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Persönliche Zukunftsplanung

„Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum.“(Sprichwort)

Menschen mit schweren Behinderungen und hohem Assistenzbedarf können mit der Methode der „Persönlichen Zukunftsplanung“ Antworten finden, wie sie ihr Leben so leben zu können, wie sie möchten.

Was heißt „Persönliche Zukunftsplanung“?
Das Konzept der „Persönlichen Zukunftsplanung“ wurde im englischsprachigen Raum in den 1980er Jahren entwickelt. Es ist seit den 1990er Jahren auch im deutschsprachigen Raum bekannt.

Grafik: Unterstützer/innenkreis nach Jo Jerg, Ev. Hochschule Ludwigsburg
Grafik: Unterstützer/innenkreis nach Jo Jerg, Ev. Hochschule Ludwigsburg

Bei der „Persönlichen Zukunftsplanung“ stehen der Mensch mit Behinderung und seine Wünsche im Mittelpunkt. Das Konzept beinhaltet eine Reihe von Methoden, um gemeinsam mit Menschen mit und ohne Behinderung – z.B. mit Familienmitglieder, Freunden, Bekannten, Nachbarn, professionellen Helfern aus den Bereichen Schule / Arbeit / Pflege / Selbsthilfe – über die Zukunft nachzudenken. Gemeinsam werden die Stärken und Fähigkeiten des Einzelnen betrachtet. Mit Hilfe eines sog. Unterstützerkreises sollen dann einzelne Ziele Schritt für Schritt umgesetzt werden. Dabei geht es um Fragen wie beispielsweise:

  • Was ist mir für mein Leben wichtig?
  • Was brauche ich, dass ich mich wohl fühle?
    Was brauche ich, damit es mir gut geht?
  • Wie möchte ich leben?
  • Wo möchte ich wohnen / arbeiten?
  • Wie möchte ich meine Freizeit verbringen?
  • Welche Träume / Ziele habe ich für mein Leben?
    Wo will ich in einem Jahr stehen?
  • Welche Unterstützung brauche ich?
  • Wer hilft mir, meine Träume zu verwirklichen?
  • Was sind die nächsten Schritte?

Was ist das Ziel der „Persönlichen Zukunftsplanung“?
Der Mensch, der im Mittelpunkt der „Persönlichen Zukunftsplanung“ steht, soll Anregungen erhalten, wie er sein Leben positiv verändern kann. Er soll befähigt werden, zu erkennen, welche Schritte und welche Unterstützung notwendig ist, um seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen – Schritt für Schritt.

Für wen ist eine „Persönliche Zukunftsplanung“ geeignet?
Die Methode ist für alle Menschen mit und ohne Behinderung geeignet. Die Methode kann helfen, sich mit Hilfe von anderen Menschen klar zu machen, wie man sein Leben künftig gestalten will.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine „Persönliche Zukunftsplanung“?
Es gibt nie den einzig richtigen Zeitpunkt. Ein guter Zeitpunkt für die „Persönliche Zukunftsplanung“ ist, wenn Umbrüche und Veränderungen im Leben anstehen, beispielsweise bei der Einschulung („welche Schule ist die richtige?“), bei der Schulentlassung („wie geht es weiter?“, beim Erwachsenwerden („wie will ich als erwachsener Mensch mein Leben leben?“), beim Ausscheiden aus dem Berufsleben („wie will ich meinen Ruhestand gestalten?“) .Der richtige Zeitpunkt ist also immer der, in der ich selbst das Gefühl habe, ich will oder muss mein Leben ändern, damit es mir gut geht.

Wer hilft mir, eine „Persönliche Zukunftsplanung“ umzusetzen?
Der Mensch (mit oder ohne Behinderung) lädt andere Menschen, die ihm wichtig sind, zu einer Zukunftskonferenz (oder einem Zukunftsfest) ein. So entsteht der sog. Unterstützerkreis, der für die weiteren Schritte eine wesentliche Rolle spielt. Die Zukunftskonferenz wir d von einem (externen) Moderator geleitet. Der Moderator hilft dabei auch, dass die Ergebnisse der Zukunftskonferenz festgehalten werden. Er achtet darauf, dass klare Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten („wer macht was bis wann?“) vereinbart werden

Wie finde ich einen geeigneten Moderator für meine „Persönliche Zukunftsplanung“?
Eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den Landesverbänden für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, der LAG Gemeinsam leben – Gemeinsam lernen Baden-Württemberg sowie Reha Südwest für Behinderte (Karlsruhe) organisiert gemeinsam mit der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg Kurse zur Qualifizierung von Moderatoren für die „Persönliche Zukunftsplanung“. Im Frühjahr 2013 beginnt die zweite Kursreihe, die sich über etwa 1½ Jahre erstreckt.

Bei der Suche nach einem qualifizierten Moderator helfen wir Ihnen gerne weiter. Bitte sprechen Sie uns an.


Zum Weiterlesen

„Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum“ – Persönliche Zukunftsplanung: Dokumentation der Tagung unseres Landesverbandes am 27./28. April 2012 in Bad Herrenalb, (32-Seiten Broschüre, download als pdf)

Zum Reinhören

Livemitschnitte der Vorträge von Jens und Ulrike Ehler aus Sinsheim bei der Tagung unseres Landesverbandes am 27./28. April 2012 in Bad Herrenalb (auch als pdf zum Nachlesen)

Linktipps

www.persoenliche-zukunftsplanung.de [externer Link]
Informationen zur Persönlichen Zukunftsplanung (auch in leichter Sprache) – zusammengestellt von Mensch zuerst – People First Deutschland e.V.

www.inklusion-als-menschenrecht.de/... [externer Link]
Online-Handbuch „Inklusion als Menschenrecht“ (Herausgeber: Deutsches Institut für Menschenrechte)
Materialien zum Thema „Zukunftsplanung: Personenzentriertes Denken und Persönliche Zukunftsplanung – Grundlagen und Grundgedanken (Autor: Stefana Doose)

Gemeinschaftsseite Persönliche Zukunftsplanung auf Facebook [externer Link]


Letzte Aktualisierung: 13.02.2013



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