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Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung
Baden-Württemberg e.V. informiert:
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Verband lehnt die von der Bundesregierung geplanten Einschnitte bei den Freifahrten von Schwerstbehinderten ab

   08. Juni 2004
 

Stuttgart (pm). Kaum ist das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung 2003 vorbei, hat sich die Bundesregierung auch von dessen Zielen „Teilhabe verwirklichen, Gleichstellung durchsetzen, Selbstbestimmung ermöglichen“ verabschiedet. Geplant ist, die Freifahrten für Schwerstbehinderte zu streichen. Davon betroffen wären Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung in ihrer Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt sind. Jutta Pagel, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg: „Die Gesundheitsreform mit ihren Zuzahlungen und Leistungskürzungen belastet bereits besonders schwerstbehinderte Menschen. Viele von ihnen leben von Grundsicherung oder Sozialhilfe und haben auch kein eigenes Auto zur Verfügung. Um mobil zu sein, sind sie mehr als andere auf Busse und Bahnen angewiesen. Ein Wegfall der Freifahrten wäre ein Abschied von gleichberechtigter Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.“

Info:
Im Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte sind 32 regionale Selbsthilfeorganisationen Mitglied, die rund 4.500 Familien mit körper- und mehrfachbehinderten Kindern vertreten. In ambulanten und stationären Dienste und Einrichtungen werden rund 3.000 behinderte Menschen betreut und gefördert.

v.i.S.d.P:

Jutta Pagel, Geschäftsführerin
LV für Körper- und Mehrfachbehinderte Baden-Württemberg e.V.
Haußmannstraße 6 • 70188 Stuttgart
Telefon 0711 / 2155 - 220 • eMail info@lv-koerperbehinderte-bw.de



Quelle: www.lv-koerperbehinderte-bw.de/n/c1-1.php
Datum: 19.04.2024 / 11.19 Uhr
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