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Sonderschule macht es vor: seit dreißig Jahren werden Haupt- und Realschüler erfolgreich gemeinsam unterrichtet | |
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Stuttgart (pm). Die Schule für Körperbehinderte an der Stiftung Körperbehindertenzentrum Oberschwaben (KBZO) in Weingarten praktiziert längst, was Kultusminister Helmut Rau als neues Konzept präsentiert. Seit rund dreißig Jahren lernen körperbehinderte Haupt- und Realschüler in vielen Bereichen gemeinsam – und das überaus erfolgreich. Die Idee des Kultusministers findet bei der pädagogischen Leitung Hans Ulrich Karg, Josef Cerny, Leiter der Realschule, und Wolfgang Greshake, Leiter der Hauptschule Zustimmung. „Es ist zu begrüßen, dass die öffentlichen Schulen die Idee des gemeinsamen Unterrichts von Haupt- und Realschülern umsetzen können.“ Am KBZO wird vor allem in den 5. und 6. Klassen eine Durchlässigkeit der beiden Bildungsgänge gewährleistet. Die Erfahrung zeigt, dass sich die Schüler in dieser Zeit noch so weiter entwickeln, dass sie durch individuelle Förderung zu einem qualifizierteren Schulabschluss gelangen. Dadurch werden die Bedeutung der Grundschulempfehlung und die damit verbundene Festlegung relativiert. Die körperbehinderten Mädchen und Jungen werden in Klassen mit 8 bis 10 Schülern teilweise bildungsgangübergreifend unterrichtet und je nach individuellem Hilfebedarf sonderpädagogisch gefördert. „Im Laufe der Jahre gab es auch Schüler, die ursprünglich als Förderschüler zu uns kamen und sich in ihrer Schullaufbahn so gut entwickelt haben, dass sie die Schule mit der Mittleren Reife verlassen haben“, berichtet Cerny. Positiv wirkt sich aus, dass die Schule für Körperbehinderte eine Ganztagesschule ist, die Unterricht, sowie Förder- und Betreuungsangebote – vom Klettern bis zum Schachspiel - miteinander verknüpft. Die Schüler sind hoch motiviert. Der Spaß am Lernen ist den Schülern anzumerken. Die Stiftung KBZO ist bereit, ihre Erfahrungen in das Modell des Kultusministeriums einzubringen. Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg unterstützt ebenfalls die Initiative von Kultusminister Rau. „Es lohnt sich, diesen Weg, zu gehen. Es zeigt sich auch, dass die Sonderschule mit ihren pädagogischen Angeboten kein Auslaufmodell ist, sondern – von vielen Bildungsexperten unbeachtet – sich ständig weiterentwickelt und richtungweisend arbeitet.“ | |
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