+ + + Druckansicht + + + | << - zurück | ||
Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. informiert: |
|||
Eine Erfolgsgeschichte geht weiter: „Toilette für alle“ in Baden-Württemberg | |||
| |||
Stuttgart, 19. November 2018 – „Toilette für alle“ ist ein Stück Lebensqualität für Menschen mit schweren Behinderungen, die inkontinent sind und unterwegs eine Ort zum Windelwechsel suchen. „Toiletten für alle“ sind Rollstuhltoiletten, die zusätzlich mit einer Pflegeliege für Erwachsene, Patientenlifter und luftdicht verschließbarem Windeleimer ausgestattet sind. Seit einigen Jahren fördert das Land Baden-Württemberg – als einziges Bundesland – den Bau von „Toiletten für alle“. Inzwischen gibt es 39 „Toiletten für alle“ und elf weitere sind in Planung bzw. im Bau. Pünktlich zum heutigen Welttoilettentag gab das Ministerium für Soziales und Integration bekannt, weitere 200.000 Euro für den Bau von „Toiletten für alle“ bereitzustellen. „Windelwechsel auf dem Fußboden? Nein danke!“ Die Forderung zum Welttoilettentag 2018: mehr »Toiletten für alle«
„Vor wenigen Jahren gab es in Baden-Württemberg kaum öffentlich zugängliche „Toiletten für alle“. Menschen mit schweren Behinderungen und ihre Angehörigen und Assistenten mussten daher unterwegs improvisieren, etwa indem sie auf dem Boden einer öffentlichen Rollstuhltoilette oder die Rückbank eines Autos auswichen. Als Konsequenz haben sie teilweise ganz darauf verzichtet, das Haus längere Zeit zu verlassen und konnten nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Das ist ein unhaltbarer Zustand“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha bei der Vorstellung des neuen Förderaufrufs. Es kann so einfach sein: Markierungen weisen den Weg zum „stillen Örtchen“. Im Stuttgarter Shoppingcenter MILANEO weisen die Symbole den Kundinnen und Kunden den Weg.
„Mit vollen Hosen kann man nicht teilhaben – und die Familie auch nicht“, so Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg. Nach Schätzungen des Verbandes sind allein in Baden-Württemberg rund 380.000 Menschen betroffen. Der Verband engagiert sich seit Jahren für mehr „Toiletten für alle“. Das Ministerium für Soziales und Integration weiß das Wissen und die Erfahrung des Selbsthilfeverbandes zu schätzen. Daher wurde der Verband beauftragt, interessierte Bauherren bei der Schaffung von „Toiletten für alle“ zu beraten. INFO v.i.S.d.P: Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin | |||
Quelle: www.lv-koerperbehinderte-bw.de/n/c1-0.php Datum: 21.11.2024 / 19.02 Uhr |
<< - zurück | ||