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Landesverband fordert: Zukunftsorientierte Pflege muss stärker Menschen mit Behinderungen und deren Familien in den Blick nehmen! | |
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Stuttgart, 27. Januar 2016 - Zwei Drittel aller Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit schweren Behinderungen werden in den Familien zuhause betreut und gepflegt. „Es sind vor allem die Mütter, die ihre Kinder zum Teil jahrzehntelang pflegen. Es ist schade, dass heute im Landtag kein Redner auf deren Situation eingegangen ist“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung. „Zukunftsorientierte Pflege betrifft alle – auch Menschen mit Behinderungen in allen Altersgruppen sowie deren Familien. Zukunftsorientierte Pflege wird bislang meist nur mit Pflege und Altern in Würde verbunden. Das ist zu kurz gesprungen.“ Die Familien brauchend dringend Entlastung im Alltag. Dazu gehört aus Sicht des Landesverbandes der Ausbau der außerfamiliären Betreuungsangebote, beispielsweise eine wohnortnahe stationäre Kurzzeitunterbringung. Landesweit stehen nach Angaben des Landesverbandes nur rund 300 Plätze in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen zur Verfügung. „Der Bedarf ist weitaus höher“, sagt Pagel-Steidl. „Im Abschlussbericht der Enquetekommission Pflege befassen sich 11 von rund 600 Handlungsempfehlungen mit der besonderen Situation von Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf (Anmerkung: siehe Seite 330 des Abschlussberichtes, Landtagsdrucksache 15/7980). Darauf wurde in der Landtagsdebatte heute nicht eingegangen.“
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