach einem geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus. Neben Ein- und Durchschlafstörungen tragen Maßnahmen wie Umlagerungen, nächtliche Sondenernährung und Atemüberwachung dazu bei, dass der Nachtschlaf von Menschen mit schweren Behinderungen unterbrochen wird. Die Liste der möglichen Schlafprobleme [...mehr] | |
Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg zeichnet neunzehn barrierefreie Gemeinden aus
Schirmherr Wirtschaftsminister Ernst Pfister: „Wenn wir alt sind, werden wir alle eine barrierefreie Umwelt brauchen“ | |
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Neunzehn Städte und Gemeinden wurden heute in Stuttgart im Rahmen des vom Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg e.V. ausgelobten Wettbewerbs „Gesucht: Barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg“ für ihr vorbildliches Engagement zugunsten eines barrierefreien Lebensraumes ausgezeichnet. Wirtschaftsminister Ernst Pfister, Schirmherr des Wettbewerbs, würdigten bei der Preisverleihung im LBBW-Forum die Preisträger als Vorbilder für ein [...mehr] | |
Ratgeber „Schule – und wie weiter? Hilfen zur richtigen Entscheidung“ | |
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Stuttgart (pm). „Schule – und wie weiter?“ Diese Frage beschäftigt Mütter und Väter körper- und mehrfachbehinderter Kinder stark. Wo wird mein behindertes Kind künftig wohnen? Wo wird mein behindertes Kind künftig arbeiten? Welche Hilfen gibt es für den Alltag? Die Suche nach Antworten [...mehr] | |
Sonderschule macht es vor: seit dreißig Jahren werden Haupt- und Realschüler erfolgreich gemeinsam unterrichtet | |
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Stuttgart (pm). Die Schule für Körperbehinderte an der Stiftung Körperbehindertenzentrum Oberschwaben (KBZO) in Weingarten praktiziert längst, was Kultusminister Helmut Rau als neues Konzept präsentiert [...mehr] | |
Wettbewerb »Gesucht: Barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2008« Teilnahme bis zum 20. März 2008 möglich | |
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Stuttgart (pm). Der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg schreibt zum dritten Mal – nach 1998 und 2002 – den Wettbewerb »Gesucht: Barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2008« aus. »Ausgezeichnet werden Gemeinden [...mehr] | |
Landesverband trauert um ehemaligen Vorsitzenden Werner Bitz | |
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»Dem Menschen gleichviel wer er sei Er lebte Engagement für körper- und mehrfachbehinderte Menschen und ihre Familien. Eigenwillig, gradlinig und fair. Tief betroffen und in großer Trauer nimmt der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg e.V. Abschied von seinem ehemaligen Vorsitzenden. Werner Bitz war zunächst von 1990 bis 1994 Beisitzer im Vorstand und von 1994 bis 2000 Vorsitzender. [...mehr] | |
»Die Eingliederungshilfe ist unantastbar.« | |
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Stuttgart. Das Beratungstelefon des Landesverbandes in Stuttgart klingelt. Es meldet sich Frau Schneider*, die mit ihrer Familie im Landkreis Schwäbisch Hall lebt und Rat sucht. Ihr 18-jähriger körperbehinderter Sohn Martin* hat erfolgreich an einer Regelschule den Hauptschulabschluss geschafft. Anschließend [...mehr] | |
Droht kleinen Bahnhöfen das Aus? | |
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Laut Plänen von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) wird es ab kommendem Jahr keinen barrierefreien Aus- oder Umbau auf Bahnhöfen mit weniger als 1.000 Fahrgästen pro Tag mehr geben. Bundeszuschüsse zur Verbesserungs- und Ausbaumaßnahmen für den Schienenpersonennahverkehr, deren Umsetzung volkswirtschaftlich nicht zu vertreten ist, sind zu unterlassen, [...mehr] | |
Referentenentwurf: Weiterentwicklung der Pflegeversicherung | |
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Berlin / Stuttgart (pm). Die Bundesregierung will die Pflegeversicherung noch besser an den Bedürfnissen und Wünschen der pflegebedürftigen Menschen ausrichten. Die Geldbeträge für die Leistungen sollen daher angehoben und vor allem die häusliche Pflege gestärkt werden. Neu sind u. a. die Ideen, [...mehr] | |
Die Würde des Menschen ist unantastbar ? wie gelingt die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zwischen Solidarität und Kostendruck? | |
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Stuttgart (pm). Die Geburt eines behinderten Kindes verändert die Lebenssituation einer Familie grundlegend. Nichts ist mehr wie es vorher war [...mehr] | |
Diesel-Rußpartikelfilter: Jetzt können behinderte Menschen kostengünstig nachrüsten! | |
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Weiden, Düsseldorf, Berlin. Das am 1. April 2007 in Kraft getretene 4. Kraftfahrzeugsteueränderungsgesetz hat steuerliche Anreize in Höhe von bis zu 330 Euro für den nachträglichen Einbau von Diesel-Rußpartikelfiltern geschaffen. Ziel ist es, Belastungen für die Umwelt und die Gesundheit durch Partikelemissionen aus Dieselfahrzeugen zu reduzieren. Menschen mit Behinderung und deren Fahrdienste, [...mehr] | |
1. Mai 2002 – 1. Mai 2007: Fünf Jahre Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) | |
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Stuttgart/Berlin (pm). Seit fünf Jahren gibt es das Behindertengleichstellungsgesetz. Kernstück des Gesetzes ist die „Schaffung einer umfassenden Barrierefreiheit“. Doch im Alltag ist man davon noch meilenweit entfernt. „Das Gesetz ist ein zahnloser Tiger. Es sieht zwar die Mitwirkung [...mehr] | |
Öffentliche Petition eingereicht – Mitzeichnung bis 1. Mai möglich | |
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Stuttgart/Berlin (pm). Kleine Bahnhöfe müssen nicht barrierefrei gestaltet sein. Zu diesem Ergebnis kam das Bundesverwaltungsgericht. Die Verbandsklage des Bundesverbandes für Körperbehinderte und des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter [...mehr] | |
Aufatmen beim Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte | |
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Stuttgart (pm). Mit Erleichterung nimmt der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg die heutige (25.01.2007) Entscheidung des Finanzausschusses im Landtag von Baden-Württemberg auf, die angekündigten Kürzungen bei den Personalkostenzuschüssen an private Schulkindergärten zurückzunehmen [...mehr] | |
Schwer behinderte Kinder und ihre Familien werden im „Kinderland Baden-Württemberg“ abgestraft | |
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Stuttgart (pm). Bis in der 60er Jahre hinein waren viele behinderte Kinder vom Recht auf vorschulische und schulische Bildung ausgeschlossen. Damals gründeten sich im ganzen Land Lebenshilfe- und Spastikervereine (Körperbehindertenvereine). Die Eltern geistig, körperlich und mehrfachbehinderter Kinder kämpften für vorschulische und schulische Einrichtungen [...mehr] | |
Rezeptewettbewerb „Auf eigenen Füßen stehen“ | |
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Stuttgart (pm). „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.“
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Eine schöne Bescherung – Weihnachtsbeihilfe für Heimbewohner | |
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Rechtzeitig vor Weihnachten, dem Fest der Freude, haben Bundestag und Bundesrat in Berlin dem Gesetz zur Änderung des Sozialgesetzbuches XII (SGB XII) und anderer Gesetze zugestimmt. Nach einjähriger Pause wurde eine einmalige Weihnachtsbeihilfe für Heimbewohnerinnen und Heimbewohner, [...mehr] | |
Hans Ulrich Karg und Dr. Ulrich Noll als Vorsitzende wiedergewählt Verband fordert Nachbesserung der Verwaltungsreform Baden-Württemberg | |
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Stuttgart (pm). Die Mitgliederversammlung wählte am 18. November 2006 in Stuttgart eine neue Verbandsspitze für die kommenden drei Jahre. Hans Ulrich Karg, pädagogischer Vorstand der Stiftung Körperbehindertenzentrum Oberschwaben in Weingarten, wurde als Landesvorsitzender einstimmig bestätigt. Seit 2002 ist Karg [...mehr] | |
„40 Jahre und kein bisschen leise …“ – 40 Jahre Elternselbsthilfe | |
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Stuttgart (pm). Mit einer Festveranstaltung im Stuttgarter Telekom Tagungshotel feiert der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg am 14. Oktober 2006 sein 40jähriges Bestehen. Eltern körper- und mehrfachbehinderter Kinder machen damals wie heute Druck und kämpfen [...mehr] | |
"Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme" | |
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Stuttgart. Die Ernährung von Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen stand am Dienstag im Mittelpunkt einer gemeinsamen Fachtagung des Landesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg und der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Hohenheim. Rund 170 Eltern und Fachkräfte aus der Behindertenhilfe [...mehr] | |
Tagung: Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme | |
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Stuttgart. „Was bedeutet Ernährung für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt einer gemeinsamen Tagung [...mehr] | |
Bundesverwaltungsgericht weist Klage wegen eines nicht barrierefreien Bahnhofs ab | |
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Düsseldorf / Krautheim. Der Bundesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte sowie der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) sind am 5. April mit ihrer Verbandsklage gegen das Eisenbahn-Bundesamt vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gescheitert. Die Leipziger Richter [...mehr] | |
Bitte nicht lächeln! | |
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Berlin / Stuttgart. Die Anforderung an den neuen elektronischen Reisepass schafft seit 1. November 2005 Menschen mit Behinderungen neue Barrieren. Die Passmusterverordnung schreibt vor, dass das Passbild zur biometrischen Erkennung geeignet sein muss.
Konkret heißt dies [...mehr] | |
Verband lehnt die Abschaffung von Heimen für Menschen mit Behinderung ab | |
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Stuttgart (pm). Als einen „Trugschluss erster Güte“ bezeichnet Jutta Pagel, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg, die Forderung mancher Experten, Heime für Menschen mit Behinderung völlig abzuschaffen. Pagel warnt davor, Familien und ehrenamtliche Helfer zu überfordern. Der Verband fordert [...mehr] | |