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„Alle inklusive! Mehr Spielplätze – für alle!“ | |
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Foto: Café der Inklusion: eine Forderung "mehr Spielplätze für alle"
Stuttgart, 03.05.2014 - Einfach nach Herzenslust rumtoben, im Sandkasten Schätze suchen (und finden), Schaukeln, Rutschen und kräftig lachen. Spielen ist für Kinder etwas ganz normales. Können Kinder mit schweren Behinderungen auch so unbeschwert die öffentlichen Kinderspielplätze nutzen? „Leider nein“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Es gibt nur wenige Kinderspielplätze, die Spielgeräte haben, die für Kinder mit und ohne Behinderung geeignet sind.“ Auf diesen Missstand machte der Landesverband am Samstag „im Café der Inklusion“ in Stuttgart aufmerksam. Die Aktion ist Teil der bundesweiten Kampagne der AKTION MENSCH zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai. Das diesjährige Motto lautet: „schon viel erreicht. Noch viel mehr vor.“ Foto: Das macht Spaß! Alle inklusive - mitten drin im Schwungtuch
Auch ein nasskaltes Schmuddelwetter konnte den Kindern mit schweren Behinderungen und ihren Familien die Lust auf ein Familienfest für alle mit Spiel, Spaß und Bewegung nicht nehmen. Gemeinsam mit dem Körperbehinderten-Verein Stuttgart verwandelte sich das Gelände des Kindergartens Sonnenblume in Stuttgart-Vaihingen in eine inklusive Spielelandschaft. Basteln, Malen, Bällebad, Schatzsuche oder Schwungtuch schwingen – gemeinsam spielten Kinder mit und ohne Behinderung. Wer eine Pause brauchte, konnte sich zurückziehen und dem Treiben entspannt von Sitzsäcken aus beobachten. Die Eltern nutzten die Zeit zum Gespräch miteinander. Im „Café der Inklusion“ wurde heftig darüber diskutiert, wie Inklusion für alle gelingen kann. „Es darf doch nicht sein, dass Sonja oder Robin nicht auf dem Spielplatz rumtollen können, nur weil man mit dem Rollstuhl nicht durch den Sand kommt! Wenn wenigstens eine Vogelnestschaukel da wäre, könnten wir jetzt alle gemeinsam drauf schaukeln. Das muss sich ändern!“ „Es fehlen Betreuungsangebote für unsere Kinder nach dem Kindergarten oder der Schule. Vor allem in den Schulferien ist es ganz schlimm.“ Keine Zeit für Trübsal gab es am Samstag. „Alle inklusive“ war am Samstag beim Familienfest keine Floskel sondern Wirklichkeit. „In einer solchen Gesellschaft wollen wir leben.“ | |
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