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Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. informiert: |
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Mädchen und Frauen mit BehinderungDoppelt benachteiligt und stark im KommenDaten & Fakten
Foto: Eindrücke von der Mädchenkonferenz
Bislang fanden deren Belange weder in der Frauen- noch in der Behindertenpolitik eine größere Beachtung. Viel zu häufig wird noch immer von den Behinderten gesprochen, was verdeutlicht, dass Menschen mit Behinderungen eher über ihr Handicap, denn über ihre Persönlichkeit oder ihr Geschlecht wahrgenommen werden. Die Situation von Frauen mit Behinderung unterscheidet sich sowohl von der Situation nicht behinderter Frauen als auch von der Situation von Männern mit Behinderung: sie werden auf Grund ihres Frau-Seins und ihres Behindert-Seins oft doppelt benachteiligt. Kinderwunsch, Schwangerschaft, Mutterschaft, Angewiesensein auf Assistenz, Ausbildung, Beruf, Rehabilitation, Gesundheit, sexualisierte Gewalt, Sicherheit im öffentlichen und privaten Raum, finanzielle Absicherung oder Altersversorgung: alle diese Themen verlangen geschlechtsspezifische Antworten. Dies entspricht auch der Gender Mainstreaming-Strategie der Europäischen Union. Schutz vor Gewalt gegen Mädchen und Frauen mit BehinderungMädchen und Frauen mit Behinderung brauchen einen besonderen Schutz vor Gewalt. Sie sind besonders gefährdet, Opfer von Gewalt und / oder sexualisierter Gewalt zu werden. Beeinträchtigungen in der Kommunikation (z.B. fehlende Lautsprache), geistige Behinderung oder Abhängigkeitsverhältnisse bei Pflege oder Betreuung erhöhen das Risiko für Gewaltübergriffe. Die bisherigen Strategien, Gewalt oder Belästigung zu verhindern, können nicht ohne Weiteres auf die Situation von Mädchen und Frauen mit Behinderung übertragen werden. Hinzu kommt, dass Gewalt gegen Mädchen und Frauen mit Behinderung noch häufig mit einem Tabu belegt ist und daher die Dunkelziffer sehr hoch ist. Die repräsentative Studie „Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland“ der Universität Bielefeld im Auftrag des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahr 2012 macht dies sichtbar. Befragt wurden über 1.500 Mädchen und Frauen mit Behinderung im Alter von 16 bis 65 Jahren, die in Privathaushalten oder in Einrichtungen der Behindertenhilfe leben. Mehr dazu finden Sie unter www.bmfsfj.de [externer Link] Rund um die Uhr - Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist ein kostenloses Hilfeangebot. Es ist rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr zu erreichen. Hilfesuchende Mädchen und Frauen finden dort eine kompetente Erstberatung und werden an Hilfeangebote vor Ort weitervermittelt. Jeder Anruf wird vertraulich behandelt.
Mehr Infos unter www.hilfetelefon.de [externer Link] , u.a. auch in Gebärdensprache und in Leichter Sprache. Einmischen Mitmischen
Foto: Eindrücke von der Mädchenkonferenz
Mädchen und Frauen mit Behinderung fordern ein selbst bestimmtes Leben und die gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft. Ein Netzwerk von Frauen mit Behinderung und chronischen Krankheiten in Baden-Württemberg befindet sich im Aufbau. Mehr dazu finden Sie unter www.liane-bawue.de [externer Link]. Mädchen- und Frauenprojekte in unserem LandesverbandFoto: Eindrücke von der Mädchenkonferenz
Wir lassen uns nicht behindern die Zukunft gehört uns!
Rund 250 Mädchen und Frauen mit Behinderung aus ganz Deutschland trafen sich auf Einladung des Bundes- und Landesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderung sowie des Mädchentreffs Tübingen für drei Tage in Mössingen. Mädchen und Frauen mit Behinderung sind stark wenn man / frau sie lässt, lautete das Resümee. Mädchentreffs & mehr
Foto: Eindrücke von der Mädchenkonferenz
Unsere Lesetipps: Einmischen Mitmischen Informationsbroschüre für behinderte Mädchen und Frauen Herausgeber: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugendw Online-version ist erhältlich unter www.bmfsfj.de FrauenAktiv Nr. 19 Frühjahr 2003
Das vom Sozialministerium Baden-Württemberg herausgegebene Heft FrauenAktiv in Baden-Württemberg (Ausgabe Nr. 19 1/2003) widmete sich erstmals unter dem Aspekt der Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung der Situation von Frauen und Mädchen mit Behinderung. »mutig, laut und selbstbewusst« (CD-Rom)
Foto: Eindrücke von der Mädchenkonferenz
und Behinderung kann stark machen! Die von Aktion Mensch geförderte CD-Rom kann beim Mädchentreff e.V.Weberstraße 8,72070 Tübingen Tel. 07071 / 55 00 22, eMail info@maedchentreff-tuebingen.de zum Preis von 19,- € bestellt werden. Letzte Aktualisierung: 20.02.2017 |
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Quelle: www.lv-koerperbehinderte-bw.de/n/c2-0.php Datum: 21.11.2024 / 18.39 Uhr |
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