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Guten Tag ...,
…heute ist Herbstanfang. Diese Woche hat es in sich: am Montag stellte die Kultusministerin die bildungspolitischen Reformpläne der Landesregierung vor. Dienstag war Weltkindertag, Mittwoch war Welt-Alzheimertag, wir hatten eine großartige Tagung zum Thema „Schmerz“ – und am morgigen Samstag ist Papst Benedikt XVI. in Baden-Württemberg zu Gast. Deshalb werden die öffentlichen Gebäude mit der Europa-, Bundes- und Landesflagge beflaggt.
In unserem heutigen newsletter 32/2011 finden Sie folgende aktuelle Informationen rund um das Leben mit Behinderung:
Länger gemeinsam lernen
Landesregierung Baden-Württemberg plant Einführung einer „neuen Gemeinschaftsschule“
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Am Montag, 19.9.2011, stellte die baden-württembergische Kultusministerin Warminski-Leitheußer die bildungspolitischen Reformpläne vor, die mit Beginn des Schuljahres 2012 / 2013 starten sollen. Vorgesehen ist demnach u.a. die Einführung einer „neuen Gemeinschaftsschule“, die die Klassen 5 bis 10 umfasst. Der neue Schultyp umfasst Hauptschule, Realschule und Gymnasium. So können Kinder und Jugendliche länger gemeinsam lernen. Damit Kinder mit Behinderung dort unterrichtet werden können, sollen auch sonderpädagogische Lehrkräfte an der neuen Gemeinschaftsschule eingesetzt werden. Die ausführliche Pressemitteilung des Kultusministeriums finden Sie unter » externer Link «
Unser Landesverband hat sofort in einer Pressemitteilung auf die Pläne der Landesregierung reagiert und die Weichenstellung grundsätzlich begrüßt und an die Kultusministerin geschrieben. Gleichwohl fordert unser Landesverband eine durchgängige Barrierefreiheit der Schulgebäude, kleine(re) Klassen und die Möglichkeit des zieldifferenten Unterrichts. Inklusive Schule benötigt verlässliche Rahmenbedingungen. Sie finden die Pressemitteilung unseres Landesverbandes unter » interner Link «
Fortbildung
Tagung „Herausforderndes Verhalten in Pädagogik, Therapie und Pflege“
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Herausforderndes Verhalten gehört zum Alltag in pädagogischen, therapeutischen wie pflegerischen Handlungsfeldern. Die Körperbehindertenförderung Neckar-Alb (KBF) lädt am 11./12. November 2011 zu einer Tagung „Herausforderndes Verhalten“ nach Mössingen ein. Dort wird „herausforderndes Verhalten“ unter dem Blickwinkel der verschiedenen Disziplinen beleuchtet. Das Tagungsprogramm finden Sie unter » externer Link «
Rechtsprechung
Kein Unfallversicherungsschutz im Förder- und Betreuungsbereich einer WfbM
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Das Bundessozialgericht (BSG) hat mit Urteil vom 18.01.2011 (Az: B 2 U 9/10 R) folgenden Leitsatz formuliert: „Behinderte Menschen, die wegen fehlender Werkstattfähigkeit im Förder- und Betreuungsbereich einer Werkstatt für behinderte Menschen betreut werden, sind nicht nach § 2 Abs. 1 Nr. 4 SGB VII gesetzlich unfallversichert.“ Zu entscheiden war, ob ein FuB-Besucher auf dem Weg zur FuB einen Arbeitsunfall im Sinne der gesetzlichen Unfallversicherung erlitten hat. Die Bundesrichter kommen zum Ergebnis, dass das Gleichbehandlungsgebot im Grundgesetz (Artikel 3 Abs. 3 GG) nicht verletzt ist. Den Entscheidungstext finden Sie unter » externer Link «
Aus der Sicht der Selbsthilfeverbände sollte es versicherungsrechtlich keinen Unterschied machen, ob ein Mensch mit Behinderung zum Arbeitsbereich der WfbM oder zum FuB der WfbM fährt. Das Risiko Wegeunfall bleibt immer. Unklar bleibt auch, ob sich die jetzige Regelung tatsächlich mit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen deckt. Einige Fragen bleiben daher auch nach dem BSG-Urteil offen.
Kinotipp
Neuer Spielfilm zum Thema Demenz: „Vergiss dein Ende“
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Seit gestern, 22.09.2011, läuft der Spielfilm „Vergiss dein Ende“ (Deutschland, 2011, 94 Minuten) in den Kinos. Inhalt: Seit vier Jahren kümmert sich Hannelore aufopferungsvoll um ihren Mann, der an Demenz erkrankt ist. Alles dreht sich um die Pflege und die Bedürfnisse von Klaus, der sich im Alltag nicht mehr zurecht findet und sich weder allein waschen noch allein essen kann. Tag für Tag erträgt Hannelore, dass ihr geliebter Mann, mit dem sie seit 40 Jahren verheiratet ist, sie nicht mehr erkennt und sie in seiner Hilflosigkeit sogar anspuckt oder schlägt. Doch Hannelore ist ausgebrannt, am Ende ihrer Kräfte. So flüchtet sie eines Tages Hals über Kopf aus der Wohnung... Mehr Infos unter www.vergiss-dein-ende.de
Zu guter Letzt:
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„Manche Menschen machen die Welt besonders, indem sie einfach da sind.“
(Ursula Weh, Referentin bei unserer Tagung „Schmerz“, Kinderkrankenschwester und Mutter einer schwerstmehrfach behinderten Tochter, die Anfang 2010 starb.)
Mit freundlichen Grüßen
Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin
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Landesverband für Menschen
mit Körper- und Mehrfachbehinderung
Baden-Württemberg e.V.
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Haußmannstrasse 6
70188 Stuttgart
Telefon: (0711) 21 55 - 220
Telefax: (0711) 21 55 - 222
info@lv-koerperbehinderte-bw.de
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