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Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. informiert: |
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„Mach Ideen groß!“ - Damit Menschen Tuben mit einer Hand öffnen können... | |||
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Karlsruhe, 31.03.2023. Ideen für morgen stehen im Mittelpunkt des 58. Landeswettbewerbs Jugend forscht Baden-Württemberg. Über elf Regionalwettbewerbe haben sich 101 Jugendliche, die an 58Projekten forschen, für das Landesfinale qualifiziert. Dieses fand im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt. Eine clevere Lösung für den Alltag mobilitätseingeschränkter Menschen erfand der 16-jährige Schüler Noel Mang von der Technischen Schule Aalen – und gewann damit den ersten Preis im Regionalwettbewerb Ostwürttemberg. Er will Menschen helfen. Der 16-jährige Nachwuchsforscher Noel Mang von der Technischen Schule Aalen präsentiert sein Projekt beim Landesfinale von „Jugend forscht BW“ in Karlsruhe ...
Wie bekommen Menschen mit motorischen Einschränkungen Tuben auf? Noel Mang will Menschen helfen. „Was machen Menschen, die nur eine Hand nutzen können? Wie bekommen sie beispielsweise eine Zahnpastatube auf? “, so der 16-jährige Schüler und meint: „Sie haben im Alltag Probleme, die man lösen muss.“ Schließlich sollen auch Menschen mit motorischen Einschränkungen wie alle anderen auch am Leben teilhaben und möglichst selbstbestimmt und ohne fremde Hilfe ihren Alltag bewältigen. Zunächst analysierte er das entdeckte Problem genau. Er fand zwar jede Menge unterschiedliche Hilfsmittel zum Öffnen von Schraubverschlüssen, doch keines überzeugte den Jungforscher. „Die einen sind zu starr, die anderen nur für kleine oder große Verschlüsse oder sie lassen sich schwer greifen“, lautete sein Fazit. „Meine selbst entworfene Halterung soll vor allem Menschen mit motorischen Einschränkungen des Armes unterstützen, um das Öffnen von kleinen und großen Tuben oder Flaschen zu erleichtern.“ Die Lösung entstand im 3-D-Drucker – in Form des Buchstabens M. „Wie bekommen Menschen mit motorischen Einschränkungen Tuben auf?“ Mit einer Hand und dem Buchstaben M ist es möglich ...
Wie man mit Hilfe des Buchstabens M Tuben öffnen kann „Der Buchstabe M hat eine hohe Stabilität. Das M bildet die Grundlage für eine spezielle Vorrichtung, mit der man beispielsweise eine Zahnpastatube mit einer Hand und geringem Kraftaufwand leicht öffnen kann. Man hält die Tube und dreht diese. Der Deckel wird vom M gehalten und kann nicht wegrutschen. Dafür sorgt zusätzlich eine Antirutschmatte“, erläutert Mang. Auf eine spezielle Ablagefläche kann man eine manuelle oder elektrische Zahnbürste legen. Nach dem Zahnpastatube mit dem M geöffnet wurde, kann man einen Klecks Zahnpasta auf die Borsten der Zahnbürste geben und die Tube wieder schließen. Auf der Unterseite der Ablagefläche hat Noel Mang ein weiteres M angebracht. Damit kann man Flaschen und größere Tuben öffnen“, so der junge Tüftler. Das überzeugt Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung sofort. Sie war eigens nach Karlsruhe gefahren, um sich die Projekte der Nachwuchsforscher anzuschauen. Sie bestätigt: „Wir haben viele Mitglieder, die aufgrund ihrer schweren Behinderung nur eine Hand nutzen können und auch das nur eingeschränkt. Für sie ist es wirklich ein Stückchen Freiheit, selbst die Zahnpastatube auf- und zumachen zu können oder in der Küche die Senftube oder die Sprudelflasche. Ich bin ganz begeistert, dass sich junge Nachwuchsforscher Gedanken machen und Lösungen suchen, selbständiger zu sein.“ Das Modell M zum Tuben öffnen ist im 3-D-Druck entstanden. Das M hilft, eine Tube zu öffnen. Und auf der Ablagefläche zuvor passt eine Zahnbürste.
Mach Ideen groß! Programmieren, Entwickeln, im Alltag testen, Ergebnisse zusammentragen und das Ganze noch verbessern. Viele Schritte waren nötig, bis das Ergebnis vorlag. Entstanden ist der Prototyp im 3-D-Drucker. „16 Stunden hat der Druck gedauert“, erzählt Noel Mang. Der Schüler nahm bereits zum sechsten Mal beim Wettbewerb „Jugend forscht“ teil. Beim Landesfinale gewann er mit seinen Projekt insgesamt drei Sonderpreise in der Kategorie „Hilfe im Alltag“, „Rapid Prototyping“ (also ein Forschungspraktikum zum Thema 3-D-Druck) sowie bei der „Bunte JuFo-Schau“, bei der er alle seine Jugend-forscht-Projekte auf einer Messe in Friedrichshafen vorstellen darf. Mehr Infos zum Landeswettbewerb Jugend forscht gibt es unter www.jugend-forscht-bw.de v.i.S.d.P: Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin | |||
Quelle: www.lv-koerperbehinderte-bw.de/n/c1-0.php Datum: 24.11.2024 / 03.15 Uhr |
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