Guten Tag ...,

… seit Mittwoch steht Stuttgart ganz im Zeichen des Kirchentages und seines Mottos „... damit wir klug werden“. Ulm feiert den 125. Geburtstags des höchsten Kirchturmes der Welt und im Stuttgarter Rathaus (und anderswo) musste der Paternosteraufzug („Vater unser“) aufgrund einer neuen Betriebssicherheitsverordnung des Bundesarbeitsministeriums stillgelegt werden.
In unserem Newsletter 20/2015 haben wir für Sie folgende Themen rund um das Leben mit Behinderung:


Ausgezeichnet
„Haus am Dornbuschweg“ der Stiftung Nikolauspflege erhält als erste Heimsonderschule die MH Kinaesthetics Auszeichnung
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Die Freude am 19. Mai 2015 war riesig. Mit der MH Kinaesthetics Auszeichnung wird dem „Haus am Dornbuschweg“ der Stiftung Nikolauspflege Stuttgart bestätigt, dass sich das gesamte Team seit Jahren für den professionellen Einsatz dieser Methode engagiert. Maietta-Hatch (MH) Kinaesthetics ist ein Bildungssystem, gegründet auf einer Lehre der menschlichen Bewegung. Es basiert auf einer wissenschaftlichen Grundlage der Verhaltenskybernetik. Durch effektive Bewegungsunterstützung in Alltagsaktivitäten und in respektvollem Umgang im Hinblick auf die Eigenaktivität der Klienten wird so ihre höchstmöglichste Selbstständigkeit und Lebensqualität gefördert. Die blinden und sehbehinderten Kinder und Jugendlichen lernen, ihre eigenen Bewegungsaktivitäten wahrzunehmen und schätzen zu lernen, erhalten Orientierung im Raum und im zeitlichen Ablauf. Wie dies konkret aussehen kann, sehen Sie unter » externer Link «!


Gefördert
Land Baden-Württemberg unterstützt Landkreise bei Inklusion mit 400.000 Euro
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2014 startete das Projekt „Inklusionskonferenz“ im Landkreis Reutlingen. Jetzt hat Sozialministerin Altpeter weitere vier Landkreise benannt, in denen so genannte Inklusionskonferenzen eingesetzt werden sollen. Das Land fördert das Projekt mit 400.000 Euro. In den Landkreisen Tübingen, Esslingen, Ludwigsburg und Ravensburg sollen nun die Kreisverwaltung, Betroffene und Angehörige, der Kreisbehindertenbeauftragte, lokale Einrichtungsträger, soziale Dienste und Selbsthilfeorganisationen, Bürgerinnen und Bürger sowie die kreiseigenen Städte und Gemeinden gemeinsam Prozesse und Strukturen für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen verbessern und neue Handlungskonzepte erarbeiten. Mehr dazu unter » externer Link «/


Ernüchtert
Stuttgarter Zeitung vom 1. Juni 2015: „Das Budget für Behinderte ist ein Ladenhüter“
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Seit gut 15 Jahren engagiert sich unser Landesverband sehr für das „Persönliche Budget“. Groß war die Freude, dass nach Modellversuchen das Prinzip „Geld- statt Sachleistung“ dann endlich im Sozialgesetzbuch IX und weiteren Vorschriften verankert wurde. Doch die von uns erhofften Verbesserungen in Richtung Teilhabe und Selbstbestimmung gab es im Alltag kaum, da die Hürden vielfach zu hoch sind. Die „Stuttgarter Zeitung“ hat diese Woche darüber berichtet. Nachzulesen unter » externer Link «


Verärgert
Deutscher Landkreistag fordert kostenbewusste Weiterentwicklung der Hilfen für behinderte Menschen
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Große Hoffnungen setzen die Menschen mit Behinderungen und deren Verbände in die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe zu einem Bundesteilhabegesetz mit einem Bundesteilhabegeld. Das verspricht der Koalitionsvertrag der Bundesregierung. Nach seiner Jahrestagung in Saarbrücken warnt nun der Deutsche Landkreistag vor zu hohen Erwartungen der behinderten Menschen und fordert, „keine neue Ausgabendynamik zu schaffen. Vielmehr muss auch die heutige Ausgabendynamik gebremst werden.“ Hintergrund ist die Diskussion um die Abschaffung der Einkommens- und Vermögensprüfung bei der Eingliederungshilfe (Sozialhilfe). Mehr dazu finden Sie unter » externer Link «
In einem gemeinsamen Positionspapier haben die Selbsthilfeverbände behinderter Menschen sowie die Wohlfahrtsverbände bereits 2014 ihre Erwartungen an ein Bundesteilhabegesetz formuliert. Nachzulesen unter » externer Link «
Für unseren Verband stand und steht fest: Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif. Menschen mit Behinderungen brauchen individuelle Hilfe zur Teilhabe – und ein Nachteilsausgleich muss von der Solidargemeinschaft finanziert werden.


Bestätigt
RBB-Fernsehen am 3. Juni „WAS: Ausschreibungen für medizinische Hilfsmittel“
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Viele unserer Mitgliedsfamilien kennen dies aus ihrem Alltag. Der Ärger mit der Windelversorgung oder den notwendigen Hilfsmitteln wie Rollstühle & Co. Noch vor einigen Jahren war klar, dass diese Hilfen das Sanitätshaus seines Vertrauens liefert. Doch seit es die bundesweiten Ausschreibungen dieser Leistungen und die Suche nach dem günstigsten Lieferanten gibt, sind für viele Betroffene neue Hürden entstanden. Im April berichtet das SWR-Fernsehen in „Zur Sache Baden-Württemberg“. Diese Woche zeigte das RBB-Fernsehen in der Sendung „WAS! – Wirtschaft Arbeit Sparen“ einen Beitrag zu diesem Thema. Sehen Sie selbst unter » externer Link «


Zu guter Letzt …
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„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ Berthold Brecht


Mit freundlichen Grüßen

Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin
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Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V.
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Am Mühlkanal 25
70190 Stuttgart
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