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Land fördert bundesweit einmaliges Projekt zur Teilhabe von Menschen mit schweren Behinderungen an der Krebsvorsorge mit 67.500 Euro | |
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Stuttgart, 25. Januar 2018 - Das Ministerium für Soziales und Integration fördert ein Projekt zur Teilhabe von Menschen mit schweren Behinderungen an der Vermeidung und Früherkennung von Krebs mit 67.500 Euro. Das bundesweit einmalige Projekt wird vom Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung in enger Zusammenarbeit mit dem Krebsverband Baden-Württemberg bis Mitte 2019 durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen Brustkrebs, Hodenkrebs und Hautkrebs. „Wir müssen die Chancen in der Krebsprävention und -früherkennung konsequent nutzen, um die Zahl der Neuerkrankungen zu verringern und die Heilungschancen zu erhöhen. Genauso konsequent müssen wir darauf achten, dass Menschen mit schweren Behinderungen von diesen medizinischen Möglichkeiten nicht ausgeschlossen werden. Die Teilhabe von Menschen mit schweren Behinderungen an den entsprechenden Untersuchungen und Programmen ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“, so Sozialminister Manne Lucha bei der Vorstellung des Projekts in Stuttgart. Die Freude über die bewilligte Förderung ist groß. Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg: „Betroffene Frauen mit Behinderungen berichteten etwa, dass sie mit ihrem Wunsch nach aktiver Brustkrebsvorsorge auf Unverständnis stießen.“ Im Projekt gehe es daher um eine Aufklärung zur Vermeidung und zur Früherkennung von Krebs. Dazu sollen u.a. Informationen in Leichter Sprache entwickelt werden. Zum Anderen sollen Schulungsangebote für Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen entwickelt werden. „Vielfach erschweren aber auch die mangelnde Barrierefreiheit oder fehlende Assistenz, Angebote der Prävention und Früherkennung wahrzunehmen. Das muss sich dringend ändern.“ Der Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hat u.a. das Ziel, Menschen mit Behinderungen zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Dagegen hat der Nationale Krebsplan bislang die besonderen Bedarfe von Menschen mit schweren Behinderungen noch nicht im Blick. Ulrika Gebhardt, Geschäftsführerin des Krebsverbandes Baden-Württemberg: „In Baden-Württemberg erkranken jedes Jahr schätzungsweise 50.000 Frauen und Männer an Krebs. Immer noch sterben zu viele an dieser Krankheit. Gesundheit ist ein hohes Gut. Wir arbeiten gemeinsam daran, vorhandene Zugangsbarrieren abzuschaffen.“ | |
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