Pressemitteilungen |
· Archiv |
Themen |
Leben ohne Barrieren |
Recht und Politik |
Mitgliedsorganisationen |
Landesverband |
EUTB-Stellen |
Publikationen |
Zum Reinhören |
Downloads |
Termine |
Links |
Ferienhäuser |
Newsletter |
Kontakt & Impressum |
Datenschutz |
YouTube |
LVKM-BW.Blog
|
coding + custom cms © 2002-2024 AD1 media · 1919636 | 1 |
Landesverband fordert: Pflegende Mütter sichtbar machen – wohnortnahe Entlastungsangebote schaffen! | |
| |
Stuttgart, 08.03.2023 – Regelmäßig ist zu lesen von Powerfrauen, die locker Kind und Karriere unter einen Hut kriegen, sich gesellschaftlich engagieren und kleine Auszeiten im Alltag finden, um neue Kraft zu tanken. Wer denkt dabei an die taffe Familienmanagerin, die Working Mum zuhause, die unentgeltlich über Jahre und Jahrzehnte ihr behinderten Kindes pflegt und betreut und oft ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurücksteckt? „Lasst uns pflegende Mütter sichtbar machen!“ fordert der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Die „letzte Generation“ klebt sich auf Straßen fest, um auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam zu machen. Mitglieder der Gewerkschaften gehen auf die Straße und streiken für mehr Anerkennung im Beruf und Tariferhöhungen. Pflegende Mütter behinderter Kinder sind dagegen in der Öffentlichkeit unsichtbar. Sie stehen rund um die Uhr als unbezahlte Pflegekräfte bereit, nehmen in Kauf, im Alter in die Armutsfalle zu tappen. Sie kämpfen sich durch Antragsformulare für Schwerbehindertenausweis, Pflegeleistungen, Hilfsmittel und begleiten ihre Kinder zu Ärzten und Therapien. Zeit, auf die Straße zu gehen, für ihre Rechte und Bedürfnisse zu streiten, fehlt. „Pflegende Mütter behinderter Kinder haben unseren Respekt und unsere Anerkennung verdient“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Applaus spenden allein reicht nicht aus.“ Pflegende Mütter brauchen ab und zu eine Pause. Damit diese möglich ist, braucht es Kurzzeitangebote in jedem Stadt- und Landkreis. „Die pflegenden Mütter können nicht mehr warten. Die Zeit drängt: es ist fünf nach zwölf.“ | |
zur Druckansicht - >> |