+ + + Druckansicht + + + | << - zurück | ||
Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. informiert: |
|||
Online-Umfrage Umfrage zur Entlastung von Familien mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderung in Baden-Württemberg 2024 | |||
| |||
Stuttgart, 12.02.2024 - Familien mit schweren Behinderungen leisten täglich Pflege- und Betreuungsarbeit, oft über ihre Belastungsgrenze hinaus und das über viele Jahre. Dringend benötigte stationäre Entlastungsangebote gibt es nicht (mehr) oder kaum. Zum Jahresende 2023 haben weitere stationäre Kurzzeiteinrichtungen ihr Angebot für minderjährige Kinder und Jugendliche mit Behinderungen geschlossen. Illustration designed by freepik - www.freepik.com
„Pflegende Familien mit Kindern mit Behinderung sind unsichtbar.“ Die Stuttgarterin Christel Kreß ist pflegende alleinerziehende Mutter von Emma: "Wir als pflegende Familien leben tagtäglich in einer Unsichtbarkeit. Wir werden weder im Bereich "Familie" noch im Bereich "Pflege" wahrgenommen. Es fehlen geeignete stationäre Einrichtungen für die Kurzzeitunterbringung unserer Kinder v.a. auch nach dem 18.Lebensjahr mit komplexen Behinderungen und sehr hohem Pflegebedarf. Die Folge ist: das Kind mit Behinderung bleibt zuhause und die Familie pflegt ... liebevoll, geduldig, erschöpft, oft lebenslang ... und unsichtbar." “Es ist längst fünf nach zwölf.“ Die wenigen stationären Kurzzeitangebote sind oft weit weg vom Wohnort, weshalb Familien quer durch das Land fahren müssen. „Es ist längst fünf nach zwölf“, sagt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. „Alternativen gibt es für die betroffenen Familien meist nicht, da auch die ambulanten Pflege- und Entlastungsdienste keine Kapazitäten frei haben.“ So seien die Familien fast völlig darauf angewiesen, die 24/7-Betreuung des Kindes mit schweren Behinderungen allein zu stemmen. „Hier muss sich dringend was ändern.“ Umfrage zur aktuelle Lage der pflegenden Familien mit Kindern mit Behinderung Um ein aktuelles Stimmungsbild über die Art und den Umfang des Entlastungsbedarfs der Familien zu erhalten, hat der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Verein Rückenwind und der Landesstelle Baden-Württemberg (Wegbegleiter für Familien mit einem schwer kranken Kind) am Hospiz Stuttgart gemeinsam eine Online-Umfrage zur Entlastung von Familien mit einem Kind mit Behinderung erstellt. Die Ergebnisse sollen die Basis sein für den intensiven Dialog mit den Stadt- und Landkreisen. Diese sind als Träger der Eingliederungshilfe zuständig, ein bedarfsgerechtes Angebot zu schaffen.„Die Umfrage ist anonym“, so Pagel-Steidl. „Unser Appell an alle pflegende Familien mit Kindern mit Behinderung: machen Sie mit!“ INFO: oder einfach den QR-Code scannen. www.umfrageonline.com/c/hbi3zygq
v.i.S.d.P: Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin | |||
Quelle: www.lv-koerperbehinderte-bw.de/n/c1-0.php Datum: 23.11.2024 / 13.29 Uhr |
<< - zurück | ||