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Landesverband arbeitet im Fachbeirat der Beratungsstelle „LEUCHTLINIE“ mit | |
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Stuttgart, 15. April 2016 – Seit kurzem gibt es in Baden-Württemberg eine Anlauf- und Beratungsstelle für Menschen, die von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt betroffen sind oder Zeugen von solchen Übergriffen wurden, die „LEUCHTLINIE“. Träger der „LEUCHTLINIE“ sind die „Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg (tgbw)“ und das „Büro und Aktionsnetzwerk der Vielfalt“ in Stuttgart. Unterstützt wird die Beratungsstelle im Rahmen des Landesprogrammes „Demokratie stärken!“ durch die Landeszentrale für politische Bildung, dem Sozialministerium Baden-Württemberg sowie der Jugendstiftung Baden-Württemberg. Zur Unterstützung hat sich nun ein Fachbeirat gegründet. Beratungsstelle „LEUCHTLINIEBei der „LEUCHTLINIE“ arbeitet ein interdisziplinäres Team, um Betroffenen von rechter Gewalt bei der Bewältigung von seelischen, körperlichen und materiellen Schäden zu helfen. Angeboten werden u.a. Auskunft und Informationen, Beratung hinsichtlich polizeilicher Anzeige, ggf. Vermittlung zu juristischer Unterstützung und Begleitung, ggf. Vermittlung zu psychotherapeutischen Experten. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich, auf Wunsch anonym und unabhängig davon, ob Anzeige erstattet wird / wurde oder nicht. Im Mittelpunkt stehen die Betroffenen und deren Bedürfnisse. Neben der Beratung im Einzelfall hat „LEUCHTLINIE“ das Ziel, in jedem Stadt- und Landkreis ein Beraternetzwerk aufzubauen, um möglichst nah dran zu sein und Betroffene rasch und unbürokratisch weiterhelfen zu können. Mitglieder des FachbeiratesBild: tgbw / werner schulz
Gründungsmitglieder des neuen Fachbeirats der Opferberatungsstelle LEUCHTLINIE sind (v.l.n.r.): Heval Demirdögen, Christine Uhlmann (beide LEUCHTLINIE), Argyri Paraschaki (Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen), Muhittin Soylu (Islamische Glaubensgemeinschaft), Melanie Skiba (Flüchtlingsrat), Manuela Rukavina (Landesfrauenrat), Günter Bressau (Demokratiezentrum und Jugendstiftung), Werner Maier (Israelitische Religionsgemeinschaft), Frank Baumeister (Büro und Aktionsnetzwerk der Vielfalt), Jutta Pagel-Steidl (Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung), Gökay Sofuoglu (Türkische Gemeinde), Dr. Jochen Kramer, Anna Wagner, Heiko Bässler (alle LEUCHTLINIE) Zur fachlichen Beratung und Begleitung der Beratungsstelle „LEUCHTLINIE“ wurde nun ein Fachbeirat gegründet. Hier arbeiten Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen mit, die besonders von rechter Gewalt gefährdet sind. Von Anfang an mit dabei ist auch der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Viele Menschen mit schweren Behinderungen sind verunsichert und haben im Alltag die Sorge, durch ihr Anders-Sein Opfer von rechter oder rassistischer Gewalt werden zu können“, sagt LVKM-Vorstandsmitglied Christine Kühnau. „Deshalb ist es für den Selbsthilfeverband gut, den Auf- und Ausbau einer solchen Anlauf- und Beratungsstelle wie der „LEUCHTLINIE“ aktiv zu begleiten. Tgbw-Landesvorsitzender Gökay Sofuoglu freut sich über das Interesse der so unterschiedlichen Gruppen. "Ihre Fachexpertise ist absolut bedeutend für die spezifische Beratungsarbeit und auch für präventive Maßnahmen. Wir haben eine sehr wertvolle, für Baden-Württemberg vielleicht einmalige Zusammensetzung erreicht". Mitglieder des neu gegründeten Fachbeirats sind Vertreterinnen und Vertreter der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg, der Islamischen Glaubensgemeinschaft Baden-Württemberg, des Landesverbandes der kommunalen Migrantenvertretungen, des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg, des Landesfrauenrates Baden-Württemberg, des Flüchtlingsrates Baden-Württemberg, des Netzwerkes LSBTTIQ Baden-Württemberg, des Verbandes der Deutschen Sinti und Roma, der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg sowie des Büros und Aktionsnetzwerkes der Vielfalt. Begleitet wird der Fachbeirat zudem von Vertretern des Sozialministeriums Baden-Württemberg, der Landeszentrale für politische Bildung und der Jugendstiftung Baden-Württemberg. Auf Bundesebene verspricht der Koalitionsvertrag ein Bundes-Teilhabegesetz. Ein intensiver Beteiligungsprozess dazu fand in den vergangenen beiden Jahren statt. Doch die längst angekündigte Vorlage des Gesetzentwurfes wird ständig verschoben.
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