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Paritätischer Baden-Württemberg wählt neuen Aufsichtsrat

   06. Februar 2015
Zukunftsfähig bleiben!
Aufsichtsrat für die kommenden vier Jahre neu gewählt: Diese 11 Frauen und Männer stehen nun an der Spitze des Paritätischen Baden-Württemberg.
Aufsichtsrat für die kommenden vier Jahre neu gewählt: Diese 11 Frauen und Männer stehen nun an der Spitze des Paritätischen Baden-Württemberg.

Leinfelden-Echterdingen, 6. Februar 2015 - „Zukunftsfähig bleiben!“ Dieses Motto hat sich der Paritätische Baden-Württemberg auf die Fahnen geschrieben und will den Dialog über Werte stärken. Bei der Mitgliederversammlung haben die Mitglieder den Aufsichtsrat für die kommenden vier Jahre gewählt. Tobias David, Geschäftsführer unserer Mitgliedsorganisation Reha Südwest in Karlsruhe und bereits bislang Vorstandsmitglied des Paritätischen, wurde nun auch in den neuen Aufsichtsrat gewählt.

Einen echten Wahlmarathon hatten die Mitglieder des Paritätischen in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen zu absolvieren. Nach einer Satzungsänderung wurde aus dem bisherigen ehrenamtlichen Vorstand nun der Aufsichtsrat. Neuland beschreitet der Paritätische in der Zusammensetzung des Aufsichtsrates. Als einziger Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg haben die „Vertreter aus den Zielgruppen der Mitgliedsorganisationen (Betroffenenvertreter)“ zwei Sitze in dem elfköpfigen Aufsichtsrat. Damit will der Spitzenverband die Mitwirkung der Betroffenen stärken. Außerdem wurde das Prinzip des gender mainstreaming fest in der Satzung verankert. Dies bedeutet, dass der Aufsichtsrat je zur Hälfte sich aus Frauen und Männern zusammensetzt. Nur die oder der Vorsitzende wird unabhängig vom Geschlecht gewählt. Die Wahlleitung hatte erneut Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin unseres Landesverbandes und Vorsitzende der Fachgruppe Behindertenhilfe des Paritätischen, inne.

Ein Kandidat für den Vorsitz, zwölf Frauen und zwölf Männer für fünf Aufsichtsratssitze (Frauen) und fünf Aufsichtsratssitze (Männer), jeweils einschl. Betroffenenvertretung und fünf Wahlgänge mussten gut organisiert werden. Souverän leitete Jutta Pagel-Steidl die Wahlen.
Ein Kandidat für den Vorsitz, zwölf Frauen und zwölf Männer für fünf Aufsichtsratssitze (Frauen) und fünf Aufsichtsratssitze (Männer), jeweils einschl. Betroffenenvertretung und fünf Wahlgänge mussten gut organisiert werden. Souverän leitete Jutta Pagel-Steidl die Wahlen.

Dr. Günther Petry, ehemaliger Oberbürgermeister aus Kehl, wurde mit knapp 87 % der abgegebenen Stimmen erneut zum ehrenamtlichen Vorsitzenden gewählt. Die Ettenheimerin Sabine Gwarys (Aktion Multiple Sklerose Erkrankter) und der Stuttgarter Daniel Büter (Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg) wurden als Betroffenenvertreter erstmals in den Aufsichtsrat gewählt.
Weitere Aufsichtsratsmitglieder (Frauen) sind: Dr. Ursula Matschke (Stuttgart), Ingrid Hastedt (Wohlfahrtswerk Baden-Württemberg, Stuttgart), Elke Schierer (Esslingen), Dr. Claudia Schöning-Kalender (Mannheimer Frauenhaus).
Weitere Aufsichtsratsglieder (Männer) sind: Timothy Apps (Heilpädagogisches Sozialwerk Freiburg im Breisgau), Tobias David (Reha Südwest für Behinderte, Karlsruhe), Norbert van Eickels (Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung / Hagsfelder Werkstätten und Wohngemeinschaften Karlsruhe), Helmut Dengel (Haus zum Fels, Altenhilfeeinrichtungen im Hohenlohekreis und im Stadt-/Landkreis Heilbronn).

Zu Beginn der Versammlung kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Dr. Ulrich Schneider, in seinem Vortrag „Mehr Mensch! Gegen die Ökonomisierung des Sozialen“ die „Verpreisung im Sozialen“. Er forderte eine ganzheitliche Sichtweise. Betriebswirtschaft und soziale Arbeit lasse sich gut miteinander vereinbaren, so Schneider. Im Rahmen des Wertedialogs müsse man Markt und Qualität betrachten und miteinander in Einklang bringen.


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