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Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung
Baden-Württemberg e.V. informiert:
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Wettbewerb „Barrierefreie Gemeinde“ 2008

„Wille versetzt keine Berge.
Aber er baut Lifte.“


Etwa zehn Prozent der Bevölkerung ist zwingend auf Barrierefreiheit angewiesen – und für alle anderen bedeutet es mehr Lebensqualität. Nach 1998 und 2002 hat unser Landesverband den Wettbewerb „Gesucht: barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2008“ ausgeschrieben. Ermöglicht hat dies die freundliche Unterstützung durch die Paul-Lechler-Stiftung gGmbH in Ludwigsburg. Die Schirmherrschaft hierfür hat Ernst Pfister (MdL), Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg und zuständig für das Bauordnungsrecht, übernommen.

Bei der Ausschreibung und bei der Auswertung wurde darauf geachtet, dass Barrierefreiheit in einer Gemeinde in möglichst vielen Handlungsfeldern umgesetzt ist. Dazu zählen:
  • Umsetzung einer barrierefreien Konzeption (z.B. Stadtplan / Stadtführer für Menschen mit Behinderung, Internetauftritt, e-Bürgerdienste, lokale Agenda 21, kommunaler Beauftragter für die Belange behinderter Menschen)
  • Gemeinde- / Stadtverwaltung
  • Bildung und Erziehung
  • Bauleitplanung und Wohnen
  • Grundversorgung (z.B. Lebensmittelgeschäfte, Gesundheitswesen, Bank, Post)
  • Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) / öffentlicher Verkehrsraum
  • Freizeit, Kultur und Sport
  • Gastronomie und Tourismus
Damit verfolgt der Wettbewerb vor allem ein gesellschaftspolitisches Anliegen. Bei der Auswertung wurde bewusst die Topografie nicht berücksichtigt, da eine Gemeinde diese weder unmittelbar noch mittelbar beeinflussen kann. Um eine Vergleichbarkeit der Gemeinden untereinander zu erhalten, wurden die Gemeinden – entsprechend der Einwohnerzahlen – in sieben vergleichbare Gruppen zugeordnet.

Bei ihrer Entscheidung hat sich die Jury auf folgende Auswahlkriterien gestützt:
  • Disability mainstreaming
  • Barrierefreiheit ist durchgängig verwirklicht („ressortübergreifend“)
  • Vorbildfunktion Gemeinde – barrierefreies Rathaus
  • Grundversorgung muss barrierefrei möglich sein
Die Preisträger 2008
  • Hagnau am Bodensee, Bodenseekreis (1.441 Einwohner)
  • Grabenstetten, Landkreis Reutlingen (1.540 Einwohner)
  • Grafenhausen, Landkreis Waldshut-Tiengen (2.338 Einwohner)
  • St. Peter, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald (2.519 Einwohner)
  • Schwarzach, Neckar-Odenwald-Kreis (3.204 Einwohner)
  • Bad Bellingen, Landkreis Lörrach (3.802 Einwohner)
  • Todtnau, Landkreis Lörrach (5.397 Einwohner)
  • Zell im Wiesental, Landkreis Lörrach (6.286 Einwohner)
  • Efringen-Kirchen, Landkreis Lörrach (8.253 Einwohner)
  • Asperg, Landkreis Ludwigsburg (12.813 Einwohner)
  • Isny, Landkreis Ravensburg (13.488 Einwohner)
  • Meckenbeuren, Bodenseekreis (13.500 Einwohner)
  • Mössingen, Landkreis Tübingen (20.171 Einwohner)
  • Weingarten, Landkreis Ravensburg (25.720 Einwohner)
  • Geislingen / Steige, Landkreis Göppingen (27.442 Einwohner)
  • Radolfzell, Landkreis Konstanz (29.385 Einwohner)
  • Ettlingen, Landkreis Karlsruhe (38.880 Einwohner)
  • Tübingen, Landkreis Tübingen (83.649 Einwohner)
  • Landeshauptstadt Stuttgart (590.789 Einwohner)


Zum Weiterlesen:

Ausschreibung
„Gesucht: Barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2008“


Dokumentation
„Barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2008“ (pdf, 2 MB)


Quelle: www.lv-koerperbehinderte-bw.de/n/c3-0.php
Datum: 04.12.2024 / 20.00 Uhr
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